5 spannende Ästhetik-News
... von Vampirliftung bis zur Fettpolsterreduktion
Ende Januar fand in Paris wieder der jährliche Ästhetik Kongress IMCAS statt.
Präsentiert werden hier alle Bereiche der ästhetischen Medizin. Schwerpunkte waren diesmal Filler mit neuen Anwendungen, PRP und das Fettgewebe.
1. Filler – Kampfansage an das Altern
Wussten Sie das, dass die Faltenbildung und die Hautveränderungen im Gesicht weniger durch einen Elastizitätsverlust und ein durch die Schwerkraft bedingtes Herabhängen der Haut bedingt sind, als vielmehr durch einen Volumenverlust durch Schrumpfung aller Gewebe?
Dies ließ sich in anatomischen Studien belegen.
Konsequenz hieraus ist, dass das einfache Straffziehen der Haut häufig unnötig, manchmal sogar kontraproduktiv ist.
Eine Auffüllung verlorengegangenen Fettgewebes ist hier oft sinnvoller oder zumindest in Kombination mit Straffungsbehandlungen zu erwägen.
Bei den Fillern setzt sich immer mehr die Tendenz durch, nicht nur einzelne Falten, sondern Gesichtsareale, die eingesunken sind aufzufüllen. So ist z. B. durch einen Zelteffekt beim Auffüllen der Wangenknochen oft eine Unterspritzung der Nasolabialfalten nicht mehr erforderlich.
Die Tendenz geht auch dahin Filler nicht nur oberflächlich unter die Haut, sondern tief ins Fettgewebe oder unter die Knochenhaut zu spritzen, wo sie einen besseren Hebeeffekt und eine wesentlich längere Haltbarkeit aufweisen. Es werden auch immer neue Indikationen entwickelt, z.B. Angleichung asymmetrischer Augen, der Kinn- und Nasenaufbau oder die Auffüllung von Narben.
2. PRP: Nicht nur Vampirlifting
Das plättchenreiche Plasma entsteht durch Zentrifugation von Venenblut mit einer Gelschicht, was selektiv die Blutplättchen (Thrombozyten) auf das 2 – 4 fache anreichert.
Die im PRP reichlich enthaltenen Wachstumsfaktoren werden durch Oberflächenkontakt, z.B. mit Collagenfasern oder künstlich durch Zugabe eines Aktivators zur Ausschüttung der Wachstumsfaktoren angeregt.
Die Folge ist die Neubildung von Blutgefäßen, der schnellere Verschluss von Epithel (Oberhaut) und die Neubildung von Collagenfasern.
Dieser Effekt wird für verschiedene Zwecke genutzt:
- Zur Hautregeneration und Anti-Aging-Funktion
- Zur schnelleren Abheilung nach Laser- und Peeling-Prozeduren
- Zur Beschleunigung der Abheilung von chronischen Wunden
- Als Wachstumsstimulanz für Haarwurzeln bei Haarausfall und dünnem brüchigem Haar
- Als Zusatz von transplantiertem Fett beim Lipofilling/Lipotransfer zur Verlängerung der Haltbarkeit
Für all diese Indikationen wird das PRP in der Praxis von Dr. Voigt bereits eingesetzt.
Für die meisten Indikationen wird es mehrfach (3 – 4 x in 1 – 2 wöchigem Abstand) angewendet.
Auch in Kombinationstherapie wird es mit guten Erfolg eingesetzt: Microneedling + PRP, Intracel + PRP, Fraxel-Laser + PRP, Flächige Anwendung unter Folie, intradermale Injektion oder Mesotherapie oder mit der Injektionspistole.
3. Lipofilling-Techniken: Neue Erkenntnisse & Techniken
Bisher hat das Lipofilling, d. h. die Übertragung von abgesaugtem Fett in aufzupolsternde Areale (hauptsächlich Gesicht) das Problem, dass 50 – 70 % des transplantierten Fettes im Laufe der Zeit abgebaut oder eingeschmolzen wurden.
Forschungen haben ergeben, dass das Fettgewebe zu einem wesentlich höheren Prozentsatz und wesentlich länger überlebt, wenn nur kleine Kügelchen mit maximal 1 mm Durchmesser transplantiert werden. Dies wird durch den Einsatz mikrofeiner Kanü-len und sehr kleiner Injektionsmengen bereits umgesetzt.
Die Haltbarkeit wird noch deutlich erhöht durch den Zusatz von plättchenreichem Plasma PRP.
4. Kryolipolyse – Neue Erkenntnisse
Die Kryolipolyse ist ein Verfahren zur Reduktion von isolierten Fettpolstern (Bauch, Love-Handles, Rückenfettpolster, Oberschenkel Außen- und Innenseiten).
Seit einiger Zeit wird in der Praxis Dermatologie am Dom außer dem konventionellen Vakuum-Kühlplatten-Handstücken, in das die Haut mitsamt dem Fettgewebe eingesaugt und dann von beiden Seiten gekühlt wird, auch das flächige Handstück für härtere, diffusere, nicht einsaugbare Fettareale (z. B. Reithosen) eingesetzt.
Da die Abkühlung des Fettgewebes hier deutlich langsamer erfolgt als bei der Vakuum-Doppelkühlplatten-Methode, sind die Behandlungszeiten auch doppelt so lange.
Dafür ist ein fast unbegrenzter Einsatz möglich.
Die Erfolgsraten können nach neueren Erkenntnissen wesentlich gesteigert werden durch mehrfache Behandlungen, intensive Massage unmittelbar nach Abnahme des Handstücks oder Tragen von Kompressionskleidung für ca. 4 Wochen.
5. Neue Cosmeceuticals gegen das Altern
Neben den bisher bekannten & beliebten Anti-Aging-Zusätzen wie Vitaminen (A, C, E), Hyaluronsäure, Aminosäuren, Harnstoff, konzentriert sich die Industrie jetzt auf Peptide und Wachstumsfaktoren.
Letztere werden gewonnen aus Plazenta, Nabelschnur, Fett oder auch aus Pflanzen (Argan, Trauben, Äpfel, Seetang). Besonders interessant sind Kombinationen aus Hyaluronsäure und Wachstumsfaktoren, bei denen zusätzlich zur verabreichten Hyaluronsäure die Produktion eigener Hyaluronsäure stimuliert wird.
Dr. med. Hans-Ulrich Voigt hat sein Haut- und Laserzentrum Dermatologie am Dom im Zentrum von Mün-chen im Jahr 1994 eröffnet.
In der Praxis liegen die Schwerpunkte bei der Diagnostik und Therapie des Weißen und Schwarzen Hautkrebses, Anti-Aging Behandlungen sowie innovativer Phlebologie.
In vier eigenen Operationsräumen werden sämtliche Haut- und Venenoperationen durchgeführt.
Das angeschlossene Beauty-Institut KOSMED bietet modernste medizinische Kosmetik- und Fußbehandlungen auf höchstem Niveau.
Weitere Informationen bekommen Sie direkt bei
Dermatologie am Dom,
Praxis Dr. med. Hans-Ulrich Voigt
Weinstraße 7a,
80333 München,
Telefon: 089 / 29 96 57,
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