Winterzeit gleich Pflegezeit

Raus in die Kälte, hinein ins Warme, Schneematsch, eisige Kälte oder trockene Winterluft…

Unsere Haut macht in der kalten Jahreszeit ganz schön was mit!

Im Büro läuft die Heizung auf Hochtouren, in der Straßenbahn zieht es, zu Hause wartet ein prasselndes Kaminfeuer: Im Winter sorgen die häufigen Wechsel von warm-trockener Heizungsluft und eisiger Kälte für einen erhöhten Feuchtigkeitsverlust der Haut.

Während wir Hände, Hals und Ohren unter schönen Accessoires verstecken können, bleibt unser Gesicht der frostigen Winterluft ausgesetzt.

Die Haut verliert Feuchtigkeit und trocknet aus. Das wiederum schwächt den hauteigenen Säureschutzmantel und es kommt schneller zu Entzündungen.

Dicke Kleidungsschichten lassen die Haut am Körper nicht mehr „atmen“ und trocknen sie zusätzlich aus.

Als wenn das nicht schon genug Strapazen für die Winterhaut wären, stellen auch noch unsere Talgdrüsen zu allem Übel unter 8°C ihre Lipidproduktion ein.

Nun reichen die gewohnte Körperpflege und die Tagescreme aus dem Herbst nicht mehr aus, um die strapazierte Winterhaut ausreichend zu versorgen.

Jetzt sind regenerierende und intensiv pflegende Spezialisten gefragt, die die Feuchtigkeitsdepots wieder auffüllen und die Haut streichelzart machen.

Gesicht
Reichhaltige Inhaltsstoffe wie Arganöl, Sheabutter oder Bienenwachs stärken die hauteigene Lipidschicht und schützen vor Umwelteinflüssen. Viele Hersteller bieten reichhaltige Versionen ihrer Tagespflegeprodukte speziell für den Winter an.

Was auch angepasst werden sollte, sind die Reinigungsprodukte:
Besonders Menschen mit empfindlicher Haut sollten darauf achten, dass der pH-Wert ihres Waschgels, Reinigungsschaums oder ihrer Reinigungsmilch dem pH-Wert der Haut (ca. 5,5) entspricht und dass ihr Gesichtswasser im Winter keinen Alkohol enthält.

Körper
Zur Reinigung des Körpers empfehlen Dermatologen seifenfreie, rückfettende Duschlotionen oder reichhaltige, wohltuende Badeöle, die die Haut besonders schonend reinigen.

Nach der Dusche oder dem Bad bekommen Arme und Beine im Winter zusätzliche Streicheleinheiten mit wertvollen Ölen und intensiv pflegenden Körperlotionen.

Haare
Oft wird auch die Haarpracht durch die Winterkälte und entsprechende Kopfbedeckungen spröde.

Auch hier können Öle für angegriffene Spitzen oder milde Shampoos helfen, den Glanz und die Geschmeidigkeit schön gepflegter Haare zu erhalten.

Eine wöchentliche Maske verwöhnt das Winterhaar und macht es wieder geschmeidig und glänzend. Diese lässt man am besten in der Badewanne, im Dampfbad oder in der Sauna einwirken, denn durch Dampf und/oder Hitze wird die reichhaltige Masken-Wirkung noch intensiver.

Lippen und Hände
Lippen und Hände freuen sich über extra Pflege, die an die besonders beanspruchten Hautregionen angepasst sind. Intensiv pflegende Wachse und Öle helfen selbst bei rissigen Händen oder Rhagaden an den Winterlippen.

Was sonst noch für schöne Winterhaut sorgt
Bewegung an der frischen Winterluft regt die Durchblutung der Haut an und sorgt für rosige Bäckchen.

Regelmäßige Spaziergänge können sogar trockener Winterhaut vorbeugen.
Spezielle Cold Creams oder Kälteschutzcremes helfen auch beim Wintersport, die Haut nicht zu vernachlässigen. Sie können an sonnigen Tagen auch mit Lichtschutz kombiniert aufgetragen werden – denn auch im Winter besteht Sonnenbrandgefahr, vor allem in den Alpen durch die Höhe und den reflektierenden Schnee.

Drinnen helfen Luftbefeuchter oder Wasserschälchen auf der Heizung, der Austrocknung der Haut durch Heizungsluft oder Klimaanlagen vorzubeugen.

Eine vitaminreiche, ausgewogene Ernährung kann ebenfalls zum Schutz der Winterhaut beitragen

Neben Obst und Gemüse helfen Nüsse und gesunde Öle, die Haut von innen zu stärken.

Dem Feuchtigkeitsverlust kann auch von innen vorgebeugt werden – mit wärmenden Kräutertees oder lauwarmem Wasser.

Zu viel Alkohol, Nikotin oder Schlafmangel strapazieren die Winterhaut allerdings noch mehr.

Quelle:
medicalpress