So krank macht Büroarbeit wirklich

Mitarbeiter ausgeliefert, Unternehmen gefordert

Warum Luftverschmutzung auch in Innenräumen ein Thema ist und was Verantwortliche tun können, um Abhilfe zu schaffen, erläutert Tanja Schmidt, Geschäftsführerin der igreeen solution GmbH und Expertin für die technische Büroausstattung:

„Stundenlanges Sitzen, Rückenschmerzen und angestrengte Augen – Büroarbeit ist noch gesundheitsschädlicher als bereits vermutet. Vielerlei unspektakulär anmutende Gefahren warten auf den 9-to-5-Arbeitnehmer.

Aber kaum einer denkt da spontan an die Raumluft: unsichtbar, immer da und vor allem lebensnotwendig. Kleinstpartikel, sogenannten Feinstaub – für das menschliche Auge meist nicht sichtbar –, atmen wir tagtäglich auch in Innenräumen ein: eine Gefahr, mit der sich viele Büroarbeiter ohne Schutz konfrontiert sehen. Denn nicht erst seit dem Diesel-Skandal ist bekannt, dass Feinstaub einen negativen Effekt auf die Gesundheit haben kann.

Ein Risiko, dessen sich viele Mitarbeiter und auch Unternehmen nicht bewusst sind.

Bei der Luftverschmutzung in Gebäuden handelt es sich um ein echtes Problem – eine Studie fand heraus, dass durchschnittlich sogar über 4 Millionen Menschen jährlich vorzeitig sterben, weil sie im Innenbereich Schadstoffen und Feinstaub ausgesetzt waren.[1]

Als Verursacher kommen etwa giftige Baumaterialien, eine schadstoffreiche Inneneinrichtung, Reiniger, Schimmel und auch Abgase in Betracht, zumindest wenn sich die Räumlichkeiten nahe einer Verkehrsader befanden.

Einige Faktoren lassen sich als Unternehmer oder CEO oft nur schwer verhindern oder vermeiden, bei anderen ist es tatsächlich ganz einfach. Es fängt beispielsweise schon dabei an, dass man die Geräte, die tagtäglich vielfach verwendet werden, genauer unter die Lupe nimmt. Nicht ohne Grund lautet die offizielle Empfehlung, dass sich etwa Drucker, Kopierer oder Multifunktionsgeräte nicht im selben Raum wie die Arbeitsplätze befinden sollen.

Das ist aber oftmals wenig praktikabel – daher sollten Verantwortliche explizit auf Geräte setzen, die umweltfreundlich agieren und keine Schadstoffe ausstoßen.

Und das ist einfacher als gedacht: Moderne, grüne Tintenstrahldrucker emittieren keinen Feinstaub und arbeiten mit wenig Wegwerfmaterialien. Bislang erfährt dieses Thema aber eindeutig zu wenig Aufmerksamkeit. Unternehmer und CEOs müssen ihre Mitarbeiter besser schützen.

Aber auch die Arbeitnehmer können Änderungen anstoßen, indem sie auf die Problematik aufmerksam machen.

Ohne großen Aufwand ließe sich so die Konzentration an schädlichen Teilchen in der Luft erheblich senken. Ein kleiner, aber wichtiger Beitrag zu einem sprichwörtlich gesunden Klima wäre damit getan.“    
 
Weitere Informationen finden Sie unter www.igreeen.de
 
Tanja Schmidt
Tanja Schmidt ist Geschäftsführerin der igreeen solution GmbH und Expertin für nachhaltige Büroarbeit. Sie verfolgt das Ziel, das tägliche Drucken so umweltfreundlich wie möglich zu gestalten. Klima-, Umwelt- und Gesundheitsschutz sind ihre zentralen Themen. Als erstes rein ökologisches Studio für Drucker und Multifunktionsgeräte leitet igreeen der grüne Gedanke in allen Bereichen ihrer Arbeit.
 


Quelle:
[1] Kumar, P./ Skouloudisc, A.N./Belld, M./Vianae, M./ Carottaf, M.C./Biskosg, G./Morawskai, L.: Real-time Sensors for Indoor Air Monitoring and Challenges Ahead in Deploying them to Urban Buildings. In: Science of The Total Environment, 1.8.2016, S. 150-159.