Mundgesundheit hausgemacht?
Worauf es bei Zahnpasta wirklich ankommt
Natürlich, plastikfrei und self-made – inzwischen spielt Nachhaltigkeit auch bei der Mundhygiene eine große Rolle.
Dabei erfreuen sich nicht nur ökologisch abbaubare Zahnbürsten immer größerer Beliebtheit, sondern auch verpackungsfreie Zahnpasta.
In zahlreichen Online-Ratgebern lassen sich dazu Tipps, Tricks und sogar Rezepte für selbstgemachte Alternativen zu handelsüblichen Produkten aus der Tube finden.
„Wenn es um ihre Mundgesundheit geht, sollten Verbraucher allerdings besonders auf bestimmte Inhaltsstoffe achten“, betont Dr. Stefan Helka, Facharzt für Oralchirurgie und Leiter des Implantatzentrums Herne.
Umweltfreundlich, aber nicht unbedingt mundgesund
Ob als Tabletten in Beuteln, vegane Cremes in Tiegeln, Zahnsalz in Glasfläschchen oder arabisches Miswakholz und DIY-Pasten für besonders Experimentierfreudige – Alternativen zur herkömmlichen Zahncreme aus der Tube gibt es viele.
„Plastikfrei bedeutet allerdings nicht automatisch gut für die Mundgesundheit. Denn zu den wichtigsten Aufgaben der Zahnpasta gehört die Kariesprophylaxe“, erklärt Dr. Stefan Helka.
Für einen wirksamen Schutz sollen Zahncremes daher immer Fluoride enthalten.
Wie zahlreiche wissenschaftliche Studien belegen, sind diese aktuell das einzige Mittel zum Erhalt des Zahnschmelzes. Allerdings kommt es auf die Dosierung an.
„Für Kinder unter sechs Jahren empfiehlt sich ein Fluoridgehalt von 500 ppm (Parts per Million) und für Erwachsene bis zu 1.500 ppm“, fügt Dr. Helka an.
Zusätze wie Zink oder Minze wirken außerdem antibakteriell und beugen schlechtem Atem vor.
„Wer empfindliche Zähne hat, greift zu speziellen Sensitiv-Zahncremes mit niedrigem Abrieb und Wirkstoffen zur Verringerung der Schmerzempfindlichkeit“, empfiehlt Dr. Helka.
Kein homemade Bleaching
Ein weiterer wichtiger Bestandteil von Zahncremes sind sogenannte Putzkörper. Diese bestehen häufig aus Kunststoffen und sollen die mechanische Reinigung unterstützten.
Neben hartnäckigen Belägen und Verfärbungen reiben diese Schleifkörper nach und nach allerdings auch den Zahnschmelz ab und greifen die Zahnhälse an.
„Inhaltsstoffe wie Natron, Kreide, Aktivkohle oder Meersalz, die sich häufig in selbstgemachten Pasten befinden, bilden keine zahngesunde Alternative“, warnt der Experte.
Denn ohne sogenannten RAD-Wert (Relative Dentin Abrasion) lässt sich keine verlässliche Aussage darüber treffen, wie viel Abrieb entsteht und ob die hausgemachte Zahnpasta wirkt.
Generell gilt jedoch, je gröber und zahlreicher die rauen Partikel sind, desto stärker der Abrieb.
Daher rät der Experte davon ab, Experimente mit den eigenen Zähnen zu wagen und regelmäßig zur Vorsorge zu gehen.
Weitere Informationen auf dem ersten deutschsprachigen Youtube-Kanal exklusiv zum Thema Implantologie und Zahnarztangst: https://www.youtube.com/c/ImplantatzentrumHerneDrStefanHelka
Das Implantatzentrum Herne
ist spezialisiert auf Implantologie, Oralchirugie und Parodontologie sowie auf den Umgang mit Angstpatienten. Unter der Leitung von Dr. Stefan Helka, Facharzt für Oralchirurgie, behandelt das 15-köpfige Team in allen Bereichen der Zahnmedizin.
Eine hohe fachliche Qualifikation und modernste Hightech-Anwendungen wie strahlungsarmes Röntgen mit DVT und 3D-navigierte Implantologie stehen im Fokus. 2015 modern und barrierefrei ausgebaut, verfügen die Räumlichkeiten seitdem über einen ambulanten Eingriffs- und Aufwachraum.
Das Implantatzentrum führt sowohl Behandlungen im Dämmerschlaf als auch in Vollnarkose durch. Neben Dr. Stefan Helka sorgen die Zahnärzte Dr. Brigitte Neudorf-Konze und Philipp Poss für eine optimale Versorgung der Patienten.