Hilfe gegen Nackenschmerzen
Wissenschaftler von Universität und Universitätsklinikum Jena suchen Erwachsene mit hartnäckigen Schulter-Nacken-Schmerzen für eine Studie
Etwa jeder fünfte Deutsche klagt über Nackenschmerzen. Auch wenn die Intensität individuell unterschiedlich ist, suchen viele Betroffene nach wirksamen Therapien.
Eine angebotene Behandlungsmöglichkeit ist die manuelle Therapie.
Diese wird jetzt von einer interdisziplinären Arbeitsgruppe an der Friedrich-Schiller-Universität Jena auf den Prüfstand gestellt. Dafür suchen die Wissenschaftler Männer und Frauen ab 18 Jahren mit hartnäckigen, dauerhaften Schulter-Nacken-Schmerzen.
Darüber hinaus müssen die Freiwilligen im Februar und März über drei Wochen hinweg Zeit haben, um zu mehreren Therapiesitzungen nach Jena-Lobeda zu kommen. Dort werden objektive Messungen der Muskelaktivität (EMG) durchgeführt, die drei Monate nach Therapieende noch einmal gemessen wird.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer helfen dadurch nicht nur der Wissenschaft, sondern auch sich selbst. Denn sie werden bei mehreren Sitzungen insgesamt drei Stunden von anerkannten Experten mit manueller Technik behandelt.
Da es vielfältige Formen des Nackenschmerzes gibt, kann leider nicht jeder behandelt werden.
Dieses Mal nicht teilnehmen können Personen, die dauerhafte Missempfindungen (z. B. Taubheit, Kribbelgefühl, Brennen oder Schwäche) oder permanente Schwächen in den Armen haben. Auch Menschen mit Gangunsicherheiten, Operationen im Nackenbereich oder die gerade eine andere Therapie für ihre Schulter-Nacken-Schmerzen durchführen lassen, sind von der aktuellen Studie ausgeschlossen.
Personen, die den Kriterien entsprechen, können sich für die Studie des Kompetenzzentrums für Interdisziplinäre Prävention der Friedrich-Schiller-Universität noch bis 19. Februar mit einer kurzen Beschreibung ihrer Beschwerden anmelden bei Eleonore Haußner per E-Mail an: eleonore.haussner(at)uni-jena.de oder telefonisch unter: 03641/949165; angerufen werden kann wochentags zwischen 9.00 und 12.00 Uhr sowie von 13.30 bis 17.00 Uhr.
Quelle:
Mitteilung des Universitätsklinikums Jena vom 11. Februar 2019