Das Möbel-Lexikon

... was man über Möbel, Holz, Bezüge usw ... wissen sollte

Haben Sie auch schon mal einen Begriff gelesen, mit dem Sie "nicht anfangen" konnten?

Gerade beim Möbelkauf passiert dies häufiger, denn nicht nur die Bezugsstoffe oder die Holzarten (ver-)ändern sich ständig

Daher finden Sie an dieser Stelle eine (fast) komplette Übersicht der wichtigsten Begriffe

Stoff/Leder

Chenille
Chenille bezeichnet ein Gewebe oder Gewirke mit einer samtartigen Oberfläche, das aus Chenillegarn hergestellt wird.

Echt Leder/Leder
Leder ist eine durch Gerbung chemisch haltbar gemachte Tierhaut, deren natürliche Faserstruktur weitgehend erhalten ist.

Gewebe
Dies ist der Oberbegriff für manuell oder maschinell gefertigte Erzeugnisse der Weberei. Wie z.B. Tuch, Samt, Velours, Plüsch, Frottee und sonstige textile Flächengebilde aus mindestens zwei rechtwinklig oder nahezu rechtwinklig verkreuzten Fadensystemen.

Kunstleder (Lederlook, Wildlederlook)
Als Kunstleder wird in der Regel der Verbund von textilem Gewebe oder Vliesstoff (auch kurz Vlies) ist ein textiles Flächengebilde aus einzelnen Fasern) mit einer Beschichtung aus Kunststoff verstanden. Hierbei handelt es sich um Naturfasergewebe oder Kunstfasern, die in vielen Fällen mit einer weichen PVC-Schicht beschichtet sind. Diese Beschichtungen können je nach Anwendungsfall kompakt oder geschäumt ausgeführt werden. Häufig sind die Oberflächen genarbt, sodass sie einer Lederstruktur entsprechen.

Antiklederlook
= aufgerautes Leder
 
Leder im Materialverbund
Ist Leder durch Kleben, Nähen o.a. fest mit einer Schicht aus einem Nichtledermaterial (z.B.: Kunststoff, Textil) verbunden, darf das Verbundmaterial nur als Leder bezeichnet werden, wenn der Lederanteil mindestens 80 Prozent der Gesamtstärke ausmacht. Ansonsten sind beide Materialien zu bezeichnen. Siehe Zusammensetzung Produktbeschreibung.

Leinen
Leinen oder Flachs (altgr. linon und lat. linum,Lein') ist die Faser aus der Lein- oder Flachspflanze. Aus diesen Fasern besteht auch das daraus gefertigte Gewebe oder Tuch.

Mikrofaser
Gilt als Sammelbezeichnung für Fasern, die feiner als 1 dtex sind. Die meisten Mikrofasern liegen bei 0,5 bis 0,7 dtex. Noch dünnere Fasern von weniger als 0,3 dtex bezeichnet man als Supermikrofasern. 1 dtex (Dezitex)= 1 Gramm pro 1000 Meter.

Nylongewebe
Nylon, ein Handelsname für Kunstfasern aus Polyamid.

Polyester
Polyester ist ein durch Polymerisation von Säuren mit Alkohol chemisch hergestellter Stoff, der zu Chemiefasern und Kunststoffen verarbeitet wird. Polyesterfasern sind reiß- und scheuerfest, sehr elastisch und formbeständig. Textilien aus Polyester knittern nicht und sind pflegeleicht.

Satiniert
Satinieren (abgeleitet vom glänzenden Stoff Satin) bezeichnet verschiedene Methoden der Oberflächenbearbeitung: Glasbearbeitung: Glas erhält durch Sand strahlen eine matte, samtige Oberfläche. Textilverarbeitung: Durch aufgetragene Appretur erhält Gewebe Glanz.

Scheuertouren
Scheuertouren sind eine Einheit wie Meter oder Kilogramm. Bei einem standardisierten Testverfahren wird die Strapazierfähigkeit eines Stoffes gemessen. Das Ergebnis wird in "Scheuertouren" angegeben. Je höher die Anzahl der Touren ist, desto resistenter verhält sich der Stoff.

Stukturgewebe
Strukturgewebe besteht aus verschiedenen Stoffen. Die Zusammenstellung dieser Stoffe ist von Händler zu Händler unterschiedlich. Bei Strukturgewebe sieht man die Struktur, die beim Weben entstanden ist, da es mit Fäden mit größerer Stärke gewebt wurde.

