Soap-Opera: Baden über alles
Nicht ohne meine Badewanne
Spätestens im Winter läuft das vernachlässigte Sanitärobjekt seinem schärfsten Konkurrenten den Rang ab: Duschen ist jetzt out, Baden dagegen beliebter denn je! Nach einem anstrengenden Tag ist es die wohl beste Möglichkeit, zur Ruhe zu kommen und sich zu entspannen.
Doch ein warmes Bad ist nicht nur wohltuend, sondern auch eine der ältesten Hydrotherapien der Welt. Nicht umsonst galt das Baden schon in der Antike als der Weg zu Gesundheit und Wohlbefinden.
Erfahren Sie im Anschluss, wie das Badevergnügen zur perfekten Soap-Opera wird.
In einem Bad vor unserer Zeit
Das Eintauchen des Körpers in Wasser begleitet den Menschen seit Anbeginn der Zeit, doch in jeder Epoche wurde dem Baden eine andere Bedeutung zugeschrieben. Bis zur Zeit der großen Minoischen Kultur badete man in Bächen oder Seen. Eine der ersten Badeanstalten entstand auf Kreta, genauer gesagt in Knossos.
Im antiken Griechenland und bei den Römern hatte die Badekultur einen sehr hohen Stellenwert. Ab dem 4. Jahrhundert wurden öffentliche Bäder zu einer verbreiteten Einrichtung in griechischen Städten. Rom hingegen gilt als Wiege des SPA. 305 v. Chr. besaß die Stadt die erste große Wasserleitung (Aqua Appia).
Die Milch macht‘s
Neben Kleopatra soll auch Poppaea Sabina, die zweite Gemahlin Neros und eine der schönsten Frauen ihrer Zeit, eine begeisterte Badenixe gewesen sein. Sie soll regelmäßig in Eselsmilch gebadet haben und von ihrer wohltuenden Wirkung auf die Haut überzeugt gewesen sein.
Baden in Milch war die Garantie für perfekte genährte, seidige Haut, enthält diese doch neben wichtigen Enzymen, Mineralien, Proteinen und Fett auch die Vitamine A, D, B5 und B12. Der Glaube an die Macht der Milch hat bis in die Neuzeit überlebt – auch George Sand, die Geliebte Frédéric Chopins, soll darin gebadet haben.
Badewonnen heute
Ob Milch, Salz oder Öl: Heute haben wir weitaus mehr Möglichkeiten, Körper und Sinne zu verwöhnen. So schützen reichhaltige Pflegebäder das natürliche Gleichgewicht der Hautbarriere und pflegen sie mit rückfettender Wirkung intensiv. Für eine Meeresbrise im eigenen Bad gibt es fertige Badesalze.
Als besonders reich an glättenden und heilenden Mineralstoffen gilt Totes Meer Salz. Seine Zusammensetzung wirkt sich positiv auf die Festigkeit des Gewebes aus und entspannt die Muskulatur. Darüber hinaus reguliert es die Talgdrüsenproduktion und hilft bei Unreinheiten.
Ist die Laune auf dem Nullpunkt, kann ein warmes Aroma-Bad dagegen wahre Wunder wirken. Nichts beeinflusst unsere Stimmung schneller, als ein Duft. Aroma-Öle werden aus Blüten, Blättern oder Wurzeln gewonnen. Sie sind nicht fettig, sondern flüchtig und heißen darum ätherische Öle. Als Badezusatz können sie sich positiv auf Gemüt und Wohlbefinden auswirken und für Entspannung, Beruhigung, zur Anregung oder auch zur Erfrischung sorgen.
Das Leben in einer Seifenoper
Ein Stück Luxus im Badezimmer vermitteln handgemachte Seifen. Mit natürlichen Inhaltsstoffen, außergewöhnlichen Formen und betörenden Duftnoten sorgen sie nicht nur für pures Badevergnügen, sondern sind überdies eine optische Bereicherung für jedes Home SPA.
Durch ihre hautfreundlichen Eigenschaften eignen sich hervorragend zur Reinigung und Pflege der Haut und sind auch eine tolle Geschenkidee.
Sonderfall atopische Haut
Atopische Haut ist eine Herausforderung für die dermatologische Therapie. Die Haut von Patienten ist besonders trocken, da sie weniger Feuchtigkeit speichert und zudem einen Mangel an wichtigen Hautfetten aufweist. Sie ist rau, rissig und neigt zu erhöhter Schuppenbildung. Infolgedessen ist ihre Funktion als Schutzbarriere gegen schädliche Umwelteinflüsse stark beeinträchtigt oder fehlt sogar ganz.
Betroffene sollten besonders rückfettende, seifenfreie und pH-neutrale Produkte verwenden, deren milde, waschaktive und rückfettende Substanzen die Haut sanft pflegen, sie mit Feuchtigkeit versorgen und ihre Barrierefunktion unterstützen.
Quelle:
beautypress.de