Schweizer Naturparadies Flims per pedes entdecken
Flims, im Schweizer Kanton Graubünden gelegen, bietet seinen Gästen die perfekte Ausgangslage für Wandertouren durch eine der eindrucksvollsten Gebirgslandschaften der Alpen.
Auf insgesamt 250 Kilometer markierten Wanderwegen entdecken Urlauber in der Tektonikarena Sardona die Ursprünge der Alpenentstehung, sehen am Flimserstein die Spuren von Europas größtem Bergsturzereignis, staunen über die Rheinschlucht und finden Erfrischung in kristallklaren Bergseen.
Für Liebhaber kulinarischer Gaumenfreuden sind die Kulinarik-Trails der Destination die richtige Wahl. Sie sind die ideale Verbindung aus Wanderspaß und Genuss.
Alpenentstehung hautnah erleben: Tektonikarena Sardona
Noch heute sind die Alpen in Bewegung und verändern sich ständig. Mehrere Millimeter wachsen sie jedes Jahr. In der Tektonikarena Sardona, die im Sommer 2008 in die Liste des UNESCO-Weltnaturerbes aufgenommen wurde, kann man die Entstehung und Bewegung der Alpen so hautnah erleben wie kein zweites Mal in Europa.
Für Wanderer eignet sich der Einstieg über den Cassonsgrat, entlang der markanten Felsformationen der Tschingelhörner und dem außergewöhnlichen Martinsloch.
Ein weiterer Höhepunkt ist die Glarner Hauptüberschiebung. Auf einer Länge von rund fünfzig Kilometern zieht sie sich wie mit einem Lineal gezogen durch die Gebirgsketten. Hier hat sich im Zuge der Alpenentstehung jüngeres Gestein über älteres geschoben, was sie zu einem geologisch einmaligen Phänomen macht.
Auf den Spuren von Europas größtem Bergsturzereignis
Unterhalb des Cassonsgrats sorgt ein weiteres Naturschaupiel, das sich vor rund 10.000 Jahren abgespielt hat, für staunende Gesichter: der Flimser Bergsturz. Noch heute zeugen mächtige Findlinge und Gesteinsbrocken von Europas größtem Bergsturzereignis und vermitteln einen Eindruck von der Energie, die hier gewirkt hat.
Ein Highlight für Wanderer, die sich auf den Spuren des Bergsturzes bewegen möchten, ist der Wasserwanderweg „Trutg dil Flem“ (rätoromanisch für Weg entlang des Flems). Auf ihm erleben Urlauber die ungezähmte Kraft des Flusses Flem, der als Lebensader den Ort Flims mit Wasser und Elektrizität versorgt. Der Weg verläuft auf einer Gesamtlänge von 13,4 Kilometern direkt neben dem Flusslauf vorbei an Wasserfällen, Wassermühlen und Wasserrutschen und erstreckt sich auf über 1.260 Höhenmeter.
Auf einem Abschnitt von acht Kilometern führt der Weg über sieben Brücken, die von beeindruckender Ingenieurskunst zeugen. Sie wurden geschaffen vom berühmten Bündner Brückenbauer Jürg Conzett und bieten Raum, die Natur auf sich wirken zu lassen. Die sanfte Erschließung in Kombination von Natur, Kunst und Technik zeugen davon, wie sich Tourismus und der respektvolle Umgang mit der Natur schonend verbinden lassen.
Imposante Rheinschlucht: „Swiss Grand Canyon“
Die Rheinschlucht zwischen Reichenau und Ilanz gehört zu den beeindruckendsten Landschaften in Graubünden. Wilde Schluchten laden zum River Rafting ein, schroffe Felsformationen begeistern Kanufahrer und Wanderer gleichermaßen.
Ein gut begehbarer Wanderweg entlang der Schlucht bietet tolle Möglichkeiten, um die Natur zu entdecken, zu grillen oder die Füße im kühlen Wasser zu entspannen. Ein Erlebnis ist auch die Fahrt mit der Rhätischen Bahn durch die Rheinschlucht von Versam oder Valendas-Sagogn zurück nach Ilanz oder Reichenau. Wer es lieber sportlicher mag, der wandert zu den verschiedenen Aussichtsplattformen und wird mit einem grandiosen Blick belohnt.
