Unter die Haut – von Bio bis Hightech
Neues aus der Wirkstoff-Forschung
Seren, Cremes, Masken, Tools – in Sachen Hautoptimierung ist das Angebot groß und die unterschiedlichsten Wirkstoffe versprechen eine frischere, straffere oder reinere Haut.
Phytohormone, Stammzellen, Vitamine, und, und, und... Wir verraten, was die unterschiedlichsten Wirkstoffe bewirken – und für welchen Hauttyp die Beautyprofis geeignet sind.
Sauerstoff – Frischzellenkur für den Teint
Ahh... jetzt kann unsere Haut mal richtig tief durchatmen und dabei jede Menge Sauerstoff tanken. Die neuen Oxygen-Cremes erfrischen nämlich das Hautbild und optimieren den O2-Austausch der Zellen. Damit sorgen sie für einen glatten, rosigen Teint – wie nach einem langen Spaziergang! Der perfekte Muntermacher für müde Zellen.
Ideal bei: einem fahlen Hautbild und dunklen Augenringen.
Hyaluronsäure – aufpolsternde Feuchtigkeitspflege mit Sofort-Effekt
Hyaluronsäure ist ein wichtiger Bestandteil unseres Bindegewebes, die körpereigene Produktion nimmt mit den Jahren jedoch ab.
Ob in Cremes, Seren oder wirkstoffdurchtränkten Vliesmasken – Hyaluronsäure erhöht die Elastizität der Haut und bindet enorm viel Feuchtigkeit (bis zu sechs Litern pro Gramm Eigengewicht).
Sie polstert feine Fältchen auf, schenkt blitzschnell ein strahlend frisches und glattes Hautbild.
PS.:
Gerade mit Seren lässt sich hier ein schneller Sofort-Effekt erzielen, denn durch ihre flüssige Textur dringt der Wirkstoff schneller als bei Cremes in die Haut ein. Außerdem enthalten die flüssigen Schönmacher eine bis zu siebenmal mal höhere Wirkstoffkonzentration.
Ideal bei: feinen Mimik- und Trockenheitsfältchen oder fehlendem Glow.
Coenzym Q10 – der Zellmotor
Die vitaminähnliche, körpereigene Substanz Q10 (auch Ubiquinol genannt) kann auch synthetisch im Labor hergestellt werden. Und das ist sinnvoll, weil die körpereigene Produktion des Coenzyms bereits ab dem 20-igsten Lebensjahr abnimmt.
Dabei ist Q10 sowohl für die Energieversorgung als auch den Stoffwechsel unserer Zellen von großer Bedeutung.
Ohne den fleißigen Helfer würde die Zellteilung und Zellerneuerung nicht funktionieren.
Q10 gibt den Zellen neue Energie, stimuliert deren Regeration und schenkt der Haut so ein strafferes und gesünderes Aussehen. Zusätzlich wirkt das Coenzym antioxidativ und schützt die Zellen vor schädlichen freien Radikalen.
Ideal bei: abnehmender Hautelastizität.
Bio-Pflanzenöle – Verwöhnkur für sehr trockene Zonen
Ob Wildrosen-, Oliven-, Kokos- oder Arganöl – Bio-Pflanzenöle zaubern ein samtiges Hautbild und pflegen selbst trockene Partien streichelzart. Gerade im Winter sind die Pflanzenöle eine Wohltat – und eine gute Alternative zu reichhaltigen Cremes. Sie schützen den Teint vor Kälte, spenden pflegende Lipide, Fettsäuren und sekundäre Pflanzenstoffe und stärken so die Hautbarriere.
Weizenkeimöl enthält z.B. wertvolles Lezithin, die Vitamine E und F (Radikalfänger) sowie essentielle Fettsäuren. Es glättet die Hautoberfläche und bindet die Feuchtigkeit in der Haut.
Am besten trägt man ein Gesichtsöl dünn auf die noch leicht feuchte Haut auf.
Ideal bei:
strapazierter, sehr trockener Haut.
Vitamin C – Frischmacher mit aufhellender Wirkung
Vitamin C kurbelt die Kollagenproduktion der Haut an und lässt Wunden schneller heilen. Es hilft der Haut frisches Kollagen im Bindegewebe aufzubauen. Außerdem ist Vitamin C ein unschlagbarer Radikalfänger: Es schützt die Zellen vor freien Radikalen, die durch UV-Licht, Rauch oder Umweltgifte entstehen können. Zusätzlich hat es einen leicht aufhellenden Effekt und mildert Sonnenschäden und Pigmentflecken.
