Drohnen mit Kamera
... günstige Quadrokopter ohne Navi fallen durch
Der Rotor einer Drohne schnippelt Karotten in Stücke. Im Finger gäbe es tiefe Wunden.
Atemberaubende Luftaufnahmen mit Drohnen sind auch für Amateure möglich. Für beste Bild- und Videoqualität müssen sie aber beim Kauf mehr als 1000 Euro investieren. Das zeigt ein Drohnen-Test der Stiftung Warentest. Die Modelle mit Preisen zwischen 100 und 300 Euro sind insgesamt nur ausreichend und mangelhaft.
Die Unterschiede bei den eingebauten Kameras sind gewaltig. Der Testsieger für knapp 2000 Euro liefert Bilder, die noch besser sind als die der besten Smartphones. Die Quadrokopter am Ende des Testfeldes liefern dagegen zum Teil verrauschte, extrem unscharfe, blasse oder farblose Bilder.
Große Unterschiede gibt es auch im Flugverhalten: Von Drohnen ohne Satelliten-Navigation raten die Tester generell ab. Denn sie driften stets irgendwohin ab – selbst bei Windstille. Dies erfordert ein permanentes Nachsteuern. Weht der Wind, sind diese Drohnen kaum zu bändigen. Die guten Drohnen mit Navi stehen dagegen nach dem Start wie festgenagelt in der Luft und lassen sich präzise steuern.
Interessant und praktisch sind auch einige Flugmodi, die nicht alle Modelle bieten, etwa die automatische Rückkehr zum Piloten auf Knopfdruck bzw. bei geringer Akkuladung. Einige Quadrokopter können zudem dem Piloten folgen oder ihn umkreisend filmen. Auch Saltos beherrschen einige Fluggeräte.
Neben den Testergebnissen beleuchtet die Dezember-Ausgabe der Zeitschrift test auch, welche rechtlichen Regeln für Drohnenpiloten gelten. Online sind die Artikel unter www.test.de/drohnen und www.test.de/drohnen-recht abrufbar.