Gut geschützt durch die sonnenreiche Zeit
... der richtige Hautschutz für Frühling und Sommer
Sonnenschutz gehört zum Pflichtprogramm, um sorglos das Sonnenvitamin Calciol – besser bekannt als Vitamin D – tanken zu können.
Schließlich ist UV-Strahlung immer ein Stressfaktor für die Haut und Hautalterungsursache Nr. 1. Damit unser größtes Organ gut geschützt durch den Sommer kommt, sollte neben allgemeinem Sonnenschutz auch die Hautpflege „danach“ nicht zu kurz kommen.
Das (UV-)ABC der Sonnenstrahlen
Im Gegensatz zu den langwelligen Infrarotstrahlen, die für den Wärmeeffekt verantwortlich sind, sind es die kurzwelligen UV-Strahlen, die besonders schädlich für die Haut sind: UV A-Strahlen dringen tief in die Hautschichten ein, bewirken eine kurzzeitige Bräunung und führen zu vorzeitiger Hautalterung, indem sie das Kollagen schädigen: Die Haut verliert an Elastizität.
Zwar ist UV A-Licht wenig erythem, erzeugt also selten Sonnenbrand, kann jedoch allergische Reaktionen hervorrufen und erhöht das Hautkrebsrisiko. UV B-Licht bewirkt hingegen eine langsamere und auch anhaltende Bräunung, hat aber einen starken erythemen Effekt. UV C-Strahlen sind von allen drei UV-Strahlen die „harmlosesten“, da sie erst gar nicht bis zur Erdoberfläche gelangen.
Das Sonnenbrand-Risiko richtet sich jedoch nicht nur nach dem sogenannten UV-Index, der angibt, wie gefährlich die Sonneneinstrahlung am Tag ist, sondern auch nach dem jeweiligen Hauttyp. In punkto Sonnenschutz unterscheidet man zwischen sechs Hauttypen, deren Eigenschutzzeit nach Empfindlichkeit der Haut definiert wird.
Sonnenstunden und die Pflege danach
Jede Form von UV-Exposition stellt einen Stressfaktor für die Haut dar, denn die Sonne entzieht ihr Feuchtigkeit. Aus diesem Grund spannt die Haut nach einem Sonnenbad und fühlt sich trocken und spröde an. Oft kommt es darüber hinaus zu Rötungen an den sonnenexponierten Stellen. Durch Wasserkontakt verstärkt sich der Effekt sogar, denn das erfrischende Bad im kühlen Nass entfettet die Haut leider auch gleichzeitig.
Aus diesem Grund sollte sie nach jedem längeren Sonnenbad und Wasserkontakt mit der entsprechenden Pflege behandelt werden. Après Sun- oder auch After Sun-Produkte bieten schnelle Soforthilfe für sonnenbeanspruchte Haut. Sie beruhigen, kühlen, versorgen die Haut mit Feuchtigkeit, unterstützen sie darin, sich zu regenerieren und können sogar die Bräune verlängern.
Eine milde Reinigung bildet die Basis, um den Körper von Schweiß, Resten von Sonnenschutzmitteln, Chlor- oder Salzwasser und Sand zu befreien. Hierfür gibt es spezielle After Sun-Duschgele, die die Haut bereits während der Reinigung mit Feuchtigkeit versorgen und sie vor dem Austrocknen schützen.
Bei den Après Sun-Lotionen und -cremes handelt es sich meist um Öl-in-Wasser-Emulsionen, die einen höheren Feuchtigkeits- als Fettanteil besitzen und dadurch genau auf die Bedürfnisse sonnenexponierter Haut abgestimmt sind. Beim Eincremen zieht die Feuchtigkeit in die ausgetrocknete Haut ein und sorgt beim Verdunsten für einen angenehmen Cooling-Effekt. Die Haut wird gleichzeitig hydratisiert und geschützt.
Die Texturen reichen dabei vom Spray über Fluid und Gel sowie vom Balsam über Lotion und Creme. Oft haben einzelne Präparate Zusatzeffekte, wie das schnelle Abklingen von Rötungen oder einen mattierenden Effekt für das Gesicht.
Einige Produkte sind auch leicht parfümiert, meist in sommerlichen Noten wie Kokos oder Tiaré, und rufen damit letzte Urlaubs- und Sommererinnerungen ins Gedächtnis.
Autsch! Verbrannt…
Um den gewünschten Effekt der perfekten Bräunung zu erreichen, legen sich viele Menschen in die pralle Sonne, in dem Irrglauben, so die maximale Wirkung zu erreichen. Dies ist jedoch grob fahrlässig und falsch, denn damit ist ein Sonnenbrand geradezu vorprogrammiert.
Ist es doch einmal passiert, sind folgende drei Regeln unbedingt zu beachten: Kühlen, beruhigen, reparieren – denn bei einem Sonnenbrand handelt es sich im Grunde um eine Entzündung der Haut.
Sonnenbrand wird in der Regel nach ca. drei bis zu 24 Stunden in Form einer Rötung der betroffenen Hautstelle sichtbar, die durch geweitete Blutgefäße hervorgerufen wird. Da der Körper nun mit allen Mitteln versucht, die betroffenen Hautzellen zu reparieren, wird die gerötete Stelle besser mit Nährstoffen und Zellen des Immunsystems versorgt. Zudem kommen oft Schwellungen und Schmerzen hinzu.
In seiner schwächsten Form zeigt sich Sonnenbrand als gerötete Stelle, im schlimmsten Fall kann es zu einer Verbrennung 3. Grades kommen. Nach etwa 24 bis 36 Stunden erreicht ein Sonnenbrand seinen Höhepunkt, 48 bis 72 Stunden später klingt er langsam ab. Nach ein bis zwei Wochen ist er meist verschwunden. Hat sich die Haut nicht abgelöst, bleibt eine Bräunung zurück. Genschäden, die Hautkrebs verursachen können, entstehen jedoch schon bevor sich die Haut sichtbar rötet.
Quelle:
medicalpress.de