Baby on Board: Alles für die ersten Monate
Die Schwangerschaft kann werdenden Müttern schon mal wie eine halbe Ewigkeit vorkommen.
Zu groß ist die Vorfreude, das kleine Wunder endlich im Arm halten zu können. Doch mindestens genauso groß ist die Verunsicherung – gerade in den ersten Lebensmonaten. Was Mama und Baby in dieser Zeit brauchen, erklärt medicalpress.
Von Beginn an
Es gibt jede Menge Ratgeber und Handbücher, die Frauen auf ihr wohl größtes Abenteuer vorbereiten sollen: das eigene Baby. Schon die Schwangerschaft ist eine spannende Zeit voll neuer Entdeckungen und intensiver Erfahrungen. Umso wichtiger ist es, dass werdende Mamas jetzt besonders auf sich Acht geben. Wenngleich eine Schwangerschaft ein freudiges Ereignis ist, so stellt sie doch auch eine enorme Belastung für den weiblichen Körper dar. Durch Hormonschwankungen kann es zu Mangelerscheinungen kommen.
Zu den wichtigsten Vitaminen, Spurenelementen und Mineralstoffen zählen Folsäure, Eisen, Jod, Calcium, Zink sowie die B-Vitamine. Während der Schwangerschaft haben viele Frauen einen erhöhten Eisenbedarf, um die Hämoglobinproduktion für sich und das Ungeborene sicherzustellen. Auch nehmen Schwangere oft nicht genügend Folsäure über die Nahrung auf, weshalb eine Ergänzung sinnvoll sein kann.
Die Haut der Kleinsten – ein ganz dünnes Häutchen
Babyhaut ist bis zu 5 X dünner als erwachsene Haut. Auch ihr pH-Wert ist in den ersten Lebenswochen noch erhöht und sinkt erst später auf einen Wert um 5,5 ab. Außerdem trocknet sie viel schneller aus und ist dadurch durchlässiger für Bakterien und Keime.
Da Babys und Kinder kaum Talg produzieren und ihre Hautbarrierefunktion schwächer ist als bei Erwachsenen, ist eine Ergänzung der hauteigenen Schutzfunktionen durch Hautpflege sinnvoll. Im Windelbereich breiten sich Krankheitserreger besonders schnell aus.
Hier leisten Cremes auf Zinkoxidbasis schnelle Hilfe, während Kamille und Ringelblume wunde Babypopos wieder beruhigen. Bei einigen Babys bildet sich im ersten Lebensmonat ein krustenartiger Hautausschlag im Gesicht und auf der Kopfhaut.
„Koste es, was es wolle“
Empfehlungen der Nationalen Stillkommission zufolge sollte man das Neugeborene stillen, bis es vier bis sechs Monate alt ist. Muttermilch enthält wichtige Proteine, Fette, Laktose, Vitamine, Eisen, Mineralien, Wasser und Enzyme und zwar in genau den Mengen, die ein optimales Wachstum und eine gute Entwicklung ermöglichen.
Etwa ab dem siebten Monat reicht Mutter- oder Fertigmilch allein meist nicht mehr aus, um den Nährstoffbedarf des Babys zu decken. Jetzt wird es Zeit, das Kleine an Brei und Beikost zu gewöhnen und zunächst z. B. die Stillmahlzeit am Mittag mit einem Gemüsebrei zu ersetzen.
Die Nächte werden kürzer
Die sog. Dreimonatskoliken sind der Grund für viele schlaflose Nächte. In der Tat sind Bauchschmerzen bei Säuglingen etwas, wogegen es kein Patentrezept gibt. Die Ursachen können vielfältig sein, als am wahrscheinlichsten gilt jedoch die Unreife des Magen-Darm-Trakts. So kann es insbesondere in der ersten Zeit zu Anpassungsschwierigkeiten kommen.
Doch glücklicherweise sind Mütter und Väter diesem Problem nicht chancenlos ausgeliefert. Ein spezieller Heilkräutertee für Babys kann hier Abhilfe schaffen und gleichzeitig die Flüssigkeitszufuhr erhöhen.
Für Mamas und Papas
Wenn es erst einmal auf der Welt ist, richtet sich alle Aufmerksamkeit auf das Neugeborene. Doch auch frischgebackene Mütter und Väter dürfen ihr körperliches und seelisches Wohlbefinden jetzt nicht vernachlässigen. War die Nacht wieder einmal besonders kurz, eignet sich ein Kräutertee.
Die Kamillenblüte beispielsweise ist seit langer Zeit als beruhigendes, entspannendes Heilkraut sowie für ihre entzündungshemmenden Eigenschaften bekannt. Auch ein wohltuendes Schaumbad wirkt entspannend. Gerade das Thema Körperpflege spielt bei Müttern kurz nach der Schwangerschaft eine wichtige Rolle.
Tägliches Eincremen mit speziellen Cremes und Lotionen trägt zur Körperstraffung und zum allgemeinen Wohlbefinden bei. Rückbildungsgymnastik und regelmäßige Bauchübungen festigen den Beckenboden.
Quelle:
medicalpress.de