Auch ein schöner Rücken kann bedrücken
Drei häufige Rückenleiden in der Übersicht
Bandscheibenvorfall
Charakteristik:
Etwa 3 bis 5 % der Fälle von Rückenleiden gehen auf einen Bandscheibenvorfall zurück.
Die Auslöser sind vielfältig:
So können u. a. einseitige Belastungen oder Fehlhaltungen die Ursache sein. Dabei kommt es zu einer Verlagerung von Gewebe des Gallertkerns der Bandscheibe in den Rückenmarkskanal, die als sehr schmerzhaft beschrieben wird. Neben den Schmerzen kann es auch zu Lähmungen und Gefühlsstörungen kommen.
Was hilft:
Rücken entlasten, Füße hochlegen, warme Bäder bzw. Thermalbäder, Schmerzsalben, Physiotherapie, Fango, Massage, in Ausnahmefällen eine OP.
Zur Vorbeugung eignen sich Rückengymnastik, Fitnessstudio unter fachlicher Anleitung, Ausdauersport, Entspannungstraining und Yoga.
Hexenschuss (Lumbago)
Charakteristik:
Plötzlich auftretende, heftige Schmerzen im Bereich der Lendenwirbelsäule bis zum Steißbein sind die Symptome für einen Hexenschuss. Die Schmerzen können in benachbarte Bereiche ausstrahlen.
Ein Hexenschuss ist zum Teil mit erheblichen Bewegungseinschränkungen verbunden, denn die stechenden Schmerzen im Rücken sind sehr quälend.
Als Ursachen gelten u. a.
Schädigungen im Bereich der Bandscheibe, die Blockierung eines Wirbel- oder Kreuz-Darmbein-Gelenks, aber auch ausgeprägte Muskelverspannungen oder Verschleiß von Wirbelgelenken.
Was hilft:
Wärmbehandlungen, Schmerzmittel und -salben, Muskelentspannung durch Dehnübungen, Physiotherapie, Injektionstherapie.
Lumboischialgie
Charakteristik:
Eine Lumboischialgie kann verschiedene Ursachen haben. Häufig ist jedoch ein Bandscheibenvorfall an der Lendenwirbelsäule der Auslöser, der einen Nervenzellenschmerz an den abgehenden Nervenzellen verursacht. Über den Ischiasnerv breiten sich die Schmerzen dann über das Gesäß bis in den Fuß aus. Man spricht von einer Lumboischialgie oder Ischialgie.
Was hilft:
Die Beanspruchung des Nervs minimieren, Beine entlasten und auf einem Kissen ablegen.
Neben einer Schmerzbehandlung kann auch eine Injektionstherapie einen Behandlungserfolg erzielen.
Quelle:
medicapress.de