Frauen-Special Ausgepowert – was tun?
Zu sauer, um sich wohlzufühlen…
Die meisten Frauen zwischen 40 und 50 würden sich am liebsten voller Elan den Dingen des Lebens widmen: bei der Arbeit, beim Sport, in der Familie oder auf Reisen. Tatsächlich aber fühlen sie sich oft erschöpft, gestresst und müde, es überwiegt das Gefühl der Abgeschlagenheit.
Bei der Arbeit ist man nicht leistungsfähig und abends erschöpft. Meist wird dem Stress die Schuld an Erschöpfung und Abgeschlagenheit gegeben.
Die wenigsten aber wissen, dass ein Stoffwechselproblem dahinterstecken könnte: Eine Übersäuerung des Körpers belastet den Energiestoffwechsel.
Durch falsche Ernährung mit viel Fleisch, Wurst, Käse und Backwaren bildet sich im Körper überschüssige Säure. Sammelt sich diese im Gewebe an, wird die Energiegewinnung in den Zellen gebremst.
Der Grund:
Die Enzyme, also die "Werkzeuge" des Energiestoffwechsels, werden durch die Übersäuerung in ihrer Aktivität beeinträchtigt. Den Betroffenen fehlt dauerhaft Energie und sie sind nicht mehr so leistungsfähig. Oft kommen Konzentrationsprobleme und Antriebslosigkeit dazu. Unser Film erklärt, wie man überschüssige Säure neutralisieren kann und wie statt Abgeschlagenheit "Tatendrang und Energie" zurückkehren.
Wie kommt das?
Bei zu viel Stress und Überforderung gerät nicht nur die Seele aus dem Gleichgewicht, sondern auch viele körperliche Regulationsmechanismen verlieren ihre fein abgestimmte Balance. Einer davon ist das Säure-Basen-Gleichgewicht. „Wenn sich im Körper zu viel Säure ansammelt, kann das für eine ganze Reihe von Beschwerden verantwortlich sein“, sagte Dr. Barbara Voll-Peters (auf dem Women’s Health Day 2018 in Köln).
Bleierne Müdigkeit, Erschöpfung, gesunkene Konzentrations- und Leistungsfähigkeit, aber auch Nervosität, Stimmungsschwankungen und reduzierte Widerstandskraft gegenüber Infektionen sind häufige Anzeichen für eine Übersäuerung.
Und da Stressphasen bei vielen Frauen mit Marathonsitzungen am PC und zu wenig entspannender körperlicher Aktivität einhergehen, zeigt schon der Blick in den Spiegel den hochgezogenen, verhärteten Trapezmuskel, der sich mit hartnäckigen Verspannungen im Schulter-Nackenbereich bemerkbar macht.
Weitere körperliche Beschwerden wie Gelenk- oder Rückenschmerzen sowie Hautprobleme kommen ebenfalls häufig vor. Denn überschüssige Säure wird im Bindegewebe eingelagert, gleichzeitig werden die Basenvorräte in den Knochen angezapft.
Eine wichtige Ursache der Übersäuerung liegt in der Ernährung. Nahrungsmittel mit Säureüberschuss wie Getreideprodukte, Fleisch, Wurst und Fisch, Milchprodukte und Eier sind eben oft vertreten, wenn es schnell gehen soll: morgens die Cornflakes mit Milch, mittags einen Döner oder eine Portion Pasta und abends das Käsesandwich sind zwar bequem zu essen, führen jedoch zu einer erheblichen Säurebelastung des Körpers.
„Übrigens: in puncto Säure-Basen-Gleichgewicht sind die üblichen Verdächtigen ungesunder Ernährung – also Zucker und Fette – nicht die Übeltäter. Zucker, Fette und Öle gelten als neutrale Lebensmittel, Kaffee und Wein sind sogar schwach basisch,“ unterstrich Voll-Peters bei dem Kölner Treffen. Um eine Übersäuerung zu erkennen, reicht es meist aus, eine Weile ein Ernährungsprotokoll zu führen. „Zur Diagnostik ist ein Laborverfahren, z. B. eine Messung der Säureausscheidung im Urin, nur selten notwendig“, sagte Voll-Peters.
Was kann man tun, um einer Übersäuerung entgegen zu wirken?
Grundlegende Maßnahme ist eine basenreiche Ernährung: Also Gemüse, Salat, Obst zu jeder Mahlzeit statt der großen Portion Brot und Nudeln. Dazu weniger Fleisch und Milchprodukte, allerdings ohne die Eiweiß- und Kalziumaufnahme zu weit zu drosseln. Etwa die Hälfte der Lebensmittel bei jeder Mahlzeit sollten Früchte und Gemüse sein.
Gerade in stressigen Zeiten, wenn morgens die Zeit fürs Frühstück fehlt und mittags schnell in der Kantine oder am Stehimbiss gegessen wird, ist eine basenreiche Ernährung jedoch kaum durchzuhalten.
Das gleiche gilt für Diät- oder Fastenphasen. Einfacher wird das Ganze durch die Einnahme von Basenprodukten, die die Ernährung ergänzen.
Besonders gut eignen sich hierfür Produkte, die Mineralstoffe in Form von Citraten enthalten wie z. B. Basica®. Citrate werden direkt im Dünndarm aufgenommen und sind im Körper gut verfügbar. Damit können Sie in turbulenten oder entnervenden Zeiten dem Stress eine bewusst hohe Aufnahme von Basen entgegensetzen und so eine Übersäuerung vermeiden. Zuviel entsäuern geht dabei übrigens nicht – überschüssige Basen scheidet die Niere problemlos aus.
Zur Person: Dr. med. Barbara Voll-Peters
Dr. Barbara Voll-Peters studierte und promovierte in Heidelberg. Sie ist Ärztin und Medizinjournalistin, schreibt und moderiert zu den Themen Gesundheit und Ernährung, oft mit Fokus auf der weiblichen Perspektive. Denn: "Frauen sind in Partnerschaft und Familie meist zuständig für die Gesundheit, weil sie aufmerksamer mit Körper und Seele umgehen als die Mehrzahl der Männer - und genau darin möchte ich Frauen unterstützen."
Hintergrund-Informationen zum Thema Säure-Basen-Haushalt
Was wird beim Säure-Basen-Haushalt reguliert?
Reguliert wird der Säuregrad der Gewebe, der als „pH-Wert“ gemessen wird. Am wichtigsten ist der Säuregrad des Blutes. Er muss zwischen 7,35 und 7,45 liegen.
Wie wird der Säure-Basen-Haushalt im Gleichgewicht gehalten?
Säure und Basen entstehen z.B. bei der Verstoffwechselung unserer Nahrung. Für die Regulation sorgen die Lunge und die Nieren sowie unsere Puffersysteme.
Was stört den Säure-Basen-Haushalt?
Es gibt viele Störungsmöglichkeiten für den Säure-Basen-Haushalt: Diabetiker und Nierenkranke leiden oft an Übersäuerung. Eine chronische Übersäuerung kann durch Stress, hohe Belastung, Bewegungsmangel, einseitige Diäten oder Fastenkuren sowie durch einige chronische Erkrankungen entstehen.
Was kann ich gegen Übersäuerung tun?
Die Ernährung umstellen: mehr Obst und Gemüse, weniger Getreide- und Milchprodukte, weniger Wurst und Fleisch
Ausreichend Bewegung und Entspannungsphasen
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