Treppenlifte und ihr unbegründet schlechter Ruf

Steven Wieck, Gesellschafter bei den Lift Experten der firsthand CARE GmbH, deckt die in der Bevölkerung weitverbreiteten Irrtümer über Treppenlifte auf

„In Deutschland stieg die Zahl der Hochbetagten – Menschen ab 85 Jahren – von 1,2 Millionen im Jahr 1991 (1) auf ungefähr 2,5 Millionen Ende des Jahres 2020 (2)

 Im Rahmen dieser steigenden Zahlen haben natürlich viele ältere Menschen schon einmal über eine Liftvariante für ihr Eigenheim nachgedacht. Das liegt daran, dass Treppenlifte vielen Personengruppen mehr Mobilität und Freiheit in ihrem Alltag ermöglichen.

Leider kursieren im Internet und in den Medien viele Irrtümer über das Hilfsmittel, was unglücklicherweise nicht zu seinem positiven Ruf beiträgt. Deshalb lohnt es sich, einen Blick auf fünf dieser Fälle zu werfen.

Irrtum 1: Senioren als alleinige Zielgruppe

Zwar machen ältere Mitbürger einen großen Anteil am Kundenstamm aus, aber trotzdem profitieren nicht nur sie von Liften. Auch Personen anderer Altersgruppen können – beispielsweise nach einem Unfall mit Mobilitätseinschränkung – Treppenlifte für ein selbstbestimmtes Leben verwenden. Er bietet ihnen Zugang zum gesamten Haus beziehungsweise zur Wohnung und stellt somit auch die Verbindung zur Außenwelt für diese Menschen wieder her.

Irrtum 2: Lifte als Hindernis im Treppenhaus

Dieses Gerücht hält sich zwar standhaft, aber auch andere Mitbewohner oder Besucher haben trotz Lift die Möglichkeit, die Treppe wie gewohnt zu nutzen. Stuhl und Armlehne besitzen in der heutigen Zeit oftmals eine Klappoption am oberen oder unteren Ende der Treppe.

Zudem befestigen die Monteure die Schienen zumeist aufseiten des Geländers und moderne Designs lassen sogar teilweise klappbare Schienen zu. Heutige Liftsysteme bieten somit viele technologische Spezifikationen und entwickeln sich schnell zu einem festen Bestandteil des Eigenheims.

Irrtum 3: Notwendige Umgestaltung des Eigenheims oder Schäden an der Wand

Treppenlifte lassen sich hauptsächlich an Seiten des Geländers oder an den Stufen selbst befestigen. Zudem gibt es vor dem Einbau eine genaue Planung und Bewertung der
 
Der Expertentipp:Beachten Sie die Treppensituation.

Hier decken Liftexperten mögliche Schwachstellen schnell auf, was Schäden im Voraus verhindert. Zusätzlich erfordern heutige Lifte im Regelfall keine großen Umbauten mehr und lassen sich meist innerhalb eines Tages einbauen. Bei der Montage in Mietwohnungen sollten Interessenten jedoch vorher das Einverständnis des Eigentümers
einholen.

Irrtum 4: Kompletter Stillstand bei Stromausfall

Dies entpuppt sich als einer der am weitesten verbreiteten Irrtümer in Bezug auf Liftsysteme: Vor mehr als 20 Jahren hätte dieser Fall, durch die bis dahin benutzten Schleppkabel und die Verwendung von Wechselstrom, zwar eintreten können.

Heutzutage verfügen die meisten Modelle jedoch über mit Gleichstrom betriebene Akkus, die auch bei einem Stromausfall die Beförderung an die gewünschte Stelle zulassen. Bei den neuesten Modellen entlädt sich die Batterie zumeist nicht mehr so schnell und es bleibt sogar genug Energie für mehrere Fahrten mit dem Lift.

Irrtum 5: Hohe Kosten bleiben am Verbraucher hängen

Preislich bewegen sich die Kosten für Liftsysteme zwischen 3.000 und 25.000 Euro je nach Ausstattung und Modell. Dabei können Pflege- und Krankenkasse in dieser Hinsicht helfen.

Sie bieten eine Bezuschussung der Umgestaltung des Eigenheims in Höhe von bis zu 4.000 Euro – je nach Pflegestufe des Antragstellers – an. Auch die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) ermöglicht eine finanzielle Unterstützung. Zudem lassen sich solche Umbauten in den meisten Fällen von der Steuer absetzen.

Viele Hersteller bieten zusätzlich auch Mietmodelle für Liftsysteme oder Ratenzahlung für Kundinnen und Kunden. Damit kann jeder eine passende Option für sich und seine Liebsten finden.“

Der Autor Steven Wieck
Nach dem Abschluss seiner Betriebswirtschaftslehre an der FH Frankfurt begann Steven Wieck seine Karriere im Vertrieb. Über die Jahre hatte er Führungspositionen in mehreren Versicherungsunternehmen sowie in der Immobilien- und Investmentbranche inne und sammelte dort unschätzbare Erfahrung. Dies veranlasste ihn im Jahre 2017 zur Gründung seines eigenen Unternehmens, der firsthand CARE GmbH – heute bekannt als Lift Experten.

firsthand CARE GmbH – Die Lift Experten
Seit 2017 vertreibt, liefert und montiert das Unternehmen firsthand CARE mit Sitz in Neu-Isenburg Treppenlifte. Von der Gründung an verzeichnete die GmbH stetiges, rapides Wachstum und beschäftigt zurzeit 60 Mitarbeiter.

firsthand CARE kümmert sich vom Vertrieb bis zur Installation um die verschiedensten Arten von Liftsystemen: Vom klassischen Treppenlift bis zu Senkrecht-, Hub- und Plattformliften.

Durch Vereinbarungen mit vielen namhaften Herstellern kann firsthand CARE ein großes und breites Sortiment anbieten.

Das Unternehmen überzeugt durch persönlichen Umgang mit dem Kunden, familiäres Auftreten sowie mit einer breit gefächerten Produktpalette. Durch Unabhängigkeit von Herstellerunternehmen und der regionalen Verwurzelung entsteht eine Flexibilität, von der Kunden profitieren. Unter dem eingetragenen Namen Lift Experten arbeitet das Unternehmen nach folgendem Leitsatz: Mobilität ist ein selbstverständliches Grundbedürfnis.

Jeder Mensch, egal welchen Alters, sollte so selbstbestimmt wie möglich leben. Der Vertrieb findet hauptsächlich in den Bundesländern BadenWürttemberg, Bayern, Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Thüringen, NRW und Niedersachsen statt, beschränkt sich aber nicht ausschließlich darauf.

Weitere Informationen finden Sie unter www.lift-experten.de.

Quellen:
1 https://www.destatis.de/DE/Themen/Querschnitt/Demografischer-Wandel/AeltereMenschen/bevoelkerung-ab-65-j.html , 19.11.2021.
2 https://www-genesis.destatis.de/genesis/online?sequenz=tabelleErgebnis&&selectionname=12411-0005#abreadcrumb , 22.11.2021.