Alles auf Qualle

Im Meer lagern wahre Beauty-Schätze

Das ist aber nichts Neues.

Seit Jahr-hunderten werden Algen, Perlmutt, Schlick und Salzwasser für kosmetische Zwecke verwendet.

Jetzt taucht ein neuer Rohstoff aus der Tiefe auf: die Qualle.

Unternehmen wie Oceanwell versuchen, aus dem weltweiten Quallen-Fluch einen Segen zu machen und zeigen, wie unfassbar vielseitig die durchsichtigen Gleiter sind.
 
Das Problem:
Die "Jellyfizierung" der Weltmeere

Die weltweite Quallen-Population nimmt immer mehr zu und das hat seine Gründe.

Die Wassertemperatur steigt, der Sauerstoffgehalt der Ozeane sinkt. Anderen Meeresbewohnern wie Fischen und Korallen macht das zu schaffen, Quallen sind hart im Nehmen.

Außerdem sterben die natürlichen Fressfeinde wie Schildkröten, Thunfische und Schwertfische aus, in Europa gelten 93 Prozent der Fischbestände als überfischt, Plastikmüll tut sein Übriges.

Das Ergebnis:
riesige Quallenschwärme belagern Küsten, Aquakulturanlagen und Fischerboote. Dabei bestehen die Nesseltiere selbst bis zu 98 Prozent aus Wasser.

Die Lösung:
Die ganzheitliche Nutzung von Quallen

Quallen zu verarbeiten bedeutet also nicht nur, einen natürlichen Rohstoff einzusetzen, sondern gleichzeitig Ressourcen zu schonen und die Balance in den Weltmeeren wieder herzustellen.  

Das europäische Forschungsprojekt GoJelly sucht daher nach Wegen, Quallen zu nutzen. Für die Kosmetik- und die Pharmaindustrie können Quallen ebenfalls als Ressource dienen, denn sie enthalten ein Kollagen mit ganz speziellen Eigenschaften.

Neben der Wurzelmundqualle, die Oceanwell nutzt, wurden sowohl die Kronen- als auch die Lungenqualle als für die Kosmetik geeignete Arten identifiziert.

Sie sorgen in den Küstenregionen Norwegens und an der Adriaküste für Probleme.

Auch oceanBASIS, die schon lange Kollagen aus Quallen für ihre OceanCollagen Produkte isolieren, ist an dem Projekt beteiligt. Außerdem forscht GoJelly an verschiedenen Methoden, mithilfe von Quallen Mikroplastik aus den Ozeanen zu filtern.

Der Schönmacher: Quollagen

... alles Gute aus dem MeerAuch Oceanwell hat sich die Qualle schon zu Nutze gemacht. Mit der speziellen Pro-Age-Linie OceanCollagen wird die Haut ab 40 intensiv mit Kollagen versorgt.

Der Kieler Naturkosmetik-Hersteller verwendet einen ganz und gar einzigartigen Inhaltsstoff: Kollagen aus Quallen oder einfach Quollagen.

Gewonnen wird er aus der in Asien beheimateten Wurzelmundqualle, die traditionell in kleinen Fischerbooten gefangen wird und dort häufig als Nahrungsmittel verspeist wird.

Dieses nachhaltig gewonnene natürliche Kollagen besitzt eine besonders hohes Feuchtigkeitsbindevermögen.

Da Faltenbildung das Resultat eines massiven Feuchtigkeitsverlustetes der Hautschichten ist, kann Ocean Collagen so die Haut dabei unterstützen, straff und prall zu bleiben.

Außerdem unterstützt es die Haut mit antioxidativen Eigenschaften.  

Für die Produktion von einem  Liter ozeanischem Kollagen wird etwa eine Qualle benötigt, dies ergibt etwa 400 Tiegel Creme.

Der Quallenbedarf ist also sehr gering.

Das Experiment:
Quallensalat mit Gemüse

Quallen essen ist in Asien nichts Ausergewöhnliches, hier in Europa kommen die glibberigen Meeresbewohner allerdings noch kaum auf den Tisch.

Zeit wird's aber, finden die Mitarbeiter von Oceanwell und GoJelly.

Wie erfrischend Qualle im sommerlichen Salat schmecken kann, zeigen Steffen und Loreen von Oceanwell, sowie Philipp vom Projekt GoJelly in der aktuellen Folge des Oceanwell-Podcasts Meeresrauschen - Meeresrauschen

Das Rezept für den Quallensalat findet ihr hier - Das Rezept für den Quallensalat

Gut zu wissen:
Die benötigte gepökelte Qualle gibts übrigens in gut sortierten Asia-Läden

Neugierig geworden?
Wer gern mehr erfahren möchte, schaut bitte direkt unter www.oceanwell.de