Kurzsichtigkeit bei Kindern
Antworten von Dr. med. Leonie Troeber, Fachärztin für Augenheilkunde und Klinikleitung Smile Eyes Trier
„Die Zunahme der Kurzsichtigkeit ist vor allem ein großes Thema in den letzten Jahren, weil sich sozusagen fast eine Pandemie der Kurzsichtigkeit entwickelt hat.
Vor allem im asiatischen Raum sind mittlerweile bis zu 90 % der Menschen kurzsichtig. Dies lässt sich nicht allein mehr nur durch genetische Faktoren erklären, sondern viel durch Zunahme der Nutzung von Smartphones und Tablets bereits im Kindesalter.
Es ist inzwischen bewiesen, dass diese „Naharbeit“ die Kurzsichtigkeit bzw. die Myopisierung fördert, was nicht bedeutet, dass schlussendlich jeder davon betroffen ist.
Was kann man dagegen tun?
Jede Stunde, die ein Kind draußen im Freien verbringt, senkt das Risiko für die Kurzsichtigkeit. Als positiv wirkt sich jedoch nicht nur der Blick in die Ferne aus. Besonders ausschlaggebend ist die intensivere Lichtexposition.
Während in geschlossenen Räumen die Beleuchtung einen Wert von 200 Lux erreicht, sind es draußen an trüben Tagen bereits 2.000-3.000 Lux und an sonnigen sogar 20.000-30.000 Lux.
Die unter Ophthalmologen allgemeine Empfehlung lautet somit, dass Kinder idealerweise täglich zwei Stunden draußen verbringen. Zudem sind Pausen während der Naharbeit und helle Beleuchtung in Innenräumen hilfreich.“
Wer gern mehr erfahren möchte, schaut bitte direkt unter Smile Eyes Augenkliniken - www.smileeyes.de