Monat der mentalen Gesundheit von Müttern

... Maternal Mental Health Month

Postpartale Depressionen sind bis heute ein Tabuthema.

Dabei ist die sogenannte Wochenbettdepression die häufigste psychische Erkrankung nach der Entbindung.

Allein in Deutschland erkranken jährlich etwa hunderttausend Frauen nach der Geburt an dieser ernstzunehmenden Krankheit. Hierbei kommt es innerhalb der ersten zwei Jahre nach der Geburt des Kindes zu langanhaltenden depressiven Episoden, die von Trauer, Teilnahmslosigkeit und Schuldgefühlen geprägt sind.

Doch anstatt sich Hilfe zu suchen, verstecken die Betroffenen häufig ihre Symptome. Eine Mutter, die keine Gefühle für ihr Kind entwickeln kann, erhält wenig Verständnis. Viele Betroffene leiden deshalb aus Scham still und heimlich.

Dr. Harvey Karp, renommierter US-Kinderarzt, Bestsellerautor und Gründer von Happiest Baby, spricht in der folgenden Abhandlung über die wichtigsten Fakten, benennt Gründe, warum postpartale Depressionen und Angststörungen so viele junge Eltern betreffen und erläutert wie Betroffenen geholfen werden kann.

Faktoren der postpartalen Depression

Weltweit leiden durchschnittlich bis zu 20 Prozent aller Frauen weltweit leiden nach der Geburt an postpartaler Depression und bis zu 10 Prozent an postpartalen Angststörungen.

Es ist vollkommen normal, dass sich Mütter von den außergewöhnlichen Erfahrungen der Wehen, der Geburt und dem Beginn des Stillens überwältigt fühlen.

Plötzlich sind sie gemeinsam mit ihrem Partner für einen Menschen verantwortlich, der ein bisher unbekanntes Maß an Fürsorge benötigt.

Und wenn dann noch totale Erschöpfung aufgrund von Schlafmangel und Überforderung hinzukommt, kann das wieder Tropfen sein, der das Fass zum Überlaufen bringt.“

Die Ursachen für postpartale Depressionen sind:

  • Körperliche Ursachen (z.B. Schlafentzug, Schwangerschaftskomplikationen, biochemische Veränderungen)

  • Psychische Faktoren (z.B. traumatisches Geburtserlebnis, Stress, Veränderung des Selbst- und Körperbildes)

  • Soziale Faktoren (z.B. Neufindung der Rolle als Mutter, (veränderte) Beziehung zum Partner)

  • Gesellschaftliche Faktoren (z.B. ein verklärtes Mutter-Image, Ausklammerung der Schattenseiten der Mutterrolle)

Angst vor Ablehnung

“Frühere Generationen von Eltern lebten in Großfamilien, die ihnen in dieser herausfordernden Zeit zur Seite standen. Es ist das erste Mal in der Geschichte, dass viele Eltern diese Unterstützung nicht haben. Kein Wunder also, dass postnatale Depressionen und Angststörungen bei Eltern in heutigen Zeiten zunehmen. Denn es sind nicht nur Mütter, die daran erkranken.

Auch Väter und Adoptiveltern leiden darunter, was zeigt, dass postnatale Depression nicht nur hormonell bedingt ist”, bestätigt Dr. Karp.

Trotz der guten Behandlungsaussichten suchen viele betroffene Frauen aufgrund der Angst vor Unverständnis und negativen Reaktionen keine Hilfe.

Mütter und Angehörige ignorieren insbesondere die körperlichen Symptome (Kopfschmerzen, Schwindel, Herzbeschwerden, Appetitlosigkeit, Schlafstörungen, vermindertes sexuelles Interesse) als normale Erschöpfungsreaktion auf die Geburt und Pflege des Kindes.

Die Depression bleibt unerkannt und unbehandelt, so dass sich die Krankheitsphase verlängert.

Symptome

Betroffenen Müttern kann es schwerfallen, die Anforderungen des Alltags zu bewältigen: Aufstehen, Körperpflege, Essenszubereitung. Soziale Kontakte können vernachlässigt werden und Frauen in die Einsamkeit führen.

Darüber hinaus kann die Erkrankung Einfluss auf die Beziehung zum Kind haben.

Unbehandelt verschlimmert sich der Leidensdruck und kann zu tragischen Folgen für Mutter, Kind und Familie führen. Je früher Depressionen, Stimmungsschwankungen und Angststörungen erkannt und behandelt werden, desto besser sind die Heilungschancen.

"Postpartale Depressionen sind ein unerwünschter Eindringling in einem der freudigsten Momente des Lebens. Für viele dieser Mütter ist die Depression nicht so sehr von Tränen und Traurigkeit erfüllt, sondern sprudelt vor Reizbarkeit, Angst, zwanghaftem Verhalten und aufdringlichem Gedanken wie in den Verkehr rennen, das Baby fallen lassen usw.”, sagt Dr. Karp.

"Postpartale Depressionen können unbehandelt schwere Langzeitfolgen haben. Sofortige professionelle Hilfe ist daher notwendig." so der Experte weiter

Behandlungsansätze

„Viele Eltern zögern, sich anderen anzuvertrauen, aus Angst, verurteilt zu werden. Dabei ist es so wichtig, Sorgen mit jemandem teilen zu können. Betroffene sollten sich daher an Freunde, Familie, ihren Arzt/ihre Hebamme oder an Online-Selbsthilfegruppen wenden.

