Cellulite? Völlig normal!
Tipps und Tricks bei Orangenhaut
Cellulite – alle kennen sie, die meisten Frauen haben sie, aber sie auch zu lieben, fällt oftmals schwer.
Dabei sind die Dellen an Po, Hüften, Oberschenkeln oder Armen völlig normal.
Sie treten bei 80 bis 90 Prozent der Frauen auf.
Doch besteht die Möglichkeit, etwas dagegen zu unternehmen?
Rolf Stehr, Founder und Creative Director von Stehr Cosmetics, erklärt: „Kosmetik alleine kann keine Wunder gegen Cellulite bewirken. Aber mit einer cleveren Kombination aus sportlichen Übungen, einer bewussten Ernährung und hochwertigen Pflegeprodukten kann die Haut straffer und glatter aussehen.“
Cellulite im Check
Cellulite ist ein rein ästhetisches Phänomen ohne gesundheitliche Auswirkungen. Dennoch empfinden viele Betroffene die sichtbaren Beulen als störend.
Sie entstehen, wenn Fettzellen in der Unterhaut auf das darüberliegende Bindegewebe drücken.
„Männer sind nur selten betroffen, da ihr festeres und netzartig strukturiertes Bindegewebe die Fettzellen zurückhält. Bei Frauen ist das Bindegewebe hingegen weicher und da seine Fasern parallel verlaufen, entstehen schneller Unebenheiten“, verdeutlicht Rolf Stehr. Außerdem kann sich Cellulite im Laufe des Monatszyklus verändern. Besonders das weibliche Hormon Östrogen spielt hier eine Rolle. Dies macht das Gewebe elastischer, wodurch die Fettzellen noch leichter nach oben quellen.
Power-Training
Wer etwas gegen seine Cellulite unternehmen möchte, sollte auf eine ausgewogene Ernährung achten.
Im Alltag können Brennnesseltee durch seine entwässernde Wirkung und Apfelessig, der den Insulinspiegel reguliert, unterstützend wirken.
Außerdem ist Bewegung unerlässlich, da mangelnde Aktivität die Blutzirkulation mindert und die Einlagerung von Fett begünstigt.
„Besonders effektiv ist Sport im Wasser, wie Aquagymnastik. Der Wasserdruck massiert das Bindegewebe und regt den Stoffwechsel sowie die Lymphe an“, erläutert Rolf Stehr.
Wer täglich für zehn Minuten Kniebeugen oder Ausfallschritte, auch Squats und Lunges genannt, durchführt, wird vermutlich ebenfalls eine Besserung der Cellulite erleben.
Kosmetische Helfer
Bei der Pflege gegen Cellulite gilt es besonders darauf zu achten, dass sie die Durchblutung fördert.
Dafür eignet sich ein Körperpeeling, das zwei- bis dreimal die Woche angewendet wird.
Rolf Stehr empfiehlt: „Remineralisierende Produkte mit Salzen aus dem Toten Meer verbessern die Hautstruktur zusätzlich.“
Ein entwässerndes Körpergel, das morgens aufgetragen wird, hilft zudem gegen Wassereinlagerungen und Schwellungen.
Rosskastanien-Extrakt erweist sich hierbei als besonders wirksamer Inhaltsstoff.
Um Fettpolster im Gewebe abzubauen, benötigt es außerdem eine gewisse Temperatur.
Anti-Cellulite-Lotionen mit Wärme-Effekt, die abends auf die Haut aufgetragen werden, wirken deshalb unterstützend beim Abbau von Fettansammlungen.
Der Kosmetik-Experte erklärt: „Nach dem Auftragen dieser Lotionen ist es wichtig, sofort die Hände zu waschen, damit sie nicht in Kontakt mit den Augen kommen. Für ein starkes Bindegewebe lohnt es sich außerdem, regelmäßig Kollagendrinks einzunehmen.“
Seine Haut lieben
Wahre Schönheit kommt von innen, doch angesichts der gängigen Schönheitsstandards entdecken viele Frauen vermeintliche Problemzonen an sich.
Ein Perspektivwechsel kann helfen: Der weibliche Körper dient nicht allein der Ästhetik, sondern ist darauf ausgelegt, optimal zu funktionieren.
Rolf Stehr betont: „Das lockere Bindegewebe von Frauen ermöglicht überhaupt erst, dass sich ihre Haut während einer Schwangerschaft ausreichend dehnen kann.“ Außerdem interessant: Während der weibliche Körper seine Energiereserven bevorzugt an Po und Oberschenkeln lagert, speichern Männer ihre Fettreserven hauptsächlich zwischen den Organen im Bauchraum.
Im Vergleich zu den weiblichen Rundungen mit Cellulite-Potenzial birgt Bauchfett allerdings deutlich größere Gesundheitsrisiken.
Weitere Informationen unter www.rolfstehr.com