Kunststoffe

Acryl/Taiwanacryl
Acryl (selten: Akryl) ist eine Sammelbezeichnung von chemischen Substanzen. Es ist geruchsneutral. Taiwanacryl kommt aus China. Typisch für dieses Acryl sind die leuchtenden und kräftigen Farben.

Kunststoff
Als Kunststoff (organisches Polymer) (umgangssprachlich Plastik, Plast oder Plaste) bezeichnet man einen Festkörper, dessen Grundbestandteil synthetisch oder halbsynthetisch aus gleichen bzw. gleichartigen organischen Molekülen hergestellt wird.

Melamin
Melamin ist ein farbloser Kunststoff.

Plexiglas
Ein synthetischer, glasähnlicher thermoplastischer Kunststoff. (Thermoplastische Kunststoffe sind Kunststoffe, die sich in einem bestimmten Temperaturbereich (thermo-plastisch) verformen lassen).

Polyamid
Die Bezeichnung Polyamide wird üblicherweise für synthetische, technisch verwendbare, thermoplastische Kunststoffe verwendet.

Sie weisen folgende Eigenschaften auf:

  • hohe dynamische Belastbarkeit
  • hohe Abrieb- und Verschleißfestigkeit
  • hohe Steifigkeit und Härte

Polyurethan
Polyurethane (PU, DIN-Kurzzeichen: PUR) sind Kunststoffe oder Kunstharze, die durch ein spezielles Verfahren entstehen.
 
PVC (Polyvinylchlorid)
PVC ist ein vielseitig verwendbarer Kunststoff. PVC-Folien haben verschiedene Anwendungen, z. B. für Kunstleder.

Metalle

Edelstahl/Chrom/Aluminium
Diese Begriffe bezeichnen Metalle, deren Oberfläche, je nach Bearbeitung, verschiedene Eigenschaften (glatt/glänzend, matt) aufweisen kann. Wird das Metall gebürstet, entsteht eine Maserung, die das äußere Erscheinungsbild des Metalls verändert.

Edelstahlfarbig,
bezeichnet die Lackierung eines anderen Materials (z.B. Kunsstoff) mit einer Metallfarbe. Dadurch entsteht eine Edelstahloptik, die natürlich auch bei den Farbnuancen Aluminium und Chrom möglich ist.
 
Pulverbeschichtung/pulverbeschichtet
Es ist ein Beschichtungsverfahren, bei dem z.b. Stahl, verzinkter Stahl und Aluminium beschichtet werden. Die zur Pulverbeschichtung verwendeten Pulverlacke bestehen im Allgemeinen aus trockenen, körnigen Partikeln.

Holz

Holz gebeizt
Unter Beizen versteht man im technischen Bereich die Behandlung von festen Körpern zur Veränderung der Oberfläche mit einer Beize. Diese Beizung kann u. a. zum Schutz der Oberfläche gegen Oxidation (bei Metall) oder Schimmel (bei Holz und Geweben) dienen, aber auch zur Färbung der Oberfläche und zur Herstellung von Farblacken werden Beizmittel eingesetzt.

Holz geölt
Durch das Ölen bleibt das Holz atmungsaktiv und wird geschützt. Die Lebensdauer des Möbelstücks wird durch wiederholtes Ölen im 3 Jahresrhythmus verlängert.

Holzwerkstoffe
Als Holzwerkstoffe bezeichnet man Platten oder Formteile, die aus verleimten, verklebten oder verpressten Holzlagen, Holzspänen oder Holzfasern bestehen.

Lacke/lackiert/hochglanzlackiert
Allgemein dienen sie zur Versiegelung der Holzoberfläche. Je nach Lackart bieten diese den besten Schutz gegen Kratzer, Schmutz und Feuchtigkeit. Sie sind meist von flüssiger oder auch pulverförmiger Konsistenz. Lacke dienen als Beschichtungsstoff, der dünn auf Gegenstände aufgetragen wird und durch chemische oder physikalische Vorgänge (zum Beispiel Verdampfen des Lösungsmittels) zu einem durchgehenden, festen Film aufgebaut wird. Sie bestehen in der Regel aus Bindemitteln, Pigmenten, Lösemitteln, Füllstoffen und Additiven.

