Café-au-lait-Flecken: Sind die Hautveränderungen Grund zur Sorge?

... interessante Informationen dazu gibt der medizinische Ratgeber der Online-Arztpraxis ZAVA

Café-au-lait-Flecken bezeichnen eine häufige und an sich harmlose Hautveränderung, die überall am Körper auftreten kann.

Bis zu drei Prozent aller Neugeborenen und bis zu 30 Prozent aller Jugendlichen besitzen mindestens einen Café-au-lait-Fleck.

Es handelt sich dabei um glatte, scharf begrenzte Flecken auf der Haut, die die Farbe von Milchkaffee (Café-au-lait) haben.

Café-au-lait-Flecken verursachen keine Beschwerden und stellen allenfalls ein kosmetisches Problem dar. Wenn sie gehäuft oder in Mustern auftreten, können sie jedoch auf eine behandlungsbedürftige Erkrankung hindeuten.

Dr. med. Emily Wimmer von der Online-Arztpraxis ZAVA klärt auf.

Wieso entstehen Café-au-lait-Flecken?

Café-au-lait-Flecken sind Pigmentstörungen. Sie entstehen durch eine vermehrte Ablagerung von Hautpigment (Melanin) in den unteren Schichten der Oberhaut (Epidermis). Die größere Menge an Melanin gibt der Haut an der entsprechenden Stelle eine dunklere Farbe, vergleichbar mit der Haut nach dem Sonnenbaden.

Die Entwicklung der Flecken kann zufällig ablaufen oder aufgrund von genetischen Erkrankungen. Bei zufälliger Entstehung haben die Betroffenen in der Regel nur einen oder wenige Flecken, bei einer genetischen Ursache sind oftmals eine Vielzahl von Flecken zu erkennen. Die Größe von Café-au-lait-Flecken kann zwischen einigen Millimetern und bis zu 30 Zentimetern liegen.

Auf welche genetischen Erkrankungen können Café-au-lait-Flecken hinweisen?

Bei vielen genetischen Erkrankungen können Café-au-lait-Flecken auftreten. Dazu gehören unter anderem Neurofibromatose, tuberöse Sklerose, multiple endokrine Neoplasie, Turner-Syndrom, Fanconi-Anämie, McCune-Albright-Syndrom oder das Bloom-Syndrom. Diese Erkrankungen sind relativ selten, manche von ihnen erfordern eine engmaschige Behandlung.

Verursacht Vitamin B12-Mangel Café-au-lait-Flecken?

Ein schwerer Vitamin B12-Mangel kann zu einer generellen Milchkaffee-Färbung der Haut führen, die nach Ausgleich des Mangels wieder verschwindet. Ob Café-au-lait-Flecken ursächlich durch Vitamin B12-Mangel auftreten können, ist jedoch nicht abschließend geklärt.

Welcher Arzt ist der richtige Ansprechpartner?

Erster Ansprechpartner ist der Hausarzt oder die Hausärztin. Sie können eine Einschätzung abgeben, ob es sich tatsächlich um Café-au-lait-Flecken handelt oder ob eventuell andere, ähnlich aussehende Hautveränderungen wie beispielsweise Naevus spilus, Lentigo oder Becker-Naevus vorliegen. Sollte eine weitere Abklärung erforderlich sein, wird zum Hautarzt überwiesen.

Bei der Online-Arztpraxis ZAVA erhalten Betroffene eine Einschätzung, ob bei ihnen Café-au-lait-Flecken vorliegen. Dazu müssen lediglich zwei aussagekräftige Bilder der Pigmentflecken für die Foto-Diagnose hochgeladen werden.

Wann sollte ein Arztbesuch erfolgen?

Ein Arztbesuch ist bei Café-au-lait-Flecken außerdem in folgenden Fällen ratsam:

  • Bei sechs oder mehr Café-au-lait-Flecken am Körper. Hier sollte eine erbliche Ursache und insbesondere eine Neurofibromatose abgeklärt werden.

  • Wenn die Café-au-lait-Flecken in einem Muster angeordnet sind, etwa in einer Reihe oder nur auf einer Seite des Rückens. Dies kann ein Hinweis auf sogenannte genetische Mosaik-Erkrankungen sein.

  • Wenn zusätzlich noch andere Hautveränderungen wie Knoten und Geschwüre, Veränderungen der Regenbogenhaut im Auge oder Besonderheiten im Körperbau auffallen. Häufig zeigen sich genetische Erkrankungen wie das Turner-Syndrom oder die Fanconi-Anämie durch mehrere solcher Veränderungen.

  • Wenn in der Familie Erkrankungen wie Neurofibromatose bekannt sind, bei denen Café-au-lait-Flecken ein Symptom sind. Unter Umständen besteht ein erhöhtes Risiko.

Weitere Informationen zu Café-au-lait-Flecken und der Foto-Diagnose von ZAVA sind auf dieser Ratgeberseite zusammengestellt: https://www.zavamed.com/de/cafe-au-lait-flecken.html. Dort ist auch beispielhaft ein Bild zu sehen.

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