Verpflegung für kräftige Venen
Gesunde Ernährung stärkt Gefäße
Mit einer ausgewogenen Ernährungsweise lassen sich nicht nur Gewicht und Immunsystem positiv beeinflussen.
Fett- und zuckerarme Nahrungsmittel sowie Vollkornprodukte und ausreichend Flüssigkeit sorgen ebenfalls für eine gute Durchblutung und Stärkung der Gefäße.
„Zwar lassen sich genetische Anlagen nicht ausschalten, krankhaften Ausprägungen wie Krampfadern kann man jedoch aktiv vorbeugen. So verbessern Omega-3-Fettsäuren, Vitamine und Spurenelemente zum Beispiel den Blutfluss und stärken das Stützgewebe“, weiß Prof. (Univ. Chisinau) Dr. Dr. Stefan Hillejan, Phlebologe und Proktologe von der Praxisklinik für Venen- und Enddarmerkrankungen in Hannover und Vorsitzender des Berufsverbands Qualifizierter Medizinischer Sachverständiger Deutschlands.
Venenstärke von innen
Im Laufe des Lebens verliert unser Bindegewebe und damit auch unser Venensystem an Stabilität.
Besonders wer bereits unter angeborener Bindegewebsschwäche leidet oder eine vorwiegend sitzende Tätigkeit ausübt, gilt als anfällig für Venenbeschwerden.
Um diesem Prozess entgegenzuwirken, empfiehlt sich eine Ernährung reich an Vitamin C und E. Denn durch ihren antioxidativen Effekt fangen sie freie Radikale und verbessern so den Zusammenhalt des Bindegewebes.
Wer also Chips oder Schokolade öfter durch Paprika, Mango oder Haselnüsse ersetzt, unterstützt auch seine Blutbahnen.
„Weiterhin halten Omega-3-Fettsäuren die Venen von innen elastisch und gesund“, erklärt Prof. Hillejan.
Sie senkt den Gehalt an gefäßschädigendem Cholesterin und verbessert die Fließeigenschaften des Blutes.
Vor allem in Seefischen wie Lachs, Hering oder Makrele enthalten, gehört die ungesättigte Fettsäure damit ebenfalls zu einer venengesunden Ernährung.
Im Gegensatz dazu empfehlen Experten eine sparsame Verwendung von Pflanzenölen wie Sonnenblumen- oder Sojaöl, da sie große Mengen der gefäßverengenden Omega-6-Fettsäuren enthalten und die Bildung von Blutgerinnseln fördern.
Nicht zuletzt spielt ausreichend Flüssigkeitszufuhr eine wichtige Rolle für gute Durchblutung.
Tipp:
Am Tag stündlich ein Glas Wasser trinken verhindert das Eindicken des Blutes.
Laserlicht für schöne Beine
Trotz ausgewogener Ernährung und aktiver Lebensweise lassen sich genetisch bedingte Gefäßfehlbildungen wie Besenreiser oder Krampfadern nicht immer verhindern.
Heutzutage behandeln Experten derartige Veränderungen jedoch einfach mithilfe von Laserlicht, ohne umliegendes Gewebe zu schädigen.
„Bei Besenreisern arbeiten wir zum Beispiel mit dem Nd:YAG-Laser. Dieser bestrahlt betroffene Gefäße von außen mit stark gebündeltem Licht, welches die Haut durchdringt, ohne sie zu verletzen“, weiß Prof. Hillejan. „Durch den so entstehenden Hitzeimpuls schließt sich die Blutbahn und wird anschließend vom Körper abgebaut.“
Bei fortgeschrittenen Krampfadern arbeiten Phlebologen mit der sogenannten endovenösen Lasertherapie.
„Hierbei führe ich eine feine Laserfaser in die Vene, wo sie dann kontrolliert Lichtimpulse abgibt. Durch die entstehende Hitze ziehen sich die Venenwände schonend zusammen und die Blutbahn schließt sich“, erläutert Prof. Hillejan.
Anschließend läuft das Blut über benachbarte gesunde Venen.
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