Einen der schönsten Einblicke in die bis zu 300 Meter tiefe Rheinschlucht – auch „Swiss Grand Canyon“ genannt – bietet die Aussichtsplattform „Il Spir“ (rätoromanisch für Mauersegler). Die Plattform besteht aus einem einzigen Pfeiler, der sich über die Schlucht neigt und auf dem eine dreieckige Plattform liegt. Die von einem Zugkabel gehaltene Konstruktion verleiht dem Bauwerk die Form eines Mauerseglers, die ausschlaggebend für die Namensgebung war.
Kristallklare Seen sorgen für Erfrischung
Wer nach einer ausgiebigen Wanderung eine erfrischende Abkühlung sucht, findet diese in einem der drei Badeseen der Region. Einen einmaligen Anblick bietet der Caumasee, der zu den schönsten der Schweiz zählt. Sein Wasser ist kristallklar und präsentiert sich in einem auffallenden Türkisgrün – Karibik-Feeling pur.
Auch der Crestasee überzeugt durch sein ungewöhnliches Farbenspiel und die ruhige, vom Flimserwald eingerahmte Lage. Für das leibliche Wohl ist an beiden Seen gesorgt. Während oberhalb des Crestasees ein im Jugendstil erbautes Gasthaus thront, befindet sich das Restaurant am Caumasee direkt am Ufer. Hier genießen Urlauber ein feines Mittagessen, ein schönes Dinner oder einen Aperitif in der chilligen Lounge mit Blick auf den See.
Den Rückweg können müde Wanderer am Caumasee auch abkürzen. Auf einer Länge von 125 Metern erleichtert eine kostenlos nutzbare Standseilbahn den Aufstieg. Flims überzeugt durch Vielfalt – auch bei den Seen. Neben dem Cauma- und Crestasee im Flimserwald ist der Laaxersee mitten im Dorf von Laax zu finden. Er bietet eine abwechslungsreiche Verbindung von Bade- und Bergferien.
Der See ist das ideale Ziel für Familien mit Spielplatz, Beachvolleyballfeld, Pumptrack und Grillplatz. Durch seine zentrale Lage ist er auch mit dem Kinderwagen leicht erreichbar.
Wandern auf den Kulinarik-Trails
Feinschmecker haben in Flims die Qual der Wahl: Die Region wartet mit einem vielseitigen gastronomischen Angebot auf.
Mit einer kulinarischen Bandbreite von regionalen Bündner Spezialitäten über leckere Highlights der panasiatischen Küche bis hin zur Kochkunst auf Gault-Millau-Niveau wird alles geboten.
Für alle, die sich Appetit beim Wandern holen möchten, hat Flims zwei besondere Leckerbissen im Programm: die Kulinarik-Trails „Wald & Wasser“ und „Berg & Sicht“. Das Besondere: Jeder Gang der ausgewählten Menüs wird in einem anderen Restaurant serviert. So verteilt sich der Gaumenschmaus auf verschiedene Stationen.
Während die Tour „Wald & Wasser“ mit einem Drei-Gang-Menü und einer Länge von rund zwölf Kilometern im Flimserwald aufwartet, geht es auf dem Trail „Berg & Sicht“ hoch hinaus. Hier erarbeiten sich Wanderer ein erstklassiges Fünf-Gang-Menü auf einer Länge von bis zu 17 Kilometern. Den Höhepunkt der kulinarischen Reise bildet das Mittagessen auf Startgels in 1.590 Metern Höhe.
Das Restaurant besticht durch seinen regionalen Charme und die ausgezeichnete Gourmet-Küche. Der letzte Gang der Tagestour wird talabwärts auf rund 1.400 Metern serviert und garantiert einen grandiosen Ausblick auf Flims und das Alpenpanorama.
Weitere Informationen erhalten Sie auch direkt unter www.flims.com