Lasur/Lasuren
Eine Lasur ist von dünnflüssiger Konsistenz und transparent bzw. semitransparent. Sie dringt in das Holz ein und schließt die Oberfläche. Sie bietet einen gewissen Schutz gegen Feuchtigkeit und Schmutz. Die Atmungsaktivität des Holzes bleibt gewährleistet.

Leimholz/Brettschichtholz
Unter Brettschichtholz (kurz BSH, früher auch oft als Leimholz bezeichnet) versteht man aus mindestens drei Brettlagen (Massivholz) und in gleicher Faserrichtung verleimte Hölzer. Sie werden vorwiegend im Ingenieurholzbau, also bei hoher statischer Beanspruchung, verwendet.

Maserung - Zeichnung des Holzes.

MDF-Platten
Die mitteldichte Holzfaserplatte oder mitteldichte Faserplatte oder auch MDF-Platte ist ein Holzfaserwerkstoff, welcher nach bestimmten Vorschriften nach dem Trockenverfahren hergestellt wird. Hauptbestandteil sind feinzerfaserte, hauptsächlich rindenfreie Nadelhölzer, die mittels schonender Verpressung zu einem homogenen Holzwerkstoff verarbeitet werden.

Multiplex-Platten
Oft auch als Furnier-Sperrholzplatten bezeichnet, die aus mindestens fünf gleich starken Furnierlagen bestehen. Die Holzschichten bestehen zumeist aus Buche, Birke, Fichte oder Ahorn. Die Anzahl der Mittellagen variiert je nach Gesamtdicke und gewünschter Optik von 5 bis 35 oder mehr.

Schichtholz
Beim Schichtholz ist der Faserverlauf der einzelnen Lagen gleich gerichtet. Dadurch bleiben die guten Eigenschaften von Vollholz, wie Biege-und Druckfestigkeit, erhalten. Verbessert werden diese Eigenschaften noch durch die Verleimung mit Kunstharzleim. Schichtholz wird in den Dicken 4 bis 100 mm (Milimeter) hergestellt.

Sperrholzplatte
Sperrholz besteht aus mindestens drei Holzlagen, deren Faserverlauf unter einem Winkel von 90° verleimt und gepresst wird. Dadurch werden richtungsgebundene Werkstoffeigenschaften wie z. B. das Quell- und Schwindverhalten über die Plattenebene homogenisiert. Durch die Art, Anzahl und Anordnung der Holzlagen ergeben sich der Plattenaufbau und seine spezifischen Festigkeitseigenschaften.

Wachsen von Holz
Wachs als Oberflächenschutz ist ein seit Jahrtausenden bekanntes Mittel. Wachse betonen die natürliche Holzmaserung und verleihen der Oberfläche eine warme, angenehme Ausstrahlung. Gewachstes Holz fühlt sich sehr weich, warm und griffig an. Mit Wachs behandeltes Holz bleibt atmungsaktiv, weil der Wachs das Holz zwar nährt, aber keine ganz geschlossene Oberfläche bildet.

Dekorativ/funktionell

Applikation
Meist dekorative Details, die auf Objekte aufgebracht werden, in der Regel etwas erhaben.

Beschläge
Metallteile, ursprünglich Konstruktionsteile, dann als Zierteile (Appliken/Applikationen).

Soft Close (Türdämpfung)
Dieses System ermöglicht ein bequemes und sicheres Schließen der Türen ohne viel Kraftaufwand und störende Zuschlaggeräusche.

Gütesiegel

CE-Gütesiegel
Mit der CE-Kennzeichnung erklärt der Hersteller oder EU-Importeur gemäß EU-Richtlinie 765/2008, "dass das Produkt den geltenden Anforderungen genügt, die in den Harmonisierungsrechtsvorschriften der Gemeinschaft über ihre Anbringung festgelegt sind."

Office

3D-Fitnessball-Mechanik/ 3D-Pending-Mechanik

3D-Fitnessball-Mechanik:
Ideal für 8 Stunden am Arbeitsplatz. Dreidimensionale Bewegungsfreiheit durch achtfache Sitzaufhängung. Für Sitzen wie auf einem Sitzball.

Vorteile:
Anregung des Stoffwechsels und Stärkung des Bindegewebes. Bessere Nährstoffversorgung der Bandscheiben. Bessere Durchblutung der Beine durch Aktivierung der Venenpumpe.