Postnatale Depressionen oder Angstzustände können mit Gesprächstherapie, Medikamenten, Unterstützung bei der Babypflege und therapeutischen Techniken behandelt werden – viele davon können auch online in Anspruch genommen werden”, so Dr. Karp.

Mit 1 Millionen neuen Menschen, die an dieser furchtbaren Krankheit leiden, müssen wir mehr tun, um ihnen zu helfen. Die Entwicklung von Strategien und Interventionen zur Verhinderung einer postnatalen Depression ist ein entscheidender und möglicher Schritt vorwärts.

Zwei Hauptverantwortliche für PPD sind Erschöpfung und das Gefühl, gescheitert zu sein. Wenn Eltern lernen, wie sie das Weinen des Kindes beruhigen und den Schlaf ihres Babys verbessern können, kann dies einen enormen Unterschied bewirken.

Unterstützung im Alltag & Schlaf

“Erschöpfung ist der Stressfaktor Nummer eins unter Eltern. Also habe ich mich gefragt, ob wir ein Bettchen entwickeln könnten, das dabei helfen kann, Babys zu schaukeln und zu beruhigen. Und mit Hilfe genialer Ingenieure und hunderter Testeltern haben wir es geschafft: SNOO ist das intelligenteste Babybett aller Zeiten.

Es wählt automatisch das ideale Weiße Rauschen und die optimalen Bewegungen, um Babys zu beruhigen, oft in weniger als einer Minute“, erklärt Dr. Karp. „Das Gefühl Unterstützung zu erhalten und mehr schlafen zu können, mindert die psychische Belastung von Eltern rapide. SNOO ist wie ein persönlicher Helfer, während Sie duschen, kochen oder ein wenig Schlaf nachholen. Mit SNOO schläft Ihr Baby nicht nur besser, sondern auch sicherer. Und wenn Babys gut schlafen, tun das auch die Eltern.“

Über Dr. Harvey Karp, Kinderarzt sowie Gründer und CEO von Happiest Baby

Dr. Harvey Karp ist einer der renommiertesten Kinderärzte und Experte für kindliche Entwicklung in Amerika. Er praktizierte über 25 Jahre Pädiatrie in Los Angeles und ist an der Fakultät der USC School of Medicine und Mitglied der American Academy of Pediatrics (AAP). Seine wegweisenden Schöpfungen – z.B. die sogenannten ‚5S‘ zur Beruhigung schreiender Babys – und seine einzigartige Fähigkeit, komplexe Wissenschaft in effektive Techniken zur Stärkung der Eltern umzusetzen, haben unser Verständnis der Bedürfnisse von Babys und Kleinkindern revolutioniert.

Sein besonderes Ziel gilt dabei der Prävention von Erschöpfung, der Hauptursache für postnatale Depressionen und Angstzustände.

Er ist der Gründer und CEO von Happiest Baby, einem Unternehmen das intelligente Technologielösungen für Eltern entwickelt, darunter den SNOO Smart Sleeper, einen speziell auf die Bedürfnisse von Neugeborenen ausgerichteten Stubenwagen, der die Geräusche und Bewegungen des Mutterleibs nachahmt und so den Schlaf des Kindes um bis zu 3 Stunden verlängert.

Mit seinen Büchern ‚The Happiest Baby on the Block‘ und ‚The Happiest Toddler on the Block‘ zählt Dr. Karp überdies zu den meistverkauften Autoren, er war mehrfach zu Gast in Good Morning America, CNN, der Today Show, The View, Dr. Oz u.v.m. Dr. Karp‘s Arbeiten wurden unter anderem in der New York Times, Time Magazine, Newsweek, der LA Times, Parents und dem People Magazine veröffentlicht.

Über Happiest Baby
Happiest Baby ist ein US-Unternehmen mit der Mission, Eltern dabei zu unterstützen, gesunde und glückliche Kinder großzuziehen. Das Unternehmen entwickelt wissenschaftlich fundierte Produkte und Inhalte, um die täglichen Herausforderungen der Elternschaft zu lösen und das Wohlbefinden der Kinder zu verbessern.

Happiest Baby wurde 2001 von Dr. Harvey Karp und seiner Ehefrau und Geschäftspartnerin Nina Montée-Karp in Los Angeles, Kalifornien gegründet. Dr. Karps berühmte Bücher und Videos haben Millionen von Eltern geholfen und wurden in über zwanzig Sprachen übersetzt.

Seine bahnbrechenden Theorien bieten wichtige Einblicke in die Ursachen und Linderung von Schreiattacken, schlechtem Schlaf sowie Wutausbrüchen bei Kleinkindern. Tausende von zertifizierten Happiest-Baby-Pädagogen lehren Dr. Karps Arbeit über sicheres Wickeln und Säuglingspflege in Kliniken in ganz Amerika und über zwanzig anderen Nationen.

Im Zuge der COVID-Pandemie hat sich Happiest Baby mit über 75 Krankenhäusern zusammengetan, um Krankenstationen im ganzen Land mit SNOO Smart Sleepern zu unterstützen und Krankenschwestern so durchschnittlich 1,7 Stunden pro Schicht zu sparen.

Quellenangaben
Buch „Das glücklichste Baby der Welt“
Studie des Brigham and Women's Hospital
Mathematica Studie
National Library of Medicine
World Maternal Mental Health Day
Deutsche Depressionshilfe