Schlechte Zähne haben negativen Einfluss auf Blutzuckerwerte

Effektive Parodontitistherapie kann den Blutzucker wie ein Medikament senken

Jeder Diabetiker sollte gleich nach der Diagnose und dann regelmäßig zum Zahnarzt.

Umgekehrt kann die Zahnarztpraxis zum Ort der Diabetes-Diagnose werden.

So eng hängen Diabetes und die Entzündung des Zahnhalteapparates (Parodontitis) tatsächlich zusammen.

Da sie zunächst keine Beschwerden verursachen, werden beide Krankheiten oft erst erkannt, wenn sie weit fortgeschritten sind.

 Durch eine verbesserte Vorsorge beim Zahnarzt und die rechtzeitige Therapie können Entzündungsprozesse und Insulinresistenz aufgehalten und der Behandlungserfolg insgesamt erhöht werden.

Parodontitisbehandlung so effektiv wie ein Medikament

Dies erklärt Diabetes-Journal-Experte Professor Dr. Thomas Kocher vom Universitätsklinikum Greifswald in der März-Ausgabe des Diabetes-Journals: "Studien zeigen, dass eine gute Blutzuckereinstellung den Langzeiterfolg der Parodontitis-Therapie sichert - und sich umgekehrt eine optimale Behandlung von Erkrankungen des Zahnhalteapparates günstig auf den Blutzucker von Diabetikern auswirken kann."

Der positive Effekt ist durch eine Reihe von Untersuchungen auch in Zahlen belegt.

"Bei Typ-2-Diabetikern war drei Monate nach der Parodontitistherapie der HbA1c-Wert um 0,4 bis 0,5 Prozent gesunken. Diese Verbesserung entspricht dem Hinzufügen eines Medikaments zu einer medikamentösen Therapie bei Diabetes!"

Wer gern mehr erfahren möchte, findet weitere Informationen zum Diabetes-Journal unter www.kirchheim-verlag.de