1,1 Mio. Autos betroffen
... elektronische Luftdruckmesser ab 1. November Pflicht
Damit verbunden sind Mehrkosten von 200 bis 400 Euro und längere Wartezeiten beim Reifenwechsel
Viele Autofahrer werden im Herbst eine teure Überraschung erleben, wenn sie ihre bisherigen Winterreifen aufziehen lassen.
Ab diesem Winter sind bei allen Neuwagen, die seit November 2012 ihre Typzulassung erhalten haben, elektronische Reifendrucksensoren an allen vier Reifen vorgeschrieben. Die sind zwar in der Regel in den beim Kauf montierten Reifen installiert, nicht aber bei den Winterreifen.
Darauf weist die Zeitschrift auto motor und sport in ihrer aktuellen Ausgabe hin.
Nach Recherchen der Zeitung sind derzeit 1,1 Millionen Fahrzeuge mit Typzulassung seit November 2012 auf den Straßen unterwegs, die damit unter die Sensorpflicht fallen. Zwar sind die Preise für die Sensoren und die Installation durch die Werkstatt noch nicht bekannt.
Auch die großen Werkstattketten halten sich noch bedeckt. Allerdings schätzt auto motor und sport den Preis für vier Sensoren inklusive Montage und Einbinden der Sensoren in die Bordelektronik auf 200 Euro.
Ein Standard-Winterradsatz etwa in der Dimension 205/55 R 16 mit Stahlfelgen und Sensoren könnte statt rund 600 Euro schnell mehr als 1000 Euro kosten, schätzt auto motor und sport.
Da der Umgang mit den Reifenkontrollsystemen in den Werkstätten auch noch nicht eingespielt ist, erwartet die Zeitschrift zu Anfang der Wintersaison auch zusätzliche Wartezeiten. Denn nicht jeder Sensor passt zu jedem Auto, auch das Verbinden mit der Fahrzeugelektronik braucht Zeit und Übung.
Wer gern mehr erfahren möchte, findet weitere Informationen unter www.motorpresse.de