Film THE FOOD CURE: Ernährung als Krebsmedizin

Virtuelle Weltpremiere des Dokumentarfilms THE FOOD CURE; Online Podiumsdiskussion mit Dr. med. György Irmey, Ärztlicher Direktor der Gesellschaft für Biologische Krebsabwehr (GfBK) e. V.

Sechs Krebspatienten, zum Teil in fortgeschrittenen Stadien der Krankheit, stellen ihren Lebensstil konsequent auf eine biologische, gemüsereiche Ernährung um. Fünf von ihnen entscheiden sich für eine radikale Ernährungstherapie. Die Filmemacherin Sarah Mabrouk begleitet die Patienten über den langen Zeitraum von sieben Jahren.

Alle Patienten hatten sich bereit erklärt, ihre Erfahrungen ungeachtet des Ausgangs dokumentieren zu lassen.

Der bewegende Dokumentarfilm THE FOOD CURE feiert nun seine virtuelle Weltpremiere. Vom Freitag, 18. September 2020, 19:00 Uhr bis Montag 21. September 2020, 19:00 Uhr können sich Interessierte den Film für lediglich zwei Euro anschauen.

Der Link zum Film: https://www.thefoodcurefilm.com/weltpremiere.

In einem Live-Stream am 21. September 2020 um 19:00 Uhr werden die Regisseurin Sarah Ma-brouk, Verena Müller-Bernet - Protagonistin des Films und ehemalige Brustkrebspatientin, die ehemalige Krebspatientin und Ernährungsberaterin Merle Zirk sowie ausgewählte Experten sowie Dr. med. György Irmey, Ärztlicher Direktor der Gesellschaft für Biologische Krebsabwehr (GfBK) e. V., über den Film diskutieren.

„Wie wichtig Ernährung und Lebensstil bei chronischen Erkrankungen wie Krebs sind, ist längst empirisch belegt. Trotzdem werden die Möglichkeiten gesunder Ernährung in der Krebstherapie nicht ausreichend genutzt und erforscht, manchmal sogar immer noch verneint“, sagt Dr. Irmey.

Max-Gerson-Therapie
Krebs im Endstadium, metastasiert, in den Knochen. Das ist die Diagnose des 67-jährigen Lastwagenfahrers aus Toronto. „Jedes Mal, wenn man mit ihm redet, sinken die Überlebens-chancen: 90 Prozent, 60 Prozent, 30 Prozent“, berichtet er im Film über die Arztbesuche. „Chemotherapie, volle Bestrahlung, meine innere Kraft hat dann gesagt: Nein“, sagt eine andere Patientin im Film. Die schwer erkrankten Menschen suchen nach Alternativen, mit natürlichen Mitteln und der Max-Gerson-Therapie.

Diese radikale Ernährungstherapie wurde in den 40-er Jahren vom deutschen Arzt Dr. Max Gerson entwickelt. Ziel ist, die optimalen Funktionen des Stoffwechsels wiederherzustellen.

Die Therapie arbeitet dafür mit intensiver Entgiftung des Körpers durch täglich mehrmalige Kaffee-Einläufe, Verzicht auf tierisches Eiweiß und einem hohen Anteil an frischen Säften und Rohkost. Die Ernährung, etwa jede Stunde einen Saft zu trinken, fordert viel Disziplin, strengt an, belastet Beziehungen. Ernährung als Fulltime-Job? Das sieht die GfBK kritisch. „Eine gesunde Ernährung sollte neben ihrem gesundheitlichen Aspekt in erster Linie die Lebensfreude stärken und unbedingt auf die jeweiligen Bedürfnisse des Einzelnen zugeschnitten sein“, sagt Dr. Irmey.

Können Ernährung und Lebensstil eine wesentliche Rolle bei der Heilung von Krebs spielen? Das fand die Regisseurin Sarah Mabrouk zweifelhaft angesichts fehlender Fakten und Statistiken. Für die Dokumentation der Gerson-Therapie entschied sie sich, „weil es für mich die absurdeste, lächerlichste von allen war“, erzählte sie bei einem Filmgespräch letztes Jahr in Frankfurt. Das erstaunliche Ergebnis nach sieben Jahren: Zwei Patientinnen sind gestorben, vier Patienten geht es auch nach zehn Jahren gut.

„Der überraschende Erfolg bei einem Großteil der Protagonisten mit medizinisch aussichtsloser Prognose ist ein Beleg für therapeutische Möglichkeiten außerhalb schulmedizinischer Maßnahmen“, sagte Dr. med. György Irmey in der Podiumsdiskussion nach der Sondervorstellung des Films am gestrigen Mittwoch in der Isarpost München.

„Die beeindruckende und wertvolle Langzeitbeobachtung zeigt, wie wichtig es ist, das komplexe Zusammenspiel von Ernährung und Krebs intensiver zu erforschen.“ Dabei sei zu bedenken, dass es individuell sehr unterschiedlich sei, wie Menschen auf Therapien ansprechen. Das gelte für die Chemotherapie genauso wie für biologische Verfahren. Eine wirkliche Individualität von Entscheidungen sollte öfter möglich sein.

„Für die am häufigsten vorkommenden Krebsarten bleiben die Resultate bescheiden“ - so werden im Film die medizinischen Fortschritte in der konventionellen Krebsbehandlung kritisch bewertet. „Kann es sein, dass etwas Fundamentales übersehen wurde?“

Die Gesellschaft für Biologische Krebsabwehr e. V. (GfBK)
ist ein unabhängiger, gemeinnütziger Verein, der seit 38 Jahren Krebspatienten, Angehörige und Therapeuten unterstützt. Mit über 16.000 Mitgliedern, Förderern und Spendern ist sie die größte Beratungsorganisation für ganz-heitliche Medizin gegen Krebs im deutschsprachigen Raum.

Die GfBK setzt sich ein für eine individuelle, menschliche Krebstherapie, in der naturheilkundliche Methoden besonders berücksichtigt werden. Die Gesellschaft berät kostenfrei und unabhängig über bewährte biologische Therapieverfahren. Die Arbeit wird ausschließlich durch Mitgliedsbei-träge und private Spenden finanziert. Die GfBK hat die Selbstverpflichtungserklärung (SVE) der Initiative Transparente Zivilgesellschaft (ITZ) unterzeichnet. Damit leistet die GfBK einen Beitrag zur Stärkung einer Kultur der Transparenz im gemeinnützigen Sektor.

Wer gern mehr erfahren möchte, schaut bitte direkt unter www.biokrebs.de