Ideal bei: fahlem Teint, Sonnenfältchen und Pigmentflecken.
Phytohormone – Pflanzenhormone für die Menopause
In den Wechseljahren kommt es zur hormonbedingter, durch Östrogenmangel hervorgerufener Hautalterung. Der Kollagengehalt und die Elastizität unserer Haut nehmen ab, genauso wie der Hyaluronsäure-Gehalt. Phytohormone (z.B. aus Soja, Rotklee, Yamswurzel) haben eine östrogenähnliche Wirkung und mildern so die negativen Effekte des Hormonmangels auf die Haut ab. Sie kurbeln die Kollagenproduktion an und fördern die Zellneubildung. Sie mildern Fältchen und schenken der Haut neu Elastizität.
Ideal bei: mangelnder Hautelastizität, wenn es durch die Menopause zu hormonbedingter Hautalterung kommt.
Retinol – der am besten erforschte Anti-Falten-Killer
Wer sich mit Anti-Aging-Pflege beschäftigt, kommt an Retinol (Vitamin A) nicht vorbei. Unter Dermatologen gilt der Inhaltsstoff, schon seit den 70ern als Goldstandard: Nicht zuletzt auch wegen zahlreicher wissenschaftlicher Studien. Es mildert die Faltentiefe, steigert die Kollagenproduktion sowie die Hautelastizität, lindert Pigmentflecken und ist sogar in der Lage, den fortschreitenden Kollagenabbau aufzuhalten. Zusätzlich ist es ein potentes Antioxidans gegen freie Radikale.
Ideal bei: beginnenden Falten, Pigmentmalen, unreiner Haut.
Stammzellen – die Frischzellenkur für unsere Zellen
Stammzellen sind überall im Körper zu finden. Mit zunehmendem Alter nimmt die Aktivität der hauteigenen Stammzellen und Fibroblasten (verantwortlich für die Kollagenbildung) jedoch ab. Pflanzliche Stammzellen (z.B. gewonnen aus Äpfeln, Seefenchel, Beeren oder der Alpenrose) helfen den hauteigenen Stammzellen wieder aktiver zu werden – und fördern so die Produktion frischer Hauzellen.
Ideal bei: reifer Haut.
Fruchtsäuren – die Hautbild-Verbesserer
Ob in Äpfeln, Zitronen, Papayas, Wein oder Zuckerrohr – Fruchtsäuren (chemisch: Alpha-Hydroxy-Säuren, kurz AHAs) kommen direkt aus der Natur oder werden im Labor nachgebaut. Sie können übermäßige Verhornung der Haut stoppen, kleine Narben, Pigmentierungsstörungen oder Sonnenschäden abmildern. Auch bei Akne lösen die Säuren verstopfte Talgdrüsen und bremsen Mitesser.
Ideal bei:
Haut mit Erwachsenenakne, kleinen Narben, Sonnenschäden oder einem fahlen Teint.
Drei innovative Beauty-Geräte für schönere Haut
Lichttherapie – die Geheimwaffe gegen Anke
Tschüss, Pickelchen! Innovative LED Geräte rücken der Akne jetzt mit blauem und rotem Licht zu Leibe, durchdringen sanft die Haut und unterbrechen so den Akne-Kreislauf. Dabei tötet das blaue Licht Bakterien ab, das rote mindert Entzündungen. Im Ergebnis wird so das Auftreten von Akne-Ausbrüchen reduziert. Die Profibehandlung gab’s bisher nur beim Hautarzt oder in Kosmetik-Studios, jetzt aber endlich auch für zu Hause! Als Anti-Akne-Maske oder praktischen Licht-Therapie-Stick.
Microneedling – für ein strahlendes Hautbild
Wenn feine Nadeln die oberste Hautschicht perforieren entstehen dabei Miniverletzungen, die das hauteigene Reparaturprogramm ankurbeln und die Haut dazu anregen neues Kollagen, Elastin und Hyaluronsäure zu produzieren. Zusätzlich verfeinern die Minipiekser das gesamte Hautbild, ebenen Fältchen und kleine Narben. Zusätzlich sorgen die Mikroverletzungen dafür, dass pflegende Wirkstoff-Seren tiefer in das Gewebe geschleust werden können.
Microstrom – für die glattere Gesichtsmuskultaur
Ein Gesichtstrainer stimuliert und stärkt mit feinen Mikrostrom-Impulsen die Gesichtsmuskulatur, bügelt feine Mimikfältchen aus und sorgt bei regelmäßiger Anwendung für ein strafferes Hautbild. Schon fünf Minuten täglichen reichen aus.
Quelle:
beautypress.de