ÖKO-TEST-Magazin Januar 2015
... aktuelle Testergebnisse
Test: Basiszutaten fürs Kochen
Wer im neuen Jahr öfter selber kochen möchte, braucht vor allem eines: gute Zutaten.
ÖKO-TEST hat deshalb eine kleine Auswahl wichtiger Basiszutaten ins Labor geschickt. Das Ergebnis: Während an Suppengemüse, Knoblauch und Dinkelnudeln nichts auszusetzen ist, stehen die Kartoffeln wegen der Belastung mit dem Schwermetall Cadmium oder Nitrat in der Kritik.
Bei den Tiefkühlkräutern wies das Labor Chlorat nach, ein Stoff, der die roten Blutkörperchen schädigen und die Jodaufnahme der Schilddrüse hemmen kann.
Bei getrockneten Tomaten von Feinkost Dittmann wurden 15 verschiedene Pestizide gefunden.
Test: Kinderfrüchtetees
Viele Eltern glauben, dass Kinderfrüchtetee ein idealer Durstlöscher ist. Der Test kann das nur für knapp ein Drittel der untersuchten Produkte bestätigen. Denn die Hersteller setzen manchmal Aromastoffe zu, die zum Teil aus chemisch hergestellten Substanzen bestehen.
Selbst wenn es sich um „natürliche Aromen“ handelt, müssen diese nicht tatsächlich aus echten Früchten gewonnen worden sein. Die konventionellen Tees sind oft mit Rückständen von Pestiziden belastet.
ÖKO-TEST fand außerdem Vitaminzusätze und Zucker – das sind Zutaten, die nicht in ein Getränk für Kinder gehören.
Test: Einschlafhilfen für Kinder
Von den Produkten, die Babys und Kindern beim Einschlafen helfen sollen, sollten einige auf keinen Fall mit ins Kinderbett.
So ist eine Kükenspieluhr nicht verkehrsfähig, weil bei ihr im Labor die Naht riss und die Füllung zugänglich wurde. Auch ist die Schnur für die Spieluhr viel zu lang und dünn. Kinder könnten Teile der Füllung verschlucken und ersticken oder sich an der Schnur strangulieren.
Bei einer Laterne im Test hat das Labor erhöhte elektrische und sogar magnetische Wechselfelder gemessen.
Zudem wurde das giftige Schwermetall Cadmium in extrem hoher Konzentration nachgewiesen.
Test: Vegane Kosmetik
Viele Veganer möchten auch bei der Körperpflege auf Produkte verzichten, die tierische Bestandteile enthalten.
Der Test zeigt, dass vegane Kosmetik nicht gleich qualitativ hochwertige Kosmetik sein muss. Denn in den Cremes und Nagellacken stecken einige Schadstoffe.
So sind zwei Produkte nicht verkehrsfähig, weil sie freies Phenol enthalten, das verboten ist. In einem Shampoo zeigte die Laboranalyse deutlich den krebsverdächtigen Stoff Anilin auf.
Test: Nikotinersatzpräparate
Einer der häufigsten Vorsätze für das neue Jahr ist, mit dem Rauchen aufzuhören. Doch Rauchern können Entzugssymptome zu schaffen machen. Nikotin aus Arzneimitteln kann den Ausstieg unterstützen.
ÖKO-TEST hat Pflaster, Kaugummis, Lutschtabletten sowie ein Spray und einen Inhaler im Hinblick auf ihre Wirksamkeit begutachten und auf mögliche Schadstoffe hin untersuchen lassen. Das Resümee: Die Wirksamkeit gilt als belegt und immerhin fünf Präparate sind „sehr gut“. Die anderen Produkte im Test enthalten allerdings umstrittene bzw. bedenkliche Inhaltsstoffe.
Test: Aufbewahrungsaccessoires
Es ist ein Klassiker unter den Neujahrsvorsätzen: endlich mal so richtig Ordnung schaffen.
ÖKO-TEST wollte wissen, wie es um die Schadstoffbilanz von Aufbewahrungsaccessoires bestellt ist. Einige Produkte aus dem Test sollten besser nicht in die Wohnung, weil sie voller bedenklicher bzw. schädlicher Inhaltsstoffe stecken. Eine Zeitungstasche beispielsweise enthält doppelt so viel krebserzeugendes und gewässergefährdendes Schwermetall Cadmium, wie in der Europäischen Chemikalienverordnung REACH erlaubt ist.
Test: Wohngebäudeversicherungen
Die Preisunterschiede am Markt sind gigantisch. Während der günstigste Tarif bei 232 Euro liegt, kostet das teuerste Angebot im Durchschnitt 855 Euro pro Haus und Jahr – das ist eine Preisdifferenz von fast 270 Prozent.
Wer eine Versicherung abschließt, sollte zudem genau durchlesen, was genau geboten wird. Denn teure Prämien sind keine Garantie für die höchsten Leistungen.
Manchen Tarifen fehlt auch der Schutz gegen den grob fahrlässigen Verstoß gegen Sicherheitsvorschriften.
Und außerdem:
Das ändert sich 2015
Steuer, Versicherung, Auto, Arztbesuche, Einkaufen, Elterngeld, Bauen und Sanieren: Auch in 2015 gibt es jede Menge Änderungen, die ÖKO-TEST zusammengetragen hat und erklärt.
Die Januar-Ausgabe des ÖKO-TEST-Magazins gibt es ab dem 29. Dezember zum Preis von 4,50 Euro im Zeitschriftenhandel.
Wer gern mehr erfahren möchte, schaut bitte direkt unter www.oekotest.de