Natur Pur - Nachhaltig im Trend
Natur ist ganz groß im Trend
... ganz gleich, ob als Farbe in gedeckten Grün- und Brauntönen oder bezüglich nachhaltiger Produktion und Textilien. fashionpress nennt die aktuellen Trends – und weiß, wie modern „Natur pur“ sein kann!
Naturtalent Braun
Nach den knalligen Farben im Sommer hält man sich in Herbst und Winter lieber wieder etwas bedeckt – und lässt sich dabei von der Natur inspirieren. Erdige Töne in allen Varianten wie Graubraun- und Braunnuancen passen zu keiner Saison besser, auch unaufgeregtes Grün und dezentes Grau sind im Trend und können durchaus auch mit Farbtupfern kombiniert werden.
Ein Kleid in hellem Erdton zu einer dunklen Grobstrickjacke wird durch bunte Accessoires so zum Hingucker. Eigentlich entsprechen Brauntöne dabei nicht nur dem klassischen Braun und seinen Schattierungen, sondern umfassen auch z.B. Gelb- und dunkle Rottöne – solange der Anteil der warmen Farbmittel dominiert.
Braun kämpft dabei immer noch gegen das Vorurteil, eintönig und leicht bieder zu sein – doch mit der richtigen Kombination aus Schnitt, Textil, Accessoires und dem auflockernden Zusammenspiel mit anderen Farbtönen ist es durchaus modern.
Espressobraun ist zum Beispiel eine interessante und glamouröse Alternative zum typischen Schwarz, oft gesehene Brauntöne auf den Fashion Weeks für Herbst und Winter waren warmes Kognak und Beige. Kombinieren lässt sich die Mischfarbe Braun zwar gut mit anderen Brauntönen, doch auch Rosa, Fuchsia, helles Türkis und Hellblau können als Farbtupfer eingesetzt werden.
Ebenso stimmt bei anderen „typischen Herbst- und Winterfarben“ wie strahlendem Gelb, natürlichem Grün und leuchtendem Orange die Harmonie – ein Grund, farbtechnisch einmal mehr zu wagen. Einzelne wirkungsvolle Schmuckstücke sind dazu ein Eyecatcher und strahlen aufgrund der unaufgeregten Farbeigenschaften von Braun besonders.
Ist der Braunton eher kühl, passt silberner Schmuck, bei einem warmen Braunton glänzt Gold sehr schön.
Go Green!
Welche Farbe könnte die Natur besser widerspiegeln als Grün? Laut Pantone ist diese Saison Cypress Green eine Must-have-Farbe – und die Kollektionen der Designer scheinen ein Beweis dafür zu sein! Den warmen, gedeckten Olivgrünton zeigten u.a. Miu Miu, Christian Dior, Stella McCartney, Missoni, Valentino, Jean Paul Gaultier, Max Mara, Gucci, Giorgio Armani und Lacoste in verschiedenen Schattierungen, kombinierten ihn mit knalligem Orange, Mittelblau oder Brauntönen. Das Grün gibt jedem Look Frische – was insbesondere in der grauen Jahreszeit nicht schaden kann!
Von Natur aus farbenfroh
Auch dunkles Rot, Sand- und Cremefarben sowie Taupe sind Beispiele für Naturtöne. Eine weinrote Hose oder ein Jackett kann Mann lässig zum Jeanshemd und meliertem Grau tragen, ein schicker Pullover oder Pullunder lässt sich mit Tweed- oder Cordsakkos, zum Beispiel in Dunkelbraun, kombinieren. Damen können natürlich ein hübsches Kleid oder einen Mantel in dunklem Burgunder wählen – oder mit einer Strumpfhose clevere Farbeakzente setzen. Sand- und Cremefarben bieten dazu hübsche Farbkombination, die ungewöhnlicher sind als reines Weiß.
Slow Fashion – schnell im Kommen
Nicht nur farbtechnisch orientiert sich die Mode an der Natur – der allgemeine Trend zur Nachhaltigkeit ist nicht aufzuhalten und etabliert sich gerade auch in der Modewelt. „Slow Fashion“ ist das Pendant zur schnelllebigen Massenwaren-Mode und setzt auf bewusste Entschleunigung und „Sustainability“. Inzwischen geht der Trend zu Kleidung aus Biostoffen oder recycelten Materialien ohne Chemikalien, zu gebrauchten Stücken, Mode von kleineren Labels, aus lokaler Produktion und einem Stil, der immer im Trend ist und nicht in der nächsten Saison im Schrank bleiben muss.
Und wie Bio-Nahrungsmittel gibt es auch Bio-Mode: Im Gegensatz zu konventionell produzierter Kleidung wird diese aus natürlichen Materialen wie Bio-Baumwolle hergestellt, wobei so wenig umweltschädliche Stoffe wie möglich verwendet werden. Viele Hersteller setzen sich zudem für gerechte Arbeitsbedingungen in den Produktionsländern ein und lassen sich dafür als zertifiziertes Öko-Label aufführen. Zahlreiche Websites nennen zum Thema „faire Kleidung“ verschiedene Homepages und Organisationen, die nachhaltige Kleider herstellen oder sich für die Verbesserung der Arbeitsbedingungen einsetzen. So ist jede Fashionista natürlich (schön) im Trend!
Quelle
fashionpress.de