80 Prozent der Rücken-Operationen sind überflüssig

 Chiropraktoren bieten Alternativen und Zweitmeinung

 In Deutschland wird deutlich zu oft zum Skalpell gegriffen, wenn es um Rückenbeschwerden geht. Denn acht von zehn Rücken-Operationen sind nach einer aktuellen Untersuchung der Techniker Krankenkasse (TK) überflüssig. Das habe die Auswertung des Programms «Zweitmeinung vor Wirbelsäulen-Operationen» mit rund 2500 Teilnehmern ergeben.

Doch wie können sich Patienten davor schützen und welche Alternativen gibt es?

Rückenschmerzen zählen bekanntermaßen in Deutschland zu den größten Volkskrankheiten. Kein Wunder also, dass sie zum Dauerbrenner in Praxen und Kliniken geworden sind.

Tendenziell werden den Patienten schnell Medikamente oder Operationen empfohlen. Häufig zu schnell, denn laut verschiedener Untersuchungen hat sich die Zahl der WirbelsäulenOperationen innerhalb weniger Jahre mittlerweile verdoppelt.

Dabei wurde in einer groß angelegten 10-Jahres-Studie der Harvard Medical School nachgewiesen, dass die meisten Rückenoperationen überflüssig sind und nur etwa jede fünfte Bandscheibenoperation tatsächlich medizinisch notwendig ist. Diese Fehlentwicklung ist erschreckend. Gleichzeitig drängt sich natürlich die Frage auf, was wirklich hilft.

 Die Empfehlungen aus einer kürzlich veröffentlichten Studie des Fachmagazins „The Lancet“ sind einfach und effektiv: Rückenschmerzen besserten sich oft schon durch mehr (sportliche) Bewegung, entsprechende Beratung oder gezielte konservative Therapie.  

 „Und genau dafür sind Chiropraktoren die richtigen Ansprechpartner!“ meint Timo Kaschel, der Präsident der Deutschen Chiropraktoren-Gesellschaft e.V. (DCG).Denn: „Als hervorragend ausgebildete Experten für Bewegungsapparat, Nervensystem und Wirbelsäule sind unsere Chiropraktoren in der Lage, Rückenschmerzen ohne den Einsatz von Operationen und Medikamenten effektiv begegnen zu können“.

Mit den Händen und alles aus einer Hand. Kaschel ergänzt: „Der Chiropraktor bietet dem Patienten zudem die so wichtige Möglichkeit einer unabhängigen, professionellen Zweitmeinung vor einem möglichen operativen Eingriff. Und das völlig unabhängig von der jeweiligen Krankenkassenzugehörigkeit.“Denn auf diese Möglichkeit müssen die meisten gesetzlich versicherten Kassenpatienten in anderen Praxen bislang leider immer noch warten.  

Deutsche Chiropraktoren-Gesellschaft e. V. (DCG)
Chiropraktoren sind Experten für die Funktionalität des gesamten Bewegungsapparates. Im Zentrum stehen mechanische Probleme an Wirbelsäule, Gelenken und Muskeln sowie die dadurch bedingten Auswirkungen auf das Nervensystem.

Chiropraktoren arbeiten manuell und denken ganzheitlich – von der sorgfältigen Diagnostik über die individuelle Befundung bis hin zur gezielten Therapie. 

Die Deutsche Chiropraktoren-Gesellschaft e.V. (DCG) vertritt die akademische Linie der Chiropraktik und steht für höchste Qualitätsstandards ihrer rund 150 Mitglieder. Chiropraktoren beherrschen ihren Beruf und können ein mehrjähriges, akkreditiertes Vollzeitstudium vorweisen, das den Richtlinien der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und berufseigenen DIN-Normen zur Qualitätssicherung entspricht.

Wer gern mehr erfahren möchte, schaut bitte direkt unter www.chiropraktik.de  


ZitierteStudien:
- 10-Jahres-Studie der Harvard Medical School: „Long-term outcomes of surgical and nonsurgical management of sciatica secondary to a lumbar disc herniation: 10 year results from Leipzig, 17. September 2018
 the maine lumbar spine study“ und „Long-term outcomes of surgical and nonsurgical management of lumbar spinal stenosis: 8 to 10 year results from the maine lumbar spine study“; Spine (Phila Pa 1976), April 2005.

- „Prevention and treatment of low back pain: evidence, challenges, and promising directions“, The  Lancet, Low Back Pain Series Working Group. DOI: https://doi.org/10.1016/S01406736(18)30489-6