Vorsicht, heller Hautkrebs!
... Vorstufen früh erkennen
Strand, Schwimmbad, Sonne satt
Für rund die Hälfte der Deutschen ist der Sommer die liebste Jahreszeit.
Aber Vorsicht:
Die warmen Sonnenstrahlen hinterlassen auf unserer Haut nicht nur ein wohliges Gefühl, sondern können ihr auch gefährlich werden. Insbesondere der Schwarze Hautkrebs ist bei Sonnenanbetern gefürchtet.
Doch was viele nicht wissen:
Es gibt auch hellen Hautkrebs. Eine häufige Vorstufe dieser Krebsart sind Aktinische Keratosen. Sie werden von den Betroffenen in vielen Fällen erst spät erkannt, denn die Symptome ähneln denen einer harmlosen Hautveränderung.
Von Aktinischen Keratosen sind meist Menschen ab 50 Jahren betroffen.
Denn bei der Entstehung spielt die Lebenszeitdosis an UV-Strahlung eine wichtige Rolle.
Gefährdet sind vor allem Personen, die viele Jahre lang in Job oder Freizeit ungeschützt starker Sonneneinstrahlung ausgesetzt waren.
Ein erhöhtes Risiko haben Menschen mit heller Haut, die zu Sonnenbrand neigen.
Therapie mit Tageslicht
Aktinische Keratosen sind nicht bösartig, können jedoch entarten. Werden sie früh erkannt, lassen sie sich gut behandeln. Dazu ist nur selten eine operative Entfernung nötig. So können die Stellen beispielsweise vereist oder mit einem Laser abgetragen werden.
Ebenso möglich ist die Behandlung mit speziellen wirkstoffhaltigen Salben.
Eine minimal-invasive Behandlung, die auch für großflächige Hautareale infrage kommt, ist die Photodynamische Tageslichttherapie (Tageslicht-PDT).
Bei dieser wird zunächst ein Medikament auf die Haut aufgetragen, durch das die geschädigten Zellen lichtempfindlich werden. Unter der Einwirkung von Tageslicht bilden sich daraufhin spezielle Sauerstoffmoleküle, die die kranken Zellen zerstören. Die abgestorbenen Zellen werden daraufhin vom Körper abgebaut und die Haut regeneriert sich innerhalb kurzer Zeit.
Wie Sandpapier
Aktinische Keratosen zeigen sich mit Symptomen, die von den Betroffenen meist als harmlose Hautirritation abgetan werden. Dazu gehören raue, schuppige Hautstellen, die sich ähnlich wie Sandpapier anfühlen. Die Farbe variiert von hautfarben über gelblich bis hin zu rötlich.
Betroffen sind meist Partien, die häufig mit UV-Strahlen in Kontakt kommen – wie Stirn, Ohren, Wangen und Nasenrücken.
Bei auffälligen Stellen sollten Betroffene ihren Hautarzt um Rat fragen. Außerdem empfehlen Experten, regelmäßig Untersuchungen zur Hautkrebs-Früherkennung wahrzunehmen. Ab einem Alter von 35 Jahren übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen alle zwei Jahre die Kosten, manche schon früher.
Und für die Lieblingssaison gilt:
Den Sonnenschutz nicht vergessen – denn Vorbeugen ist besser als Heilen!
Quelle:
A&O Gesundheit Medien- und Verlagsgesellschaft mbH