Versicherungen auf Reiseportalen sind oft zweite Wahl

Online-Reiseportale verkaufen mit der Reise gleich den Versicherungsschutz mit, doch es gibt bessere und preiswertere Angebote direkt beim Versicherer.

Die Stiftung Warentest hat auf neun umsatzstarken Reiseportalen die Qualität der angebotenen Versicherungen geprüft und die Ergebnisse in der Oktober-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest veröffentlicht.

Alle Versicherungsangebote im Test enthalten einen Reiserücktritts- und Reiseabbruchschutz, einzeln oder als Teil eines Pakets. Doch oft enthalten die Pakete auch wenig sinnvolle Versicherungen. Zum Beispiel lohnt sich der Abschluss einer Reisegepäckversicherung meist nicht. Außerdem können Kunden beim Abschluss der Versicherung bei der Reisebuchung leicht in Verträge schlittern, die sich automatisch verlängern und verteuern. Den Reiserücktrittsschutz gibt es auf allen getesteten Portalen nur mit einer hohen Selbstbeteiligung von 20 Prozent und beim Auslandsreisekrankenschutz gibt es weit bessere Angebote jenseits der Reiseportale.

Wer ein Reiseportal besucht, möchte in erste Linie eine Reise buchen und keine Versicherung abschließen. Durch die Vermarktung der Policen werde von einigen Portalen Druck erzeugt und von wichtigen Details abgelenkt. Kunden sollten genau hinschauen, was sie anklicken. Versicherungen müssen sie nicht zeitgleich mit der Reisebuchung abschließen. Für die Auslandsreisekrankenversicherung haben sie bis zum Tag der Abreise Zeit. Die Reiserücktrittversicherung können sie meist bis 30 Tage vorher abschließen.

Der ausführliche Test erscheint in der Oktober-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest (ab 20.09.2017 am Kiosk) und ist bereits unter www.test.de/buchen-mit-police  abrufbar.