Rettung für alle, die vom Sonnenherpes geplagt sind

Durch Blaualge das Sonnenbad unbeschwert genießen

Wenn man endlich im lang ersehnten Urlaubsort angekommen ist, die erste Sonnenbräune erlangt und das Sommerkleidchen übergeworfen hat, soll es meistens gleich an den Strand oder zum Flanieren an die Promenade gehen. Man möchte gut aussehen und damit Blicke auf sich ziehen.

Eines ist in diesen Momenten gar nicht zu gebrauchen:
Sonnenherpes, wissenschaftlich als Herpes simplex solaris bezeichnet.

Prof. Dr. med. Kristian Reich, Dermatologe und Allergologe am Dermatologikum Hamburg, erklärt, warum es besonders im Sommerurlaub immer wieder zum Ausbruch der störenden Herpesviren an den Lippen kommt und wie man diese in die Flucht schlägt. Denn das Meer bietet nicht nur einen imposanten Anblick und erfrischende Abkühlung, es hat auch manch einen Mitbewohner, der uns mit seinem Können das Leben erleichtern kann.

Spirulina platensis:
Ihr Mikroalgenwirkstoff Spiralin® dient uns als Schutzschild gegen den Sonnenherpes.

Viele Menschen leiden besonders im Sommer am Lippenherpes. Wie kommt das?
Prof. Reich: „Bei einer im Sommer auftretenden Herpesinfektion um den Mund herum sprechen wir von einem sogenannten Herpes simplex solaris, einem Herpes simplex Rezidiv, welches nach starker UV-Einstrahlung auftritt. Häufig kommt dieser auch nach dem alpinen Skifahren vor, denn die Sonneneinstrahlung in den Bergen ist besonderes hoch.

Aber der Sommer ist ebenso eine Zeit, in der