Zähneputzen leicht gemacht
Tipps für die Kinder- und Jugendzahnpflege
Inke Supantia, Kinderzahnärztin von der KU64 Zahnarztpraxis aus Berlin erklärt worauf es ankommt:
„Oftmals spielt die Zeit bei der kindlichen Zahnhygiene keine so große Rolle. Vielmehr kommt es auf die Gründlichkeit an.
Idealerweise gewöhnen Eltern ihre Kleinen schon früh, also im Alter von drei bis vier Jahren, an den Umgang mit einer elektrischen Zahnbürste. Diese gibt es bereits in bunten Farben mit extra kleinen Bürstenköpfen.
Spielerisch zeichnen dann die Kinder den Zahnbogen wie beim Ausmalen nach und putzen entlang der roten Zahnfleischgirlande.
Als Erfolgskontrolle eignen sich zahnfärbende Tabletten zum Zerbeißen.
Blaue oder lila Farbe, je nach Vorliebe, lagert sich an den vernachlässigten Stellen ab, sodass die Putzanfänger animiert werden, dort noch einmal nachzubessern.
Zum Schluss sollte der Einsatz von Zahnseide nicht fehlen, denn gerade in den Zahnzwischenräumen sammeln sich gefährliche Bakterien an.
Häufig schrecken Eltern vor dem Gebrauch zurück
Doch mittlerweile erleichtern Zahnseidesticks in lustigen Tierformen den Einsatz.
‚Bewaffnen‘ sich Mama oder Papa dabei mit einer Stirnlampe und forschen in der Mundhöhle nach den vermeintlichen Eindringlingen, integrieren sie dieses wichtige Putzritual spielerisch in den Zahnpflegealltag.
Mindestens bis zum 8. Lebensjahr sollten Eltern die Zahnhygiene ihrer Kinder im Auge behalten und regelmäßig nachputzen“, betont Inke Supantia, Kinderzahnärztin von der KU64 Zahnarztpraxis aus Berlin.
„Um Jugendliche zu motivieren, fahren wir allerdings schwerere Geschütze auf, denn erklärende oder gar belehrende Worte verfehlen oftmals ihr Ziel. Deswegen kratzen wir zum Beispiel den Belag von den Zähnen, legen diesen auf die Hand des Patienten und sagen, er solle den Bakterienteppich ablecken und herunterschlucken. Allein der Ekel davor reicht schon aus, um ein Umdenken in Sachen Mundgesundheit anzustoßen“, erklärt die KU64 Zahnexpertin.
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