Folgen für die Haut
Auswirkungen von Rauchen, Vapen und Cannabis
Tabakkonsum gefährdet die Gesundheit und gilt als häufigste vermeidbare Todesursache – vor allem Krebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen gehen auf sein Konto.
Der blaue Dunst schadet aber nicht nur den Organen, den Gefäßen oder dem Immunsystem, sondern wirkt sich auch negativ auf das größte Sinnesorgan in unserem Körper aus: die Haut.
Raucherinnen und Raucher haben deutlich mehr Falten und weisen typischerweise eine fahle und graue Gesichtsfarbe auf.
Doch auch Vapes und das kürzlich legalisierte Cannabis beeinflussen das Hautbild – in Teilen sogar positiv. Rolf Stehr, Founder und Creative Director von Stehr Cosmetics, äußert sich zu den Folgen des Konsums und verrät, wie wir die Haut bestmöglich schützen.
Zigaretten: Altbekannte Übeltäter
Rauchen beschleunigt den Alterungsprozess der Haut, der sich erst nach jahrelangem Konsum zeigt.
Mit jedem Zug ziehen sich die winzigen Muskelfasern der Blutgefäße zusammen und versorgen die Haut mit weniger Nährstoffen, zudem wird der Sauerstofftransport in das Gewebe beeinträchtigt.
„Eine Zigarette reicht bereits aus, um den Blutfluss für etwa eine Stunde zu reduzieren“, weiß Rolf Stehr und betont: „Beim Rauchen entstehen freie Radikale, wodurch die strukturgebenden Proteine Kollagen und Elastin, die für die Elastizität der Haut verantwortlich sind, schneller ab- und langsamer wieder aufgebaut werden. Zeitgleich greift das Nikotin die Zellmembran der Fibroblasten an, also die kollagenproduzierenden Zellen.“
Die Folgen: Das schönmachende Kollagengeflecht – was auch ein Schlüsselbaustein zur Bindung von Hyaluronsäure darstellt – wird brüchig und die Zellen verlieren weiter an Feuchtigkeit, was den Alterungsprozess der Haut wesentlich beschleunigt.
Kleine rote Äderchen, auch Couperose genannt, zählen zu den irreparablen Langzeitschäden des Rauchens.
Vapes und Cannabis unter der Lupe
Auch beim Vapen werden unter Hitzeeinfluss schädliche Substanzen wie Formaldehyd und Acrolein gebildet, die in hoher Konzentration giftig sind und zu einer Zellschädigung führen können. Zusätzlich bindet der starke Dampf, der beim Vapen entsteht, Wassermoleküle in seiner Umgebung und entzieht der oberen Hautschicht Feuchtigkeit.
Die Haut reagiert darauf mit trockener Schuppung oder Rötungen und hinterlässt ein unangenehmes Spannungsgefühl.
Doch auch der vermeintlich als harmlos geltende Cannabis wirkt sich negativ auf die Epidermis aus, da dieser häufig mit Tabak gemischt wird. Allerdings lässt sich aus der weiblichen Nutzhanfpflanze Cannabidiol, kurz CBD, gewinnen.
„CBD findet häufig in der Kosmetik Verwendung. Den sogenannten CBD-Ölen werden entzündungshemmende, antioxidative und feuchtigkeitsspendende Eigenschaften nachgesagt“, erklärt Rolf Stehr und ergänzt: „Zudem können hochwertige CBD-Produkte die Talgproduktion regulieren und bei der Behandlung von Hautproblemen wie Akne unterstützen.“
Je nachdem, wie lange man geraucht hat, benötigt die Haut bis zu sieben Jahre, um alle Schadstoffe im Körper abzubauen.
Selbst die Kollagensynthese und die hauteigene Hyaluronproduktion erholt sich.
Um die Regeneration der Haut weiter zu unterstützen, empfehlen sich entschlackende Produkte wie Gesichtsmasken und -reinigungen mit Fruchtsäureanteilen.
Zusätzlich können Ampullenkuren mit Hyaluron die Feuchtigkeit der Haut verbessern und hydrolysiertes Kollagen die Kollagenproduktion anregen. Produkte mit Vitamin E bieten zusätzlichen Schutz vor oxidativem Stress.
„Als Lebenselixier aller Hautzellen gilt jedoch frische Luft“, rät Rolf Stehr und weiß: „Wer nicht so gerne spazieren geht, dem empfehle ich eine Gesichtsbehandlung mit Sauerstoff.
Doch was die meisten Menschen vergessen, ist das Gesichtspeeling einmal die Woche. Das unterstützt nicht nur den Hautstoffwechsel, sondern befreit die Haut auch von lästigen Schüppchen und unterstützt den Abbau von Schlackstoffen in der Haut.“
Wer gern mehr erfahren möchte, findet weitere Informationen unter www.rolfstehr.com