Mythos Mamille

5 überraschende Fakten über die Brustwarze 

Die Brustwarze – für die meisten Frauen eine Selbstverständlichkeit, über die sie selten nachdenken. Sie ist schließlich einfach da.

Dass sie das Herzstück der Brust ist und diese vervollständigt, wird häufig erst klar, wenn sie plötzlich fehlt.

So berichten viele Frauen, die ihre Mamille durch eine Mastektomie nach Brustkrebs „verloren“ haben, dass ihnen der eigene Körper fremd vorkommt. Er erscheint nicht komplett.

Was sie noch über die Brustwarze wissen sollten, lesen Sie hier.  

Brustwarzen gibt es in zahlreichen Ausprägungen:

Die Größe der Vorhöfe variiert zwischen der einer 10-Cent und der einer 2€ Münze. Durch Gewichtszunahme oder hormonelle Veränderungen kann sich das auch im Laufe des Lebens verändern. Insgesamt gibt es acht verschiedene Formen. Von ganz flachen bis zu stark hervorstehenden oder eher haarigen Nippeln ist alles dabei. Auch die Farbe der Mamille unterscheidet sich von Mensch zu Mensch. Bei einem Anstieg von Östrogen kann sich diese verändern.  
Mamillen gibt es auch als Trio:

Jeder 3. Mann und jede 50. Frau wird mit mehr als zwei Brustwarzen geboren. Dieses Extra ähnelt äußerlich einem Muttermal und kann am ganzen Körper auftreten. Der Grund ist ein Rückbleibsel der Evolution: Unsere Vorfahren hatten eine sogenannte Milchleiste, also mehrere Nippel in einer Zweierreihe. Diese haben beispielsweise Katzen und Hunde noch heute, um mehrere Säuglinge gleichzeitig nähren zu können. In der DNA des Menschen ist diese Information weiterhin gespeichert und wird bei einigen Personen ausgelesen. 

Farbe und Geruch als Orientierung:

Die dunklere Farbe des Vorhofs hilft Babys dabei, ihre Nahrungsquelle zu finden, da sie nach ihrer Geburt zu Beginn kaum sehen können. Zusätzlich helfen insgesamt 15 Duftdrüsen an der Brustwarze dem Nachwuchs dabei, sich zu orientieren und richtig “andocken” zu können.

Warum haben Männer eigentlich auch Brustwarzen?

Das liegt daran, dass alle Föten zu Beginn der Entwicklung weiblich sind. Erst wenn Testosteron ausgeschüttet wird, was etwa in der 6. Wochen passiert, entwickeln sich die männlichen Geschlechtsmerkmale. Bis dahin sind die Brustwarzen schon ausgebildet. 

Die Brustwarze fehlt – und nun?
Der international bekannte Tätowierer Andy Engel schafft es, die verlorene Mamille nach einer Krebsbehandlung mit einem fotorealistischen 3D-Tattoo individuell nachzubilden und schenkt den Frauen so wieder mehr Selbstbewusstsein. Mithilfe der Kampagne #wiederganzich bekommen jährlich drei Frauen die Möglichkeit, ein solches Tattoo kostenfrei zu erhalten.

Wer gern mehr erfahren möchte, findet weitere Infos unter www.wiederganzich.de.