3D-Pending®-Mechanik:
Ideal für 8 Stunden am Arbeitsplatz. Dreidimensionale Bewegungsfreiheit durch achtfache Sitzaufhängung. Für Sitzen wie auf einem Sitzball.

Vorteile:
Anregung des Stoffwechsels und Stärkung des Bindegewebes. Bessere Nährstoffversorgung der Bandscheiben. Bessere Durchblutung der Beine durch Aktivierung der Venenpumpe. Verbessert die Atmung beim Sitzen.

Comfort Glide Reclining System
Dieses System stellt eine stufenlose Rückenverstellung per Gewichtsverlagerung dar.

Dorsokinetische Rückenlehne
Sie stützt den Körper bei Dreh- und Seitwärtsbewegungen, dadurch bietet sie noch mehr Bewegungsfreiheit beim dynamischen Sitzen.

Hartboden- oder Teppichrollen
Hartbodenrollen (stets zweifarbig) sind geeignet für Böden wie Laminat oder Fliesen. Durch ihre weichere Beschaffenheit verkratzen sie den Boden nicht (Sie sind trotzdem sehr stabil). Teppichrollen (stets einfarbig) sind aus einheitlich festem Kunststoff. Um den Rollwiderstand auf Teppich zu verringern, werden vorteilhaft Stuhlrollen mit einem größeren Durchmesser, als den sonst üblichen 50 mm, benutzt, z. B. mit 65 mm Durchmesser. Größere Rollen drücken sich weniger stark in Teppiche ein, walken ihn weniger und lassen sich leichter in eine neue Bewegungsrichtung ausrichten.

Hip-Move-Synchron-Mechanik
Bei der Einstellung wird das Körpergewicht mittels Federwiderstand über den Anpressdruck der Rückenlehne automatisch eingestellt. Die automatische Gewichtseinstellung bei der Hip-Move-Synchronmechanik wird durch die Bewegung des Nutzers ausgelöst. Das soll die Knie entlasten und der Anwender wird zudem unterbewusst aufgefordert, das Becken öfter im Sitzen zu bewegen, was eine verbesserte Nährstoffversorgung der Bandscheiben mit sich bringt.

Lordosenstütze
Als Lordosenstütze wird eine ausgeprägte ergonomische Form von Rückenstützen bezeichnet. Als Lordose bezeichnen Mediziner die nach vorn gerichtete natürliche Krümmung der menschlichen Wirbelsäule. Die Lendenwirbelsäule (LWS) hat normalerweise eine Lordose, d.h. sie ist bauchwärts gebogen.

Nosagfedern
Sie sind ein Teil der Unterfederung eines Polstermöbels. siehe Federkern

Polyamid-Aluminium-Drehkreuz
Bei reinen Kunststofffußkreuzen wird über längere Zeiten ein Durchsacken der Gasdruckfeder bis auf den Fußboden beobachtet. Grund: die zentrale konische Bohrung, in der die Gasdruckfeder zur Höhenverstellung steckt, weitet sich allmählich. Dadurch wird die Höhenverstellung, die über die Gasdruckfeder gesteuert wird, funktionsunfähig. Dies führt zu einer kürzeren Lebensdauer. Deswegen sollte darauf geachtet werden, entweder ein Aluminiumdrehkreuz zu nehmen, oder eines aus Polyamid  (Kunststoffdrehkreuz), bei dem in der zentralen konischen Bohrung ein Aluminium/Metallring verarbeitet wurde. Dadurch wird das Weiten verhindert.

Sacral-Rückenlehne
Abgeleitet von dem lat. Wort Os sacrum. Es ist beim erwachsenen Menschen ein etwa keilförmiger Knochen, der den hinteren Abschnitt des Wirbelkanals umschließt und mit Hüftbein und Darmbein eine Einheit, den Beckengürtel,bildet. Hier wird der Übergang (lumbo-sacral) zwischen Lendenwirbel und Kreuzbein gut abgestützt.


Dinner

Ausziehtisch
Bezeichnet einen Tisch, der durch zusätzliche Einlegeplatten oder Ansteckplatten vergrößerbar ist.

Freischwinger
Bezeichnet einen Tisch, der durch zusätzliche Einlegeplatten oder Ansteckplatten vergrößerbar ist.

Kolonialfarben
Bezeichnet im Allgemeinen dunkle Hölzer und Naturmaterialien. Für den Möbelbau im Kolonialstil werden Edelhölzer wie Mahagoni und Teak verwendet, aber auch die tropischen Harthölzer Shesham, Palisander, Akazie und Mango.
 
