Radon statt Radler
Ernährungstipps gegen Entzündungen
Essen gegen Schmerzen?
Es ist heute kein Geheimnis mehr, dass eine einseitige Ernährung krank machen kann. Falsche Essgewohnheiten in Zusammenhang mit Bewegungsmangel wirken sich negativ auf den Organismus aus und verschlechtern bestehende Symptome.
„Gerade bei Krankheiten des rheumatischen Formenkreises wie Morbus Bechterew, Arthrosen oder rheumatoider Arthritis befeuert die Wahl falscher Lebensmittel Entzündungen“, weiß Dr. med. Georg Ploß, Chefarzt für Rheumatologie an der Dr. Ebel Fachklinik für Rheumatologie, Orthopädie und Kardiologie in Bad Brambach, und fügt hinzu: „Den Einfluss der Ernährung auf die Gesundheit sollten Betroffene generell nicht unterschätzen. Durch eine Ernährungsumstellung können entzündliche Prozesse im Körper abgeschwächt und Schmerzmittel eingespart werden.“
Ernährungsumstellung Wer mit rheumatischen Beschwerden zu kämpfen hat, sollte den Verzehr entzündungsfördernder Lebensmittel wie Süßigkeiten, Weizenprodukte und tierischer Fette einschränken.
Zwei Fleischportionen pro Woche reichen aus und vor allem dunkles, fettreiches Fleisch wie beispielsweise vom Schwein sollte aufgrund eines hohen Arachidonsäure-Gehalts gemieden werden.
Der Genuss von über 50 Milligramm der ungesättigten Fettsäuren pro Tag fördert die Bildung von Entzündungsfaktoren.
Auf den Speiseplan von Rheumapatienten gehören stattdessen Kaltwasserfische, die gesunde Omega-3-Fettsäuren enthalten, sowie Vollkornprodukte und ausreichend Obst und Gemüse. „Rheumatiker mit Gelenkentzündungen haben einen besonders hohen Bedarf an Vitaminen“, erläutert Dr. med. Georg Ploß.
„Besonders antioxidative Substanzen wie Vitamin C, Beta-Carotin sowie weitere Vitamine, Mineralstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe dienen körpereigenen Heilungsprozessen.“
Spinat, Rosenkohl und Brokkoli, aber auch Kirschen, Blaubeeren und Erdbeeren sowie Ingwer und Kurkuma bringen entzündungshemmende und schmerzlindernde Eigenschaften mit.
Natürliche Quellen
Auch in flüssiger Form liefern Obst und Gemüse wichtige Mineralien und Nährstoffe für den Organismus. Vor allem Orangen, Möhren, Rote Bete, Tomaten, Kirschen oder Johannisbeeren hemmen den Entzündungsverlauf.
Wer Saft bevorzugt, sollte allerdings darauf achten, dass der Fruchtanteil bei hundert Prozent liegt und keine zusätzlichen Süßungsmittel enthalten sind. Aufgrund ihres natürlich hohen Fruktosegehalts sollten Fruchtsäfte nicht in großen Mengen als Durstlöscher konsumiert werden.
Täglich ein bis zwei Gläser im Verhältnis von 70 Prozent Gemüse zu 30 Prozent Obst sind optimal.
Verschiedene Kräutertees, insbesondere aber Grüner Tee, wirken aufgrund enthaltener Gerbstoffe gegen entzündliche Gelenkerkrankungen. Zu hoher Kaffeekonsum hingegen bildet einen Risikofaktor für Rheumapatienten und von Alkohol ist grundsätzlich abzuraten. In der Natur finden sich auch ganz besondere therapeutische Heilmittel.
„Natürliche Radonquellen besitzen einen hohen Kohlensäure- und Mineralienanteil“, weiß Dr. med. Georg Ploß. „Als Trinkkur regt Radon den Zellstoffwechsel an, stimuliert das Immunsystem und aktiviert körpereigene Selbstheilungskräfte. Ausgeschüttete Endorphine wirken schmerzlindernd.“ Mit der Wettinquelle besitzt Bad Brambach die stärkste Radonquelle der Welt. In Kombination mit Wannenbädern kommt das natürliche Edelgas hier auch als Teil eines komplexen Reha-Konzeptes zum Einsatz.
Kurzprofil:
In der Dr. Ebel Fachklinik für Rheumatologie, Orthopädie und Kardiologie im sächsischen Bad Brambach regenerieren jährlich circa 3.000 Patienten.
Das in Bad Brambach gelegene staatlich anerkannte Mineralheilbad weist die stärkste Radon-Quelle der Welt auf. Aufgrund dieser besonderen örtlichen Gegebenheit wird Radon im Rahmen eines komplexen Rehabilitationskonzeptes als Bade- und Trinkkur in der Klinik eingesetzt.
Rund 180 Mitarbeiter kümmern sich um das Wohl der Patienten und den reibungslosen Ablauf der Anwendungen, die Symptome des rheumatischen Formenkreises, Morbus Bechterew sowie rheumatoide Arthritis lindern.
Die Unternehmensgruppe Dr. Ebel Fachkliniken ist ein inhabergeführtes Familienunternehmen mit Hauptsitz in Bad Karlshafen in Hessen. Das bundesweite Kliniknetz umfasst acht Kliniken in sechs Bundesländern mit Kompetenzen in Rehabilitation, Prävention, Therapie und Pflege in den Fachbereichen Psychosomatik, Psychotherapie, Orthopädie, Neurologie, Rheumatologie, Kardiologie, Onkologie, Lymphologie sowie Geriatrie.