Der 23.07. ist Vanilleeistag
.. wie der „Brain Freeze“ Migräne auslösen kann und M-sense hilft
Der sogenannte Kältekopfschmerz, auch als Brain Freeze bekannt, kann leicht Migräne-Attacken auslösen. Er gehört zu den Primären Kopfschmerzen und hat damit seine Berechtigung neben Spannungskopfschmerz, Cluster und Migräne.
Dieses Beispiel zeigt:
Die Auslöser einer Migräne könnten unterschiedlicher kaum sein.
Wer seine individuellen Migräne- oder Kopfschmerzauslöser genau kennenlernen will, dem hilft M-sense weiter. Die zertifizierte Migräne-App g ermöglicht eine personalisierte und mobile Migränetherapie und ist lernfähig. Seit Juni ist neben der Android- auch die iOS-Version des Berliner Startups Newsenselab im Appstore erhältlich. Rund 30.000 Menschen benutzen die App mit Tagebuchfunktion bereits. Sie ermöglicht es, individuelle Einflussfaktoren und Auslöser der Migräne- und Kopfschmerzattacken zu identifizieren und ihnen gezielt vorzubeugen.
Mit Big Data gegen Kopfschmerz
Die App M-sense ermöglicht eine personalisierte und mobile Migränetherapie und ist lernfähig. So wird sie schon bald ganz neue Erkenntnisse liefern und die Behandlung und den Verlauf von Kopfschmerzen revolutionieren. Ab Juni ist neben der Android- auch die iOS-Version des Berliner Startups Newsenselab im App-Store erhältlich. Rund 30.000 Menschen benutzen die zertifizierte Medizin-App bereits.
Die Volkskrankheit Migräne betrifft 12% der Deutschen, doch nur wenige wissen, was genau passiert: Wenn ein Migräneanfall beginnt, kippt das Gehirn regelrecht um. Das konnte der Physiker und Migräneforscher Dr. Markus Dahlem 2013 erstmals mit einem mathematischen Modell belegen.
Diese Technologie nutzt sein Startup Newsenselab jetzt für die App M-sense: M-sense beobachtet Kopfschmerzen, analysiert individuelle Muster und schlägt passende Therapien vor. „
Für Migräneanfälle sind anhaltende elektrische Entladungen von Nerven verantwortlich. Stress oder andere Auslöser legen einen Schalter im Gehirn um. Dieses Umkippen kann mit Hilfe von mathematischen Algorithmen analysiert, abgebildet und prognostiziert werden”, so Dahlem.
M-sense ist damit die erste digitale Anwendung gegen Migräne und Kopfschmerzen, die sowohl Auslöser von Attacken mit Hilfe von mathematischen Modellen analysiert, als auch mobile Therapiemethoden bereitstellt.
Außerdem ist M-sense die erste Migräne- und Kopfschmerz App, die in Deutschland als Medizinprodukt zertifiziert ist und somit die Richtlinien für digitale, medizinische Anwendungen einhält. Zunächst notieren Betroffene mögliche Einflussfaktoren im M-sense Tagebuch.
Das Wetter (Temperatur- und Luftdruckschwankungen) hält die App automatisch für Betroffene fest. M-sense berechnet über die Dateneingaben den Einfluss der unterschiedlichsten Faktoren auf die Migräneattacken des Nutzers und erstellt zukünftig aus diesen Analysen einen persönlich abgestimmten Therapieplan - ein sog. multimodales Therapieangebot.
Eine Kombination von Entspannungsverfahren, Bewegungstraining und Biofeedback soll dabei Attacken vorbeugen und den Medikamentenkonsum reduzieren.
Doch das Beste:
Die App, die bislang von rund 30.000 Betroffenen genutzt wird, wird mit zunehmender Lebensdauer immer mehr können. Der Algorithmus lernt nämlich immer mehr dazu, denn er arbeitet mit künstlicher Intelligenz.
Je mehr sie mit Daten gefüttert wird, desto weitreichender sind die Erkenntnisse. Für Dahlem ist das der spannende Beginn einer neuen Ära: „Wir werden neue biologische Zyklen ausmachen können – es ist wie bei der Entdeckung des EEG. Es entsteht eine neue Sprache und wir werden feststellen: Faktoren, die wir heute als Auslöser klassifizieren, sind gar nicht zu jeder Zeit gleich relevant.“ Das Thema Datensicherheit ist natürlich höchst relevant für das Startup aus dem Gesundheitssektor.
Die Daten sind bestmöglich geschützt - und die Nutzer können selbst entscheiden, ob sie ihre Daten auf dem Handy lassen oder mit dem Server synchronisieren. Allerdings bietet Big Data im Fall von M-sense auch neue Chancen: „Man muss Patienten auch davor schützen, dass ihre Daten ungenutzt bleiben. Daten sind der Schlüssel zur personalisierten Therapie.
Erfunden und entwickelt hat die App ein vierköpfiges Gründerteam, das neben dem Migräneforscher Markus Dahlem aus dem Experten für Mensch-Maschine Interaktion, Stefan Greiner, dem Datenwissenschaftler und Softwareentwickler Simon Scholler sowie dem Systemarchitekten Martin Späth besteht. „Unser Ziel ist es, die Kopfschmerztage der Betroffenen um mindestens 50 Prozent zu reduzieren", erklärt CEO Stefan Greiner.
Die Zahl stützt sich auf bestehende klinische Studien aus einem stationären, klinischen Kontext. Die Idee zur App entstand bereits 2014. Greiner hatte sich im Studium mit der Schnittstelle von Mensch und Maschine beschäftigt und war fasziniert von den Möglichkeiten neuer Technologien in Bezug auf das Thema Gesundheit. In Gesprächen mit seiner Mitbewohnerin, die seit vielen Jahren unter Migräne leidet, kam er auf den Gedanken, eine passende Softwarelösung zu entwickeln.
Kurze Zeit später entstand gemeinsam mit seinem Freund Markus Dahlem, der an der Humboldt-Universität zum Thema Migräne forschte, die Idee für eine MigräneApp. Im November 2015 stand der Prototyp, der in einer zweiwöchigen Studie mit 60 Patienten getestet wurde. Im Januar 2016 wurde die Newsenselab GmbH in Berlin gegründet. Das Unternehmen verfolgt das Ziel, chronische Krankheiten, die in Episoden oder Schüben kommen, für Betroffene kontrollierbar zu machen. M-sense ist das erste Produkt des Startups.
Über M-sense:
Die Analysesoftware von M-sense untersucht die Auswirkungen von Umweltfaktoren und individuellem Lebensstil auf Migräne- und Kopfschmerzattacken. Wetterdaten werden automatisiert erfasst und Betroffene haben zusätzlich die Möglichkeit, weitere relevante Faktoren, wie z.B. Schlafmuster, Aktivitätslevel und Stressphasen, in der Software zu dokumentieren und deren Einfluss auf Migräne und Kopfschmerz zu verstehen.
Ziel der Anwendung ist es, über die Analyse des individuellen Schmerzmusters eine personalisierte Therapie zur Attackenreduktion anzubieten. M-sense bietet dazu klinisch validierte Therapiemethoden in der App an und ermöglicht Betroffenen proaktiv gegen Kopfschmerz vorzugehen. Die App ist für Android seit September 2016 und ab Juni 2017 auch für iOS erhältlich.
M-sense gewann 2016 den Eugen Münch-Preis für Netzwerkmedizin. Im Februar 2017 konnte M-sense mit der Barmer GEK und der Deutschen Telekom AG zwei starke Partner gewinnen. Im Rahmen dieser Kooperation wird M-sense künftig als Bestandteil des betrieblichen Gesundheitsmanagments genutzt und um neue Funktionen wie die therapeutische und präventive Begleitung ergänzt werden.
Wer gern mer erfahren möchte, schaut bitte direkt unter https://m-sense.de/