Cabinet

Anrichte/Sideboard
Eine Anrichte oder Kredenz ist ein halbhohes, zwei-oder mehrtüriges Möbelstück zur Aufbewahrung von Tischdecken und Tafelgeschirr. Sie verfügt über eine Arbeitsfläche zum Anrichten von Speisen. Ein englisches Synonym ist "Sideboard "oder "Credenza Desk".

Lowboard
Bezeichnet eine niedrigere Variante von einem Sideboard. Meistens gibt es TV- Lowboards, auf denen Fernseher draufgestellt werden können und die zusätzlichen Stauraum für DVD´s etc. bieten.

Floor

Berberteppich
Dicker, grob geknüpfter Wollteppich mit sparsamem, unregelmäßigem Dekor (z. B. asymmetrisches Rautenmuster). Farbig dominieren Naturfarben. Ursprünglich im Atlas und Riff beheimatet, werden nordafrikanische Berberteppiche heute in den Ländern Tunis, Algerien und Marokko hergestellt. Aus dicker Wolle bei geringer Knotenzahl geknüpft, sind diese Teppiche robust, naturfarbig und wenig gemustert.

Handgeknüpfte Teppiche
Entstehen durch manuelles Einknüpfen (Einknoten) von Flornoppen in ein Kettfadensystem.

Handgewebte Teppiche
Meist in künstlerischer Art gefertigt, wobei die Künstler den Webstuhl selbst bedienen und dabei ihre Musterungsvorstellungen umsetzen. Diese Unikate werden vor allem zu dekorativen Zwecken gefertigt.

Handgetuftete Teppiche
Beim Handtuft Teppich werden mit einer Einnadelmaschine, der sogenannten Garnpistole, Garnbüschel in ein vorgefertigtes Trägermaterial, den sogenannten Erstrücken, eingebracht. Dies geschieht durch Einnadeln von der Unterseite nach oben. Auf der Oberseite entsteht dann ein Flor. Da die Florfäden auf der Teppichunterseite allerdings nicht fest verankert sind, wird die Rückseite des Teppichs verleimt. Dies ist jedoch meist nicht zu sehen, da ein zweites Gewebe zum Kaschieren verwendet wird.

Hochflor Teppiche
Sie zeichnen sich ein besonders hohes Flor aus, welches von 2 cm bis zu über 10 cm Höhe erreichen kann. Hierbei gilt, je höher der Flor, desto kleiner die Mustervariation. Generell sind bei Langflor Teppichen nur grobe Muster möglich, da detailgenaue Arbeiten durch die Florfadenlänge verschwimmen würden.

Maschinengewebte Teppiche
Diese werden nach dem gleichen Grundprinzip wie Handwebteppiche hergestellt. Nur dass maschinelle Webstühle den Vorgang des Webens vollführen. Die meisten europäischen Teppiche werden maschinell gefertigt. Hierbei sind verschiedene Verfahrensweisen zu unterscheiden, die den maschinellen Webstühlen den Namen geben. Wie zB.: der Jaquardwebstuhl. Bei dem jeder einzelne Kettfaden gehoben und gesenkt werden kann, so dass das Weben groß gemusterter Gewebe ermöglicht wird.

Nepal Teppiche
Diese sind "Orientteppiche", welche in Nepal gefertigt wurden und man in der Darstellung zwischen floralen, figuralen und rein formalen geometrischen Mustern unterscheidet.

Neuseeland-/Bikaner-/Hochlandwolle
Diese Wollarten beschreiben die Herkunftsländer der Schafwolle und weisen verschiedene Charakteristika auf. Neuseelandwolle ist weiche, leicht glänzend und langfasrig. Bikanerwolle stammt aus Indien. Sie ist robust und findet in der heimischen Teppichherstellung gerne Verwendung. Hochlandwolle stammt von Gebirgsschafen, dessen wolle sehr widerstandfähig ist.

Schurwolle/Schafschurwolle
Als Schurwolle bezeichnet man die Wolle, die vom lebenden Tier stammt, also durch die Schafschur gewonnen wird. Sie darf auch keiner faserschädigenden Verarbeitung ausgesetzt werden. Das Textilkennzeichnungsgesetz definiert Schurwolle als Fasern vom Fell des Schafes oder feine Tierhaare, die noch nicht in einem Fertigerzeugnis enthalten waren und keinem anderen als dem zur Herstellung des Erzeugnisses erforderlichen Spinn- oder Filzprozess unterlegen haben.

