Digital Aging
Diese Tipps helfen gegen Falten durch Blue Light
Zu viel Sonne hinterlässt unschöne Spuren im Gesicht.
Was viele jedoch nicht wissen: Selbst drinnen wird unsere Haut gefordert.
Durch Bildschirme und Displays ist sie sogenanntem „Blue Light“ ausgesetzt und sieht dadurch schneller älter aus.
Rolf Stehr, Founder und Creative Director von Stehr Cosmetics, gibt Tipps, wie wir unsere Haut vor zusätzlichen Fältchen schützen: „Um das Digital Aging abzumildern, sind eine gute Hautpflege und Ernährung wichtig. Zudem lassen sich viele Geräte hautfreundlicher einstellen.“
Unsichtbarer Falten-Booster
Blue Light dringt mit seiner Wellenlänge von 380 bis 500 Nanometer tiefer in die Haut ein als die UV-Strahlen der Sonne.
Zwar verursachen Handys, Laptops und Co. keinen Sonnenbrand, allerdings führen sie zur Bildung von freien Radikalen. Auf diese Weise beschleunigt sich der äußerliche Alterungsprozess.
Rolf Stehr erklärt: „Freie Radikale, auch oxidativer Stress genannt, greifen das Kollagen und Elastin in unserer Haut an. Sie sind essenzielle Bestandteile des Bindegewebes und sorgen normalerweise für Elastizität und straffe Konturen. Werden die Fasern jedoch durch das Blue Light geschädigt, entstehen unliebsame Fältchen.“
Häufig lässt sich dies besonders an feinen Hautpartien, beispielsweise um die Augen, beobachten. Durch den oxidativen Stress wird zudem die natürliche Schutzbarriere der Haut geschwächt und damit die Bildung von Hautschäden wie Entzündungen, Trockenheit und Unreinheiten begünstigt.
Wertvolle Hautpflege
Um dem Digital Aging entgegenzuwirken, ist die Auswahl der Hautpflege entscheidend.
In vielen Drogerien lassen sich bereits kosmetische Produkte mit explizitem Blue-Light-Schutz finden.
Rolf Stehr verdeutlicht: „Wer seiner Haut etwas Gutes tun möchte, sollte täglich ein Vitamin-Serum unter der Tagescreme verwenden. Vitamin C und E sagen dem oxidativen Stress den Kampf an. Aber auch die Zusammensetzung der Tagespflege kann präventiv gegen die Hautalterung wirken, wenn pflanzliche Öle aus Hanf, Olive oder Jojoba enthalten sind.“
Extra Blue-Light-Schutz bietet sich allen, die bei ihrer Skincare-Routine auf besondere Inhaltsstoffe wie beispielsweise die japanische Braunalge achten.
Sie bewahrt die Zellen vor den ungewollten Strahlen und wirkt damit wie ein Elektrosmog-Schutz auf der Epidermis. Als wertvoll erweist sich zudem Squalan, das aus Olivenöl gewonnen wird und einen positiven Einfluss auf die Elastizität hat.
Daneben verrät der Kosmetikexperte:„Um lichtempfindliche Haut möglichst zu entlasten, ist Sonnenschutz über das ganze Jahr hinweg wichtig. Kosmetik mit Lichtschutzfilter wirkt zwar nicht gegen Blue Light, hilft aber gegen zusätzliche freie Radikale, die durch natürliche UV-Strahlen entstehen. Durch die Kombination einer Creme mit Lichtschutzfilter und einem Serum reich an Vitamin E ergibt sich ein zweifacher Schutz, sowohl gegen UV-Strahlen als auch gegen Blue Light.“
Nährstoffe nutzen
Wie unsere Haut aussieht, hängt auch davon ab, was wir essen und trinken. Darum schützen die richtigen Nahrungsmittel die Haut vor frühzeitigen Alterserscheinungen.
Das Zauberwort hierbei lautet: Antioxidantien.
„Lebensmittel wie Avocados, Tomaten, Brokkoli, Heidelbeeren und Zitrusfrüchte sind reich an diesen schützenden Substanzen“, weiß Rolf Stehr. Und die gute Nachricht für alle Naschkatzen: Auch dunkle Schokolade enthält größere Mengen davon. Eine gesunde und ausgewogene Ernährungsweise unterstützt die Haut und hilft ihr bei der Regeneration.
Technik-Tricks
Je größer die Entfernung zum Bildschirm, umso geringer die Intensität der Strahlen. Bereits ab 50 Zentimetern besitzen sie nur noch eine Stärke von etwa 500 Lux, was die Haut kaum beansprucht.
Wer also genügend Abstand hält, ist grundsätzlich auf der sicheren Seite.
Um die Belastung durch Blue Light zusätzlich zu reduzieren, lassen sich außerdem die Einstellungen von Smartphones, Tablets und Computern anpassen.
„Weniger grelle Bildschirme wirken nicht nur augenschonend, sondern auch hautfreundlicher“, ergänzt Rolf Stehr.
In der Regel gibt es bei modernen Geräten die Möglichkeit, einen Nachtmodus zu aktivieren oder die Intensität des Lichts zu dimmen.
Besonders vor dem Schlafen erweist sich dies als wichtig. Wer zu später Stunde noch lange auf Bildschirme starrt, schüttet eine geringere Menge des Schlafhormons Melatonin aus und verhindert damit erholsamen sowie hautregenerierenden Schlaf.
Weitere Informationen unter www.rolfstehr.com