Schüssler-Salze - Kennen Sie auch die "anderen"?
... es gibt ja mehr als nur die 12 ...
Immer mehr Menschen schüsslern - nicht, weil sie der Schulmedizin misstrauen, sondern um sie zu unterstützen bzw. bei kleineren Beschwerden auch ganz auf sie zu verzichten.
Hin und wieder wird man daher ein wenig skeptisch angesehen, denn viele Leute glauben, dass ein "Medikament", das so stark verdünnt ist, eigentlich gar nicht helfen kann.
Stimmt das?
Nein, ganz bestimmt nicht. Und es hat auch nichts damit zutun, dass die Menschen, die diese Salze nehmen, daran glauben. Sie wirken auch bei denen, die den Schüssler-Salzen eher skeptisch gegenüber stehen.
Zu Erklären, warum das so ist und wie die Salze wirken, würde den Rahmen dieser Info "sprengen" - ist vielleicht aber ein Thema für einen neuen Beitrag.
Doch eines sollten wir nie vergessen:
Unser Körper ist ein kleines Wunderwerk, Und wenn wir einmal ganz genau hinschauen, dann kann er alles selber - uns heilen und uns gesund erhalten - wir müssen ihn nur (hin und wieder) ein wenig dabei unterstützen.
Denn wenn wir uns ungesund ernähren, rauchen, hin und wieder ein Gläschen genießen, zu Fett, zu salzig oder einfach nur zu viel essen oder trinken, schädigen wir unseren Körper mehr als er
reparieren kann.
Was also tun?
Einmal sollten wir wirklich achtsam mit uns und unserem Körper bzw. unserer Gesundheit umgehen.
Und hat es uns doch einmal "erwischt", dann bieten sich - je nach Bedarf - unterschiedliche Schüßler-Salze zur Anwendung an.
Dabei können auch verschiedene Mittel miteinander kombiniert werden.
Die Schüssler-Salze 1 bis 12 haben wir bereits vorgestellt.
Im Folgenden finden Sie eine Übersicht der Mineralstoffe 13 bis 27 und deren Anwendungsgebiete.
Nr. 13: Kalium arsenicosum
Das Salz der Stoffwechselreduktion
Kalium arsenicosum kommt in Haut, Haare, Leber, Niere, Schilddrüse und Gehirn vor. Der Mineralstoff gilt als Stärkungsmittel, weil es mit dem Stoffwechsel in Verbindung gebracht wird. Der Mineralstoff nimmt Einfluss auf das Drüsensystem (Leber, Hormonsystem) und auf den Magen-Darm-Trakt. Kalium arsenicosum hat sich außerdem bei Haut- und Schleimhautproblemen bewährt.
Nr. 14: Kalium bromatum
Das Salz der inneren Ruhe
Obwohl Kaliumbromid im menschlichen Organismus nur in sehr geringen Mengen vorkommt, macht sich ein Mangel an diesem Mineralstoff schnell bemerkbar. Kalium bromatum hat einen engen Bezug zum Nervensystem. Als Nervenmittel trägt der Mineralstoff zur Beruhigung bei und findet Anwendung bei Beschwerden, die auf eine zu hohe (nervliche) Anspannung zurück geführt werden können.
Nr. 15: Kalium jodatum
Das Salz der zentralen Steuerung
Kalium jodatum ist der Mineralstoff mit dem direkten Bezug zur Schilddrüse und spielt eine regulierende Rolle bei Schilddrüsenüberfunktionsstörungen. Der Mineralstoff nimmt auch Einfluss auf einen erhöhten Blutdruck, den Stoffwechsel, die Herz- und Gehirntätigkeit, den Appetit und die Verdauung.
Nr. 16: Lithium chloratum
Das Salz des Eiweißaufbaus
Lithium chloratum beeinflusst den Eiweißstoffwechsel und wirkt entlastend für die Gewebe, indem es die Ausscheidung von Harnstoff und Harnsäure unterstützt und die Zelle von schädigenden Stoffen entlastet. Auch bei schweren nervlichen Belastungen kann Lithium chloratum den Organismus unterstützen.
Nr. 17: Manganum sulfuricum
Das Salz der Enzymaktivierung
Mangan spielt bei allen Mangelerscheinungen im Bereich der Energiegewinnung eine große Rolle. Manganum sulfuricum ist der Begleiter des Eisens und unterstützt dessen Aufnahme. Das Mangansalz wird bei Knorpelschäden, Osteoporose und Arthrose zur Unterstützung empfohlen.
Nr. 18: Calcium sulfuratum
Das Salz der Tiefenreinigung
Calciumsulfid ist wenig erforscht, doch der Mineralstoff scheint eine Rolle in den Verbrennungs- oder Oxidationsprozessen unseres Körpers zu spielen und arbeitet dem Gewichtsverlust entgegen. Wie alle Sulfide, ist auch Calcium sulfuratum an der zellulären Energiegewinnung beteiligt.
Nr. 19: Cuprum arsenicosum
Das Salz des Ausgleichs
Cuprum arsenicosum ist ein unverzichtbarer Bestandteil für die Aufnahme von Eisen in unsere roten Blutkörperchen. Fehlt dieser Mineralstoff, können wichtige Stoffwechselvorgänge im Organismus darunter leiden. Störungen im Zentralen Nervensystem (ZNS), im Magen-Darmbereich, Nervenschwächen vom chronischen Kopfschmerz bis hinunter zum entzündeten Ischiasnerv sind mögliche Folgeerscheinungen.
Nr. 20: Kalium aluminium sulfuricum
Das Salz der Stabilisierung
Kalium aluminium sulfuricum hat einen starken Bezug zum Nervensystem, zu dem im weiteren Sinne auch Gedächtnis- und Konzentrationsschwierigkeiten zählen. Kalium aluminium sulfuricum hat sich in der Anwendung bei Störungen, die das Verdauungssystem betreffen, bewährt. Außerdem wirkt der Mineralstoff auf Haut und Schleimhäute. Chronische Prozesse, die sich z.B. durch Austrocknung charakterisieren, können mit der Anwendung günstig beeinflusst werden.
Nr. 21: Zincum chloratum
Das Salz der Stoffwechselaktivierung
Zincum chloratum ist Bestandteil der Zellen, der Gewebesäfte und vieler Enzyme. Der Mineralstoff hat bedeutenden Einfluss auf zahlreiche Stoffwechselvorgänge im Körper und auf das Wachstum. Zincum chloratum unterstützt Aufbauprozesse des Organismus und ist wichtig für Regenerationsvorgänge. Der Mineralstoff hat einen starken Bezug zum Hormonsystem und hat sich als „Frauenmittel“ genauso bewährt wie bei hormonellen Störungen der Männer. Zincum chloratum hat eine unterstützende Funktion für die Bauchspeicheldrüse und damit für die Insulinverwertung im Organismus. Zincum chloratum unterstützt und entlastet das Immunsystem, z.B. bei übermäßigem Stress. Der Mineralstoff unterstützt die Ausleitung von Schwermetallbelastungen und ist wichtig für die Regulierung des Säure-Basen-Haushalts. Als Mineralstoff mit hohem Bezug zum Nervensystem hat sich Zincum chloratum auch bei Störungen der Sinnesfunktionen sowie bei nervösen Störungen bewährt.
Nr. 22: Calcium carbonicum
Das Salz der Stärkung
Calcium carbonicum ist ein großes Konstitutionsmittel der klassischen Homöopathie. Der Mineralstoff findet Anwendung bei Erschöpfungszuständen, vorzeitigem Altern und bei Knochenleiden. Calcium carbonicum hat einen Einfluss auf das vegetative Nervensystem. Als Kindermittel kann es bei Entwicklungsstörungen wertvolle Hilfe bieten.
Nr. 23: Natrium bicarbonicum
Das Salz der Säure-Regulation
Natrium bicarbonicum aktiviert den Stoffwechsel und entlastet den Säure-Basen-Haushalt, indem es die Ausscheidung harnpflichtiger Substanzen unterstützt.
Nr. 24: Arsenum jodatum
Das Salz der Stoffwechselbalance
Arsenum jodatum hat einen großen Bezug zu den Lungenhäuten, den Lymphdrüsen und zur Haut. Der Mineralstoff entlastet den Energieumsatz des Organismus und wirkt als Bremse gesteigerter Stoffwechselvorgänge. Ein Zeichen für den Bedarf an Arsenum jodatum kann eine gestörte Wärmeregulation sein. Zur Unterstützung der Sauerstoffverwertung und zur Stärkung der Lungenfunktion eingesetzt, gilt Arsenum jodatum als Generalmittel. Auch bei nässenden Ekzemen ist Arsenum jodatum das Mittel der Wahl.
Nr. 25: Aurum chloratum natronatum
Das Salz des inneren Rhythmus
Aurum chloratum natronatum kann die Zirbeldrüse unterstützen und daher z.B. bei Störungen des Schlaf-Wach-Rhythmus angewandt werden. Der Mineralstoff unterstützt außerdem das Immunsystem. Bei Frauenleiden hat sich Aurum chloratum genauso bewährt wie in der Anwendung zur Unterstützung der Psyche und des Herz-Kreislauf Systems.
Nr. 26: Selenium
Das Impuls-Salz
Im Körper ist Selen bedeutsam als Wachstumsfaktor für fast alle Zellen und als Oxidationsschutz für rote Blutkörperchen, die Immunzellen, den Leberstoffwechsel und den Stoffwechsel der Augenlinse.
Nr. 27: Kalium bichromicum
Das Salz der Immunisierung
Kalium bichromicum steht in Bezug zu den Schleimhäuten und zur Haut.
Gut zu wissen:
Schüssler Salze von Pflüger erhalten Sie in Ihrer Apotheke - Fragen zu den Salzen bzw. zur richtigen Anwendung werden Ihnen dort gern beantwortet