Lounge

Formschaum
Beschreibt gleichzeitig die Herstellungsart eines Schaumteils, welches in Form hersgestellt wird und somit auch die endgültige Form, die zur Herstellung eines Polstermöbels oder Teils davon hat.

Ottomane/Récamière
In der Terminologie der modernen Möbel bezeichnet man als Ottomane ein Liegesofa ohne eine Rückenlehne (Chaiselongue), oder aber mit einer Rückenlehne, die nicht über die gesamte Längsseite geführt ist und am freien Ende auch keine Armlehne besitzt. Als Récamière werden heute mit diesem Begriff Sitzmöbel bezeichnet, denen gemeinsam ist, dass sie keine vollständigen Rücken- und/oder Seitenlehnen haben.

Dream

Bonnelfederkern
Dieser besteht aus Stahlfedern mit taillierter Form, die durch eine Spirale miteinander verbunden sind.

Futonbett
Es bezeichnet häufig die Kombination aus einem niedrigen Bett und die auf diesem Bett aufliegende Matratze, den eigentlichen Futon. Durch Absenken des Bettes und Freigabe der Ränder wurde dabei die Idee des "möglichst nahe am Fußboden Schlafens" aufgegriffen, ohne das westliche Konzept "Schlafstätte = Bett + Matratze" aufzugeben.

Härtegrad
Der Härtegrad einer Matratze richtet sich nach dem Körpergewicht der Person, die auf ihr liegen soll. Die Härtegrade reichen von 1-4. H=1 bis 60kg, H=2 bis 80 kg, H=3 über 80 kg, H=4 über 100kgMengen an Flüssigkeiten aufnehmen zu können.

Kapok
Landläufig auch "Pflanzendaune" genannt. Diese Naturfaser, des tropischen Kapokbaumes, wird gerne durch den 80%igen Lufteinschluss gerne Baumwollfasern beigemischt. Diese Faser bewirkt eine natürliche Wärme- und Feuchtigkeitsregulierung.

Kernhöhe
Schattierungsgewebe HDPE: HDPE bedeutet High Density Polyethylen also Polyethylen hoher Dichte. Ein sehr steifes Material, meist über 2 mm Dicke. Schattierung und UV-Schutz ca. 85 %.

Latexmatratze
Latexmatratzen werden durch Vulkanisation hergestellt, indem die Latexmischung in eine Stahlform gegossen und anschließend erhitzt wird. Die in die Form eingearbeiteten Heizstifte ergeben nachher die charakteristischen Löcher in der Latexmatratze: der sogenannte Stiftlatex entsteht.

Schichtlatexmatratze
Diese Matratze besteht aus mehreren Schichten von Latex und Schaumstoff-Elementen, die häufig mittels Klebstoffen fest miteinander verbunden sind.

Taschenfederkern
Bezeichnet man die einzelnen Federn, die in Reihen von Stofftaschen eingenäht

Tonnentaschenfederkern
Hierbei haben die Metallfedern eine bauchige Form und sind damit bedeutend flexibler sind als Taschenfederkernmatratzen.Reihen zu einer Fläche in Matratzengröße verklammert oder verklebt sind.

Outdoor

Schattierungsgewebe
Schattierungsgewebe HDPE: HDPE bedeutet High Density Polyethylen also Polyethylen hoher Dichte. Ein sehr steifes Material, meist über 2 mm Dicke. Schattierung und UV-Schutz ca. 85 %.

Kids

Absturzkanten/ -sicherung
Beschreibt die grundlegende Eigenschaft, die den, damit betitulierten, Kinder- und Hochbetten zugrunde liegt. Durch Abrundung und Erhöhung der Kanten wird die Verletzungs- und Absturzgefahr minimiert.

Schlupfsprossen
Ermöglichen das selbstständige ein- und aussteigen des Kindes, durch die Entnahme einzelner Stäbe aus dem Kinderbett.
 
Accessory

Sekretär
Dies ist ein historisches Möbel- Stück mit einer Schreib- und Arbeitsfläche. Es bedient eine Vielzahl an Bedürfnissen und wird meist mit einem Pultdeckel verschlossen (bekannteste Version-Frankreich).

Quelle:
dasofa - http://www.dasofa.de/