Lebensmittel unter der Lupe
... was kann - was sollte man essen, wenn ...
Spielt der Darm verrückt, bietet die Ernährung allein zwar keine wirkungsvolle Hilfe, aber es gibt Lebensmitel, die eine medikamentöse Therapie aufgrund bestimmter Eigenschaften unterstützen können.
Was essen, wenn der Darm lahmt oder die Verdauung im Zeitraffer läuft?
Schnell geht der Griff bei Durchfall zu Zwieback oder zu Ballaststoffen bei Verstopfung. Diese Klassiker sind es aber nicht unbedingt, wenn es darum geht, Einfluss auf den Darm auszuüben.
Hätten Sie etwa gewusst, dass kurzkettige Kohlenhydrate, die in Reis oder gekochten Haferflocken dominieren, für den Körper genauso leicht verdaulich sind wie Zwieback?
Welche anderen Nahrungsmittel den Darm bei Verstopfung oder Durchfall nicht zusätzlich belasten, deckt unser Food-Check auf.
Durchfall? Hier können Sie zugreifen!
• Heidelbeeren sollen den Darm bremsen
Heidelbeeren können dank enthaltener Gerbstoffe dafür sorgen, dass sich die Darmschleimhaut durch Bindung der Gerbstoffe an Eiweiße zusammenzieht – Flüssigkeit und Nährstoffe verbleiben dadurch eher im Körper und die Verdauung verliert an Schwung.
• Grüner Tee soll die Verdauung beruhigen
Grüner Tee kann den Magen-Darm-Trakt auf-grund seiner Gerbstoffe ebenfalls beruhigen – außerdem wird ihm eine antibakterielle Wirkung nachgesagt.
• Banane und Apfel binden übermäßiges Wasser
Bananen oder die Schalen von Äpfeln enthalten reichlich Pektin, das Flüssigkeit bindet und so bei Durchfall unterstützend wirken kann. Besonders gut ist es, einen Apfel mit Schale reiben oder die Bananen zerdrücken.
• Möhren zeigen Durchfall die rote Karte
Möhren sind echte Allrounder für die Verdauung! Beim Kochen entstehen kleine Zuckerverbindungen, die den Körper bei Durchfall unter-stützen können.
Was essen bei Verstopfung?
• Trockenpflaumen können für Schwung sorgen
Sie sind reich an Zellulose und schwer verdaulichen Zuckern. Die Zellulosefasern quellen im Verdauungstrakt auf, erhöhen das Stuhlvolu-men und können dadurch die natürliche Darm-bewegung anregen.
• Leinsamen quellen im Bauch
Sie enthalten viele Schleimstoffe, die sich im Darm mit Wasser verbinden und quellen. Dadurch sollen sie die Verdauung anregen und den Transport von Nahrungsbestandteilen durch den Darm erleichtern.
• Kaffee weckt den Darm
Die Kaffeebohne ist nicht nur für den Kopf ein Wachmacher, sondern kurbelt auch die Verdauung an. Denn Koffein aktiviert die Produkti-on von Gallensäften, welche für die Fettverdau-ung benötigt werden.
• Joghurt für die Darmflora
Milchprodukte wie Joghurt oder Buttermilch können sich dank Milchsäurebakterien positiv auf die Darmflora auswirken.
Besonders gut:
Wichtige Ballaststoffe wie z. B. einen Esslöffel Leinsamen oder Weizenkleie in den Joghurt geben.
Quelle:
Boehringer Ingelheim - www.boehringer-ingelheim.de