Mit Rhythmus aus der Depression

Erlanger Psychiatrie sucht Teilnehmende für Studie

Eine neue Studie der Psychiatrischen und Psychotherapeutischen Klinik (Direktor: Prof. Dr. Johannes Kornhuber) des Uniklinikums Erlangen untersucht, ob die Rhythmus- und Musiktherapie TaKeTiNa die Beschwerden von Menschen mit Depression lindert und womöglich sogar Einfluss auf das Immunsystem hat.

Immer mehr Menschen leiden an einer Depression – nicht zuletzt ausgelöst durch die Krisen der vergangenen drei Jahre. Neben etablierten psychotherapeutischen Maßnahmen und Medikamenten gibt es zunehmend neue Wege, die erforscht werden und mit deren Hilfe sich eine Depression anhaltend bessern soll.

Eine dieser neuen Methoden ist die Rhythmustherapie TaKeTiNa – ein vielversprechender Ansatz, bei dem die Teilnehmenden (auch ohne musikalische Kenntnisse) in einen Prozess geführt werden, der viele Aspekte der Depression spielerisch adressiert, etwa Antriebslosigkeit, Erschöpfung und soziale Isolation.

Die bisherigen Erfahrungen von Therapeutinnen, Therapeuten, Kliniken und Betroffenen zeigen, dass TaKeTiNa viele Beschwerden reduzieren und so einen Weg aus der Erkrankung ermöglichen kann.

In der Psychiatrie des Uniklinikums Erlangen soll aus diesem Grund nun eine klinische Studie die Wirksamkeit von TaKeTiNa wissenschaftlich erforschen und zudem den Einfluss der Therapie auf chronische Entzündungsprozesse bei Depression und auf das Immunsystem untersuchen.

Der ursprünglich geplante Studienstart musste aufgrund der Coronapandemie verschoben werden.

Ab sofort finden Interessierte, die selbst an einer Depression leiden oder die jemanden kennen, der oder die von der Rhythmustherapie profitieren könnte, unter

 https://www.psychiatrie.uk-erlangen.de/patienten/studienteilnehmer-gesucht/

ausführliche Informationen, u. a. zur Anmeldung.

Studienstart ist Ende März 2023; die Teilnahme dauert acht Wochen.