Mundspüllösungen: Kein Ersatz fürs Zähneputzen, aber eine gute Ergänzung
Sie können die Zahnbürste nicht ersetzen, aber 12 der 20 Spülungen im Test können sie gut ergänzen.
Es gibt viele Gründe, eine Mundspüllösung zu benutzen.
Sie kann Karies und Zahnfleischentzündungen verhindern und mit kräftigem Spülen auch schwer zugängliche Zahnzwischenräume erreichen.
Die Ursachen von Mundgeruch können sie nicht beheben, das kann nur der Zahnarzt.
5 von 20 häufig verkauften Mundspüllösungen kassierten gerade von der Stiftung Warentest die Note Mangelhaft, weil sie zu viel versprechen.
Auf 12 von 20 Produkten im Test ist Verlass, denn sie beugen Karies, Zahnbelag und Zahnfleischentzündungen vor. Sie können das Zähneputzen zwar nicht ersetzen, es aber gut ergänzen – Mundspüllösungen sind zum Beispiel sinnvoll für alle, die eine feste Zahnspange tragen oder ihre Zähne manuell nicht mehr optimal reinigen können.
Das enthaltene Fluorid schützt nachweislich vor Karies, indem es die Zahnoberfläche mineralisiert. Zinksalze und Chlorhexidin bekämpfen Bakterien und wirken gegen Zahnbelag. Ätherische Öle sind pflanzlichen Ursprungs und können ebenfalls eine antibakterielle Wirkung haben.
Ein gutes Mittel findet man laut der Stiftung Warentest schon für 15 Cent pro 100 Milliliter.
Die drei mit Abstand teuersten Mittel schnitten hingegen nur mangelhaft ab. Sie werben mit dem Wirkversprechen Schutz vor Karies und Zahnfleischentzündungen, das sie nicht einhalten, weil entsprechende Wirkstoffe fehlen.
Ein paar Tipps haben die Stiftung-Warentest-Experten auch noch:
- Mundspüllösungen sollten nicht verdünnt und nicht heruntergeschluckt werden.
- Kinder beherrschen das Ausspucken erst ab etwa 6 Jahren – ab diesem Alter können sie eine Mundspüllösung verwenden.
- Auch bei putzfaulen Teenagern sind die Lösungen eine gute Ergänzung bei der Mundhygiene.
Der Test Mundspüllösungen findet sich in der Januar-Ausgabe der Zeitschrift test und ist online unter www.test.de/mundspuelungen abrufbar.