Schokolade könnte Risiko für Vorhofflimmern reduzieren
... lecker und auch noch gesund?
Der Verzehr von Schokolade und dessen möglicher positiver Einfluss auf die Gesundheit sind immer wieder Gegenstand der Forschung.
Die Studie von Mostofsky et al. (2017) untersuchte anhand einer großen dänischen Studie (Danish Diet, Cancer, and Health Study), ob der Verzehr von Schokolade einen Einfluss auf das Risiko für klinisch relevantes Vorhofflimmern oder Vorhofflattern hat.
Die Studie wertete Daten zum Schokoladenverzehr von 55.502 Patienten im Alter von 50 bis 64 Jahren über eine Dauer von 13,5 Jahren aus.
Es zeigte sich, dass sowohl Personen, die 1 bis 3 mal pro Monat Schokolade verzehrten (HR = 0,90, 95 % CI 0,82–0,98) als auch jene, die 1 Portion pro Woche (HR = 0,83, 95 % CI 0,74–0,92), 2 bis 6 Portionen pro Woche (HR = 0,80, 95 % CI 0,71–0,91) oder mehr als 1 mal täglich Schokolade (HR 0,84, 95 % CI 0,65–1,09) konsumierten, ein geringeres Risiko für Vorhofflimmern und Vorhofflattern hatten, als solche Personen, die weniger als 1 mal pro Monat Schokolade und damit selten Schokolade verzehrten.
Die Ergebnisse von Männern und Frauen unterschieden sich nicht.
Die Studienautoren schlussfolgerten aufgrund dieser Ergebnisse, dass ein moderater Verzehr von Schokolade mit einem reduzierten Risiko für Vorhofflimmern und Vorhofflattern in Zusammenhang stehen könnte.
Gut zu wissen:
Der Originaltitel der Studie lautet: "Chocolate intake and risk of clinically apparent atrial fibrillation: the Danish Diet, Cancer, and Health Study. klinisch relevantem Vorhofflimmern"
Referenzen:
Mostofsky E, Berg Johansen M, Tjønneland A, Chahal HS, Mittleman MA, Overvad K. Chocolate intake and risk of clinically apparent atrial fibrillation: the Danish Diet, Cancer, and Health Study. Heart. 2017 Aug;103(15):1163-1167. doi: 10.1136/heartjnl-2016-310357. Epub 2017 May 23.
Wer gern mehr erfahren möchte, kann dem weiterführenden Link zum originalen Volltext-Artikel - http://heart.bmj.com/content/103/15/1163.long - folgen