Sunshine, sunshine ready!
Der triste Winter ist (hoffentlich - vielleicht) vorüber und Körper und Seele freuen sich auf längere, sonnigere Tage
Die Gartenarbeit ruft und der Sonntagsspaziergang wird nun gerne ausgedehnt.
Doch wer sich nun ungeschützt stundenlang den vermeintlich wohltuenden Strahlen aussetzt, riskiert auch im Frühjahr schnell einen Sonnenbrand. Denn unsere Haut ist die hohe UV-Belastung nicht mehr gewohnt und die Kraft der Frühlingssonne darf nicht unterschätzt werden.
Langsam an die Sonne gewöhnen
Wer sich schon im Frühjahr an die Sonneneinstrahlung anpasst, vermeidet Rötungen und Sonnenbrände und beugt damit auch vorzeitiger Hautalterung und Hautkrebs vor. Schon jetzt sollten Aufenthalte im Freien ohne Sonnenschutz auf ein Minimum reduziert werden. Schnell holt man sich während der Mittagspause einen Sonnenbrand, denn zur Mittagszeit ist die Gefahr am höchsten.
Besonders sonnenempfindliche Hauttypen sollten sich nicht gleich mehrere Stunden der Frühjahrssonne aussetzen und auf Schutzkleidung achten. Für sie gilt das Selbe wie bei Kindern: Anfangs möglichst mit langen Ärmeln und immer mit Kopfbedeckung die Sonne genießen. Die unbedeckten Körperstellen mit entsprechenden Sonnenschutzmitteln eincremen, die an den individuellen Hauttyp angepasst sind: Im Frühjahr also mindestens LSF 30, bei Kindern und empfindlichen Personen mit LSF 50 oder 50+ starten.
Sunshine Baby
Der UV-Eigenschutz der Haut ist in den ersten Lebensjahren noch nicht vollständig entwickelt. Daher sollten sich Kleinkinder und Babys gar nicht in der direkten Sonne aufhalten, sondern generell nur im Schatten. Hier sind Sonnenschirme, Kinderwagen-Verdecke und Kopfbedeckungen unabdingbar.
Augen auf beim Brillenkauf
Da sich Kleinkinder nur im Schatten aufhalten sollten, kann bei ihnen auf eine Sonnenbrille verzichtet werden. Kinder ab ca. 4 Jahren und Erwachsene sollten laut des Berufsverbands der Augenärzte ihre Augen bei gutem Wetter mit einer Sonnenbrille schützen. Wichtig ist, dass die Gläser nicht einfach nur getönt sind, sondern auch über einen umfassenden UVA- und UVB-Schutz verfügen.
Prävention durch Ernährung oder Nahrungsergänzung
Auch mit unserer täglichen Nahrung können wir unsere Haut auf die Sonne vorbereiten. Allerdings kann die Ernährung alleine keinen Sonnenschutz bieten, sondern die Haut nur vor den kommenden, starken UV-Strahlen ein wenig stärken.
Hilfreich sind dabei zum Beispiel die Vitamine A, C und E. Vitamin A oder Retinol kann unser Körper nicht selbst herstellen. Es steckt in Form von Carotinoiden vor allem in roten, orangenen, gelben und dunkelgrünen Lebensmitteln wie Paprika, Möhren, Kürbis, Süßkartoffeln, Mais, Paprika, Grünkohl, Spinat, Brokkoli oder Aprikosen.
In ihnen ist Beta-Carotin enthalten, eine Vitamin-A-Vorstufe, die als Radikalfänger wirkt und die Haut somit vor UV-Strahlung schützen kann. Die ebenfalls antioxidative Retinol-Vorstufe Alpha-Carotin oder Lycopin ist z.B. in Wassermelonen oder gekochten Tomaten enthalten.
Neben einer gesunden, vitaminreichen Ernährung tut es der Haut ebenfalls sehr gut, genügend Wasser zu trinken, im Sommer raten Hautärzte zu 2 bis 3 Litern täglich.
Kalzium kann helfen, die Haut zu schützen und Sonnenbrand vorzubeugen. Es ist in Milchprodukten, Grünkohl, Spinat oder Mohn enthalten. Auch das Schüßler Salz Nr. 6, Kalium sulfuricum, bereitet die Haut auf die Sonneneinstrahlung vor und soll für eine gleichmäßige Bräune sorgen.
Hilfreich: Der UV-Index
Als Orientierung für den Sonnenschutz gilt der UV-Index, der auf einer Skala von 1 bis 11 über die Stärke der UV-Strahlung informiert und entsprechende Schutzmaßnahmen empfiehlt. „Der UV-Index hängt vor allem vom Sonnenstand ab; er ändert sich daher am stärksten mit der Jahreszeit und der geografischen Breite.
Die Gesamtozonkonzentration in der Atmosphäre, die Bewölkung und die Höhenlage eines Ortes spielen ebenfalls eine Rolle.
Je höher der UV-Index ist, desto schneller kann bei ungeschützter Haut ein Sonnenbrand auftreten“ ist auf der Seite des Bundesamts für Strahlenschutz zu lesen, wo auch die tagesaktuellen UV-Indizes abrufbar sind: http://www.bfs.de/DE/themen/opt/uv/uv-index/aktuell/aktuell_node.html
Quelle: medicalpress