Klimaschutz: Drei Anbieter für CO2-Kompensation sehr gut
Flugreisen schädigen das Klima extrem.
Wer den Schaden zumindest teilweise wieder ausgleichen will, kann Anbietern von CO2-Kompensationen Geld spenden. Sie investieren den Ausgleich für den CO2-Ausstoß in Energie- oder Waldprojekte. Bei einem Test von sechs Organisationen, die eine freiwillige CO2-Kompensation anbieten, schneiden drei sehr gut ab. Zu diesem Ergebnis kommt die Zeitschrift Finanztest in ihrer März-Ausgabe.
CO2 trägt wesentlich zum Klimawandel bei, weil es verhindert, dass Wärme ins Weltall entweicht. Im Durchschnitt kommt ein Deutscher pro Jahr auf einen CO2-Ausstoß von rund 11 Tonnen. Einen großen Anteil daran machen Heizung und Strom aus, außerdem die Ernährung sowie Mobilität. Um das Klima zu schützen, bieten Organisationen Kompensationszahlungen an. Das Geld fließt in Klimaschutzprojekte wie sparsame Öfen, Biogasanlagen und Solarlampen. Von sechs Anbietern, die Finanztest unter die Lupe genommen hat, schneiden drei sehr gut ab, ein weiterer ist gut. Zwei bekommen nur das Qualitätsurteil Ausreichend, weil die Qualität der Kompensation nicht zufriedenstellend ist und die Transparenz nur mangelhaft.
Der Preis für die Kompensation reicht von 5 Euro pro Tonne CO2 bis 23 Euro. Entscheidend für das Testurteil war vor allem die Qualität der Kompensation. Die besten Noten gab es für Projekte, die nach dem Gold-Standard (CER) ausgestellt sind, einem Gütesiegel für Klimaschutzprojekte in Entwicklungsländern. Verbraucher können den gewünschten CO2-Ausgleich über die Internetseiten der Anbieter abwickeln. Sie bieten einen Rechner, mit dem Verbraucher ermitteln können, wie viel CO2 bei ihrer Reise oder ihrer gesamten Lebensweise anfällt.
Der Test CO2-Kompensation findet sich in der März-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest und ist online unter www.test.de/co2-kompensation abrufbar.