Frühlingszeit ist Pflanzzeit
Tipps und Tricks für die ganze Familie
Im Garten, auf Balkonien oder auf der Terrasse beginnt in wenigen Wochen die Freiluftsaison. Und für viele damit auch die Pflanzzeit. Bereits ab Ende März, wenn die Frostgefahr vorbei ist, kann man die ersten Blumen in Balkonkästen oder ins heimische Beet pflanzen.
Für viele Eltern ist das Pflanzen oder Gärtnern ein Ausgleich zum oft hektischen Alltag. Auch für Kinder kann ein eigenes kleines Gärtchen viel Spaß, Naturbewusstsein und Verantwortungsgefühl bringen. Und für alle Familien, die nicht in den Genuss eines eigenen Gartens kommen, gibt es ebenfalls genügend frühlingshafte Ideen für Fensterbänke oder Topfpflanzen.
Betreut.de-Familienexpertin Katrin Lewandowski hat sich in der Community umgehört, welche Pflanzen sich zum Frühlingsbeginn einfach und leicht zuhause anbauen lassen und vor allem für Kinder am meisten Appetit auf das gesunde Grün machen.
Hier erklärt sie, was es bei Kräutern, Gemüse & Co. zu beachten gilt, gibt einfache Pflegehinweise und nützliche DIY-Tipps.
Die Allrounder: Küchenkräuter
Kräuter wie Kapuzinerkresse, Rosmarin, Minze oder Petersilie können bereits Ende Februar oder Anfang März auf der heimischen Fensterbank angepflanzt werden. Praktisch sind kleine Gewächshäuser, die sogar mit Kindern selbst gebastelt werden können.
„Aus einer gereinigten Milchpackung lässt sich ganz schnell ein DIY-Gewächshaus basteln“, so Katrin Lewandowski. „Einfach den Boden abschneiden, Packung ausspülen, ein paar kleine Löcher in den Boden für den Wasserablauf bohren, Erde und Samen hinein und zum Schluss über den Behälter Frischhaltefolie spannen – fertig ist das Minigewächshaus.“
Der Anbau eigener Kräuter ist gerade für Kinder spannend, da sie durch ihr schnelles Wachstum ein rasches Erfolgserlebnis bieten und die Kleinen somit nicht so schnell die Lust am eigenen Grün verlieren. „Außerdem lassen sich viele Kräuter später im Garten oder Balkonkasten einpflanzen. Und wer diese Möglichkeiten nicht hat, kann einfach auf größere Pflanzentöpfe für die Fensterbank zurückgreifen“, erklärt Katrin Lewandowski.
Die Gesunden: Gemüse und Obst
Salat oder Tomaten, Erbsen oder Bohnen – grundsätzlich lassen sich viele Gemüsesorten, die keine Bestäubung durch Insekten benötigen, neben dem Garten auch in der Wohnung oder auf dem Balkon anbauen. Eine clevere Methode für die Innenaufzucht, um Tomaten unkompliziert zu pflanzen, ist der Pizzatrick, bei dem ein Topf Erde mit Tomatenscheiben belegt wird.
Für Balkon oder Garten überspringen Hobbygärtner diesen Schritt, indem sie Jungpflanzen oder Saatgut kaufen. „Gemüseanbau ist ideal für Kinder, um ihnen mit viel Spaß und Freude eine gesunde Ernährung näher zu bringen.
Denn die Erfahrung zeigt:
Selbstangebautes schmeckt viel besser und Bioqualität hat es dazu auch noch“, so Katrin Lewandowski. Auch einige Obstsorten, wie Erdbeeren oder Miniorangen, wachsen sowohl drinnen als auch draußen. Empfehlenswert ist, wie beim Gemüse, bereits fertige Pflanzen im Bau- oder Gartencenter zu kaufen. Was fast alle Obstsorten gemeinsam haben, egal ob drinnen oder draußen: Sie mögen es sonnig.
Die Dekorativen: Essbare Blumen
So manche Blühpflanze, die als Zierpflanze bekannt ist, kann noch mehr als nur schön auszusehen. Für Salate, Brotaufstriche, als Dekoration oder zur Herstellung von selbstgemachtem Kräutersalz – essbare Blüten sind schon länger nicht nur in der Gourmetküche ein Trend.
„Beispielsweise sind fast alle Sorten der Studentenblume essbar. Und auch die Ringelblume oder das Gänseblümchen lassen sich prima unter den Salat mischen“, erläutert Katrin Lewandowski.
Gemeinsam mit Kindern lassen sich mit essbaren Blüten auch schöne Eiswürfel herstellen. Einfach in jedes Eiswürfelfach eine kleine Blüte geben, mit Wasser aufgießen und im Eisfach gefrieren lassen. „Generell wachsen essbare Blumen im Freien.
Das Saatgut kann prima auf dem Balkon oder im Garten angewendet werden. Im Gartencenter oder Baumarkt gibt es jedoch auch eine große Auswahl bereits ausgewachsener essbarer Blumen im Topf. Unbedingt immer nachfragen, ob es sich dabei um unbehandelte Blühpflanzen handelt. Manchmal sind diese gespritzt, da die meisten Menschen sie als reine Zierpflanzen nutzen“, erklärt Katrin Lewandowski.
Der Frühling kann also kommen.
Und wer doch noch einen Rat braucht oder wissen möchte, welche Pflanze in welche Wohnsituation passt, der lässt sich einfach professionell beraten.
Gartenexperten und Inspiration für einen gelungenen Frühlingsanfang daheim gibt es auf www.betreut.de.