Zum Tag des Schlafes
... gut schlafen - erholt aufwachen
Schlaf ist die grundlegende biologische Notwendigkeit, ohne die wir nicht richtig funktionieren können, denn nur eine erholsame Nachtruhe ist die Voraussetzung für Wohlbefinden. Zudem hat ausreichender Schlaf positive Auswirkungen auf das Herz-Kreislauf-System und reduziert die negativen Auswirkungen von Stress.
Doch wie viel Schlaf brauchen wir, wie können wir seine Qualität verbessern und was können die Folgen eines Mangels sei?
Schlafen auf Vorrat?
Am 21. Juni ist der Tag des Schlafes. Doch aktuellen Schätzungen zufolge leiden etwa 10 Prozent der deutschen Bundesbürger an einer Insomnie – der klassischen Schlaflosigkeit, die man auch Ein- und Durchschlafstörung nennt. Aus diesem Grund versucht vermutlich der ein oder andere, „auf Vorrat“ zu schlafen.
Tatsächlich ist es aber so, dass nur wenige Menschen über ihr natürliches Bedürfnis hinaus schlafen können. Doch statt erholt und voll Energie aufzuwachen, fühlen sich wie „gerädert“.
Der Grund dafür liegt darin, dass sie dabei nicht in die Tiefschlafphase kommen, sondern in den sog. Traumschlaf fallen. Dieser ist nicht jedoch nicht sonderlich erholsam, da unser Gehirn währenddessen die Ereignisse des Tages verarbeitet, Informationen bearbeitet, neue Lerninhalte erstellt und alte löscht.
Wie viel Schlaf brauchen wir?
Die optimale Schlafdauer hängt von den individuellen Bedürfnissen und der jeweiligen körperlichen Konstitution ab.
Die durchschnittliche Dauer beträgt jedoch zwischen sieben und acht Stunden pro Tag, allerdings gibt es Personen, die neun Stunden schlafen, während andere sechs Stunden als vollkommen ausreichend empfinden.
In jedem Fall sollte man auf seinen Körper hören und seine Reaktionen auf die Menge an Schlaf beobachten.
Ein Mittagsschlaf hat einen positiven Effekt auf den Körper, wenn er nicht länger als eine halbe Stunde dauert.
Wie kann man die Schlafqualität verbessern?
Zu den besten Bedingungen für erholsamen Schlaf zählt die Einhaltung einer entsprechenden Schlafhygiene. So sollten neben strukturierten Schlaf- und Wachphasen ohne Ablenkung am Schlafplatz keine Unterhaltungsmedien platziert sein.
Die ideale Schlaftemperatur liegt Experten zufolge bei etwa 17 Grad mit einer Luftfeuchtigkeit zwischen 45 und 65 %.
Von üppigen Mahlzeiten und Kaffee vor dem Zubettgehen ist abzuraten.
Koffein reduziert die Produktion des schlafregulierenden Hormons Melatonin und stört so die Tiefschlafphasen.
Die Auswirkungen von Schlafmangel auf den Körper
Schlafstörungen reduzieren den Gehalt an Glukose, verlängern die Reaktionszeit, führen zu Konzentrationsstörungen und können die Lerneffizienz um bis zu 50 % herabsetzen.
36 Stunden ohne Schlaf:
Es kommt zu ersten Seh- und Hördefiziten, man reagiert empfindlich auf Sonnenlicht und die Reaktionszeit kann bis zu 80 % abnehmen.
48 Stunden ohne Schlaf:
Die Wahrnehmungsstörungen nehmen zu, das Bild scheint verschwommen, das Denken fällt einem schwer. Man ist erschöpft und fühlt sich wie in einem Alkoholrausch. Der aufgenommene Zucker wird in Fett umgewandelt, es kann zu Muskel- und Gelenkschmerzen kommen.72 Stunden ohne Schlaf:
Ein Zustand der völligen Erschöpfung ist erreicht. Die Motorik funktioniert nicht einwandfrei; Zittern, Schwindel und Schüttelfrost sind die Folge.
Quelle:
medicalpress.de