Hilfe kommt in 17 Sekunden

... ein Startup räumt Hamburg auf

Nicht erst durch die Pandemie ist der Bedarf von digitalen Recycling-Lösungen stark gestiegen.

Dabei können bereits heute On-Demand-Dienste eine Vielzahl an Alltagsproblemen lösen:

Wie zum Beispiel die schwedische App Tiptapp

Denn sie bietet jetzt auch Entsorgungen, Möbeltransporte und die Wiederverwendung von Gegenständen an und hilft so, rasch und nachhaltig "Ordnung" zu schaffen.

  • Dabei müssen die Umzugshelfer nicht mehr Monate im Voraus organisiert werden.

  • Und selbst die Beseitigung von Sperrmüll ist kein Großprojekt mehr.

Die Anwendung bietet den Hamburger:innen nun einen teils sekundenschnellen Service an, um recyclebare Gegenstände schnell und bequem loszuwerden, während Nutzer:innen gleichzeitig nachvollziehen können, was damit passiert.

Hintergrund:

Eigentlich zu jeder Zeit - doch zu Corona-Zeiten besonders, entstand eine Rekordmenge an Haushaltsabfällen. Das Statistische Bundesamt stellte deutlich mehr Sperrmüll pro Kopf fest als vor der Pandemie.  

Mit dem steigenden Verbrauch und den damit einhergehenden "Müllberge" steigt auch die Beliebtheit innovativer Nachhaltigkeits-Lösungen.

In Schweden, England und Portugal ist die On-Demand Abholung von Altlasten bereits gang und gäbe.

Auch in Deutschland steigt die Beliebtheit solcher Anwendungen.

Die Multipurpose-App Tiptapp bietet jetzt in Hamburg Hilfe beim Recycling, beim Transport eines Sofas oder bei der Lieferung eines Secondhand-Stücks nach Hause.

Meist wird innerhalb von 17 Sekunden Hilfe angeboten.

Das System beruht auf der Peer-to-Peer Methode: Privatpersonen, die Zeit und den Zugang zu einem Auto oder Anhänger haben, helfen Annoncierenden dabei, ihre ausrangierten Dinge loszuwerden.

Das geschieht mithilfe von „Crowdsourcing“, also der Auslagerung eigener Aufgaben an eine Gruppe freiwilliger User innerhalb der schwedischen App.

Dabei werden viele Menschen gleichzeitig um Hilfe gebeten.

Tiptapp ist also ein Marktplatz, der schnell und einfach Unterstützung bei Lieferungen, Einkäufen, Umzügen und Recycling von Gegenständen jeder Größe bietet.

Somit wird die lästige Aufgabe des Recyclings zur On-Demand-Erfahrung des 21. Jahrhunderts.

„Die Technologie ermöglicht Menschen, die Hilfe brauchen, die Vernetzung in Echtzeit und eine fachgerechte Abholung auf Abruf“ erklärt Tim Bjelkstam, CEO & Co-Founder von Tiptapp.

Im Jahr 2022 hat die Plattform 7,5 Millionen Euro an helfende Nutzer ausgezahlt, schätzungsweise 52 Tonnen CO₂-Emissionen durch vermiedene Autofahrten eingespart und 182.000 wiederverwendbare Gegenstände zur gratis Abholung bereitgestellt.

Die Mobilitäts- und Zeitersparnis machen das Stadtleben ohne Auto leichter.

Effizientere Ressourcennutzung soll einen positiven und nachhaltigen Einfluss auf Gesellschaft und Umwelt haben.

Secondhand ist im Trend

Die App ist zu einer einfachen Lösung geworden, um alltägliche Aufgaben ohne Auto zu bewältigen.

Im vergangenen Jahr wurde über Tiptapp 299,560 Mal um Hilfe gebeten.

Obwohl der Service in erster Linie für die Abholung von Recycling und Sperrmüll genutzt wird, verzeichnete die Giveaway-Funktion, zum Verschenken von Gegenständen, den größten Anstieg. Im Laufe des Jahres wurde die App zunehmend genutzt, um verschenkte Artikel zu finden und online gekaufte Secondhand-Schnäppchen liefern zu lassen.

„Eine Lösung zu finden, wie man Gebrauchtgegenstände nach Hause bekommt, kann oft schwierig sein und kann die Kaufentscheidung beeinflussen. Deswegen bietet unsere App schnell und unkompliziert Hilfe für dieses Problem“, sagt Tim Bjelkstam. „Wir sind stets auf der Suche nach neuen Wegen, um Wiederverwendung zu fördern und es einfacher zu machen, nachhaltig zu konsumieren“, fährt der CEO von Tiptapp fort.

Die Zahl der über die App abgegebenen Dinge steigt stetig. Im Jahr 2022 wurden 182.000 Gegenstände über den Service verschenkt, und alles von Kinderbetten über Couchtische bis hin zu Trampolinen hat ein neues Zuhause gefunden.

Sperrmüll – Hier trennen sich die Wege

Der Müll in Hamburg wird heiß diskutiert. Wiederverwertbares landet aufgrund von komplizierten Vorschriften und dem Mangel an Wertstoffhöfen meist im Restmüll. Die Resultate des schwedischen Startups aus dem Jahr 2022 zeigen, wie bequem Mülltrennung und Recycling in den Alltag integriert werden können.

Zum Erstellen einer Anzeige wird einfach ein Foto von den Dingen gemacht, bei denen Hilfe benötigt wird. Die Nutzer:innen der App legen selbst fest, was sie bereit sind, zu zahlen und veröffentlichen den Auftrag kostenlos.

„Hilfe ist auf dem Weg“ heißt es bei Tiptapp.

Meist gehen innerhalb weniger Sekunden Anfragen von Personen ein, die helfen und sich etwas dazuverdienen wollen. Die Anwender:innen können aussuchen, wer ihnen hilft und bezahlen per Klick, sobald die Aufgabe erledigt ist.

Der Service ist transparent, denn Helfer:innen fotografieren den gesammelten Abfall bei Abholung und Abgabe am Wertstoffhof. So wird ausgeschlossen, dass Abfälle andere Wege nehmen und die Plattform kann mit gutem Gewissen genutzt werden.

Die Motivation für die Hilfsangebote ist unterschiedlich.

„Jeder kann sich in der App anmelden, um sich mal eben etwas dazuzuverdienen“, erklärt der Experte. Die App verbindet Hilfesuchende mit Personen, die Zeit und die Fähigkeit haben, etwas zu transportieren, liefern oder zu recyceln. Gemeinsam wird ein superschneller und effizienter Service geboten.

Über Tiptapp:
Die schwedische App ist ein Marktplatz für Privatpersonen, auf dem Nutzer schnell und einfach Hilfe bei Lieferungen, Einkäufen, Umzügen und Entsorgung von Gegenständen jeder Größe anbieten und annehmen können. Sie bringt Nutzer:innen in Echtzeit mit Personen zusammen, die zusätzlichen Platz in ihrem Auto und Zeit haben, um Sachen von A nach B zu bringen. Auf diese Weise hilft die App den Nutzer:innen bei der Bewältigung alltäglicher Logistik. Helfer:innen wird mit einem vorab festgelegten Preis gedankt.

Weitere Informationen finden Sie unter: https://www.tiptapp.com/