Autsch! Schnelle Hilfe bei Wunden und Entzündungen
... auf Treppen, am Dampfbügeleisen oder mit dem Küchenmesser in der Hand lauert die Gefahr
Manchmal können auch alltägliche Gegenstände zur Gefahrenquelle werden.
Darüber hinaus kann es in den Sommermonaten vor allem beim Freizeitsport, Spielen, Handwerken oder der Gartenarbeit schnell zu kleinen Verletzungen, Entzündungen und Hautirritationen kommen. Wie man die kleinen Wunden des Alltags schnell und sicher versorgt, erklärt medicalpress.
Heal the wound
Die Wundheilung ist ein komplexer Prozess, bei dem neben dem Immunsystem, auch Hautzellen, Botenstoffe, Blut sowie ein Vielzahl weiterer Substanzen beteiligt ist. Mit den richtigen Maßnahmen kann man den Wundschmerz lindern, eine Infektion vorbeugen, Verzögerung des Heilungsprozesses verhindern und das kosmetische Resultat so optimal wie möglich gestalten.
Erste Hilfe bei Hautunfällen
Kleinere Wunden gehören zum Alltag einfach dazu. Insbesondere Kinder ziehen sich beim Spielen häufig aufgeschürfte Knie und Ellenbogen zu. Die offenen Hautstellen sollten zunächst sanft aber gründlich mit Wasser gereinigt werden. Um eine Entzündung zu vermeiden, sollte die Verletzung anschließend desinfiziert werden. Die meisten Sprays, Gels oder Salben hierfür beinhalten Alkohol, Salicylsäure oder Wasserstoffperoxid, die Mikroben und die Grundlage zur Wundheilung bilden.
Moderne Präparate basieren auch auf Chlorhexidin. Blutet die Wunde, wird ein Wundverband oder Pflaster angebracht. Sie stoppen die Blutung und verhindern, dass Keime in die Wunde gelangen. Kommt es an der betroffenen Stelle zu Schmerzen, Schwellungen und Rötungen, liegt eine Entzündung vor, die mit Antibiotika behandelt werden muss. Auch bei Schnittverletzungen wird eine sterile Kompresse auf die Wunde gedrückt und zur Wundreinigung und -versorgung ein desinfizierendes Spray oder Salbe verwendet.
Jetzt wird’s brenzlig
Wenn die Tage länger und wärmer werden, lockt das schöne Wetter wieder an den Grill. Doch auch beim Braten unter freiem Himmel kann es manchmal (brand)gefährlich werden: Bei Brandwunden sollte die Haut umgehend gekühlt und mit einer Wund- und Brandsalbe versorgt werden. Bei schweren Verbrennungen hingegen bilden sich Brandblasen und Wundwasser. Sind sie großflächig, sollten sie in jeden Fall vom Arzt versorgt werden.
Die Haut ruft SOS: Sonnenbrand
Trotz der zahlreichen positiven Gesundheitsauswirkungen der Sonne kann ein Übermaß an UV-Strahlung die Haut schädigen. Sonnenbrand ist eine Entzündungsreaktion auf übermäßige Sonnenbestrahlung. Doch Vorsicht: Möchte man die brennenden Hautstellen kalt abduschen, kann es aufgrund der Temperaturdifferenz zwischen kaltem Wasser und erhitzter Haut zu einem thermischen Schock kommen. Zuerst sollte die Haut daher mit lauwarmem Wasser abgebraust werden. Neben dem Kühlen zeigt sich auch eine Wund- und Brandsalbe als wirksame Maßnahme.
Klein, aber gemein: Was bei Insektenstichen hilft
Mücken, Wespen und Bienen zählen zu den unangenehmen Erscheinungen des Sommers. Zwar sind ihre Stiche in der Regel harmlos, verursachen jedoch einen Juckreiz, der als sehr unangenehm empfunden wird. Haben die lästigen Plagegeister erst einmal zugestochen, so helfen kühlende Gels, Salben und Spray, die die betreffende Stelle beruhigen und den Juckreiz stoppen.
Wundheilung von innen unterstützen
Vitamin C hat viele positive Effekte auf die Gesundheit. So unterstützt es nicht nur das Abwehrsystem, sondern kann auch die Wundheilung fördern. Es ist an der Bildung von Kollagen beteiligt, dem Hauptbestandteil fast aller festen Gewebe. Eine hohe Vitamin-C-Zufuhr kann aus diesem Grund zu einer beschleunigten Wundheilung beitragen. Unter den Aminosäuren unterstützen Glutamin, Arginin, Lysin und Prolin den Heilungsprozess. Auch Omega-3-Fettsäuren, die Vitamine der B-Familie (insbesondere Vitamin B5) und die Vitamine A und E haben einen positiven Effekt auf die Haut.
Quelle:
medicalpress.de