Die Hortensie ist das Chamäleon im Sommergarten
Abwechslung für das hauseigene Grün: Die bunte Gartenhortensie
Ob als Blütenpracht im Topf oder als praller Strauch im Beet, die Gartenhortensie ist das florale Kaleidoskop der Outdoor-Saison. Mit ihren ausladenden und farbenfrohen Blütenköpfen zieht die Pflanze alle Blicke auf sich. Die Hortensie sorgt für Abwechslung und gute Laune im Garten und das ganz ohne Star-Allüren.
Als Zimmerpflanze verzaubert die Hortensie im Frühjahr das Wohnzimmer, ab Mai kann der beliebte Zierstrauch dann auch nach draußen ziehen.
Darauf weist bereits ihr Name hin, welcher vom lateinischen „hortus“ abgeleitet wird und „zum Garten gehörig“ bedeutet.
Wer sich für die Hortensie im Garten entscheidet, hat die Qual der Wahl: Das Pflanzen-Chamäleon wartet mit über 80 verschiedenen Arten und einem breiten Farbspektrum auf.
Einen Favoritenplatz unter den deutschen Hobbygärtnern nimmt eindeutig die Gartenhortensie ein, die im Volksmund auch „Bauernhortensie“ oder, aufgrund ihrer Herkunft, „Japanhortensie“ genannt wird.
Diese Popularität kommt nicht von ungefähr, denn die Farbpracht der Bauernhortensie ist beeindruckend: Ihre kugelförmigen Blütenköpfe blühen in Tönen von Weiß über Rosarot bis hin zu Azurblau und Blauviolett.
Bei solch einer Blütenpower darf es bei der Dekoration ruhig etwas weniger sein: Gartenmöbel in Naturfarben wie Creme oder Taupe lassen die Bauernhortensie im Beet strahlen.
Kleinere Exemplare der Bauernhortensie sind in schlichten weißen Kübeln oder Schalen am besten aufgehoben.
Ihre stets niedrig wachsende Schwester – die Tellerhortensie – eignet sich besonders gut für Balkon und Terrasse.
Die filigrane Gartenpflanze setzt auf Natürlichkeit und imponiert mit ihren ovalen Scheinblüten, die einen lockeren Kranz um die zarten inneren Blüten bilden.
Typisch für die Tellerhortensie:
Die inneren und äußeren Blüten sind unterschiedlich gefärbt, so dass ihre Farbtöne von Weiß, Rosa bis hin zu Blau changieren.
Eine pastellige Alternative für das bunte Sommer-Beet ist die pflegeleichte Rispenhortensie. Als Busch oder kleiner Baum beeindruckt die auffällige Pflanze mit ihren kegelförmigen, fliederähnlichen Rispen.
In ihrer Blütezeit sind die Dolden der Rispenhortensie gelblich-weiß, beim Verblühen erfreuen sie mit einem sanften Rosaton.
Die Pflege gestaltet sich bei allen Hortensienarten ähnlich.
Angelehnt an den wissenschaftlichen Namen „Hydrangea“, was so viel wie „Wassertank“ bedeutet, sollten Gärtner der Bewässerung besondere Aufmerksamkeit schenken.
Die Pflanze darf nicht austrocknen und benötigt bestenfalls morgendliche und abendliche Wassergaben.
Gleichzeitig reagiert die Hortensie empfindlich auf Staunässe, so dass überschüssiges Wasser direkt ablaufen sollte.
Im Sommer kann dem Gießwasser alle zwei Wochen ein stickstoffbetonter Flüssigdünger beigemischt werden.
Im Handel sind spezielle Hortensiendünger erhältlich; Dünger für Rhododendron und Azaleen sind aber ebenfalls geeignet.
Größere Schnittmaßnahmen sind meist nicht notwendig:
Bei Bauernhortensie und Tellerhortensie werden nur die abgestorbenen Triebe entfernt. Lediglich die Rispenhortensie darf stärker zurückgeschnitten werden, was ihren Wuchs fördert.
Zusätzliche Tipps und Tricks zur Gestaltung von Gartenhortensien gibt es unter www.pflanzenfreude.de