Die Rolle des Vitamin D
Hello sunshine
Mittlerweile dürfte es niemanden mehr überraschen, dass Vitamin D einen starken Einfluss auf die Gesundheit von Knochen und Zähnen hat. Doch das Sonnenvitamin, das eigentlich kein richtiges Vitamin ist, hat noch eine Vielzahl weiterer positiver Auswirkungen auf die Gesundheit.
Der „Sunnyboy“ unter den Vitaminen
Zwar lädt die Sonne zu ruhevollen Momenten unter ihren wohlig warmen Strahlen ein – doch unter der Haut werden die Zellen jetzt aktiv, denn dank UVB-Strahlung kann Provitamin D3 hergestellt werden. Die inaktive Form wird über das Blut in die Leber transportiert und dort schließlich umgewandelt und aktiviert.
Die aktive Form ist aber nicht nur für starke Knochen und gesunde Zähne förderlich: Sie unterstützt außerdem die Entwicklung der angeborenen und erworbenen Immunität, kann das Risiko von Krebserkrankungen senken, wird erfolgreich in der Behandlung von Depressionen eingesetzt und unterstützt die Verbrennung von überschüssigem Körperfett. Doch damit nicht genug: Weitere Forschungsergebnisse weisen auf die breite Wirkung von Vitamin D beim prämenstruellen Syndrom hin.
Mehr oder weniger
Sowohl Überschuss als auch Mangel können schädliche Auswirkungen auf die Gesundheit haben. Ein Überschuss entspricht etwa der vierfachen empfohlenen Tagesmenge. Ein Mangel resultiert häufig aus einer unzureichenden Sonnenexposition. Um den Vitamin-D-Haushalt ausreichend aufzufüllen, reicht Experten zufolge oft ein 20minütiger Spaziergang an der frischen Luft schon aus. Allerdings ist es schwer, die Konzentration von Vitamin D im Körper aufrechtzuerhalten, zumal diese Schwankungen unterliegt, die von Faktoren wie Breitengrad oder Jahreszeit abhängt.
Viele Menschen verbringen darüber hinaus den Großteil des Tages in geschlossenen Räumen und sind damit nicht dem Einfluss der Sonneneinstrahlung ausgesetzt. Es überrascht daher nicht, dass sehr viele Personen an einem Vitamin D-Mangel leiden. Viele Ärzte empfehlen eine Supplementierung über die entsprechende Kost. Vitamin D3 ist vor allem in Fisch, Milchprodukten und Eiern enthalten. Das Niveau kann jedoch je nach Nahrungsmittel variieren und ist daher manchmal nicht ausreichend. Im Zweifel sollte man seinen Arzt fragen. Vitamin D3 Präparate sind in jeder Apotheke erhältlich.
Vitamin D-Mangel und Multiple Sklerose?
Schenkt man einer neueren dänischen Studie Glauben, so sollen Babys, die bei der Geburt niedrige Vitamin-D-Blutwerte aufweisen, mit höherer Wahrscheinlichkeit an MS erkranken als Kinder mit höheren Vitamin-D-Blutwerten. Zwar seien hier noch weitere Untersuchungen notwendig, doch die Forscher um Dr. Nete Munk Nielsen sind sich sicher, dass ihre Studie dazu beitragen wird, die Diskussion um die Vitamin-D-Versorgung schwangerer Frauen zu befeuern. Allerdings beweist die Untersuchung, so die Forscher, nicht, dass eine bessere Vitamin-D-Versorgung der Babys das MS-Risiko eindämmt.
Quelle:
medicalpress.de