Heller Hautkrebs: Häufiger, aber heilbar
„Bitte! Bitte! Benutzt Sonnencreme!“
So lautet der Appell, den Hollywoodstar Hugh Jackman an seine Fans richtet. Bei dem Schauspieler wurde erst vor kurzem heller Hautkrebs diagnostiziert.
Als eine der häufigsten Krebsarten über-haupt sind die Zuwachsraten der Erkrankung auch in Deutschland steigend.
Deshalb hat die European Skin Cancer Foundation (ESCF) den 13.9. zum Tag des hellen Hautkrebses ernannt. Dabei lässt sich die Erkrankung bei Früherkennung gut beherrschen.
Schwarz vs. Weiß
Schwarzer Hautkrebs bzw. ein malignes Melanom entwickelt sich häufig aus bereits vorhandenen auffälligen Pigmentmalen und wird durch die UV-Strahlen des Sonnenlichts ausgelöst. Dabei entarten die Melanozyten, die Pigmentzellen, die für die Bräunung der Haut verantwortlich sind.
Personen mit vielen Muttermalen sind besonders gefährdet.
Im Gegensatz zum schwarzen Hautkrebs bildet ein Basaliom, ein heller semi-maligner Hauttumor, normalerweise keine Metastasen.
Veränderungen der Haut beobachten
Heller Hautkrebs kann äußerlich in unterschiedlichen Erscheinungen auftreten: So können schuppende Hautstellen mit Knötchen, rötliche Flecken, aber auch Warzen und nässende Geschwüre auf eine Frühform hinweisen.
Auch sollte man schlecht heilende Wunden stets im Auge behalten und sie im Zweifelfall von einem Arzt untersuchen lassen.
Bei hellem Hautkrebs unterscheidet man verschiedene Arten:
Das Basalzellkarzinom, das Plattenepithelkarzinom und seine Frühform, die aktinische Keratose sowie den Morbus Bowen.
Die Therapie des Basalioms ist bei frühzeitiger Diagnose in der Regel gut. Diese erfolgt durch genaues Ansehen der auffälligen Hautstelle mit einem Auflichtmikroskop und durch Tastbefund. Helle Hauttypen und Menschen mit sonnenempfindlicher Haut haben ein erhöhtes Risiko.
Wie man sich schützen kann
Da heller Hautkrebs durch eine intensive UV-Bestrahlung entsteht, ist es ratsam, sich nur mit hohem Schutz in der Sonne aufzuhalten. Helle Hauttypen und Menschen mit vielen Leberflecken sollten den Aufenthalt in der direkten Sonne am besten meiden.
Eine regelmäßige Selbstkontrolle der Haut ist wichtig, denn Hauttumore sind mit dem bloßen Auge zu erkennen.
Quelle:
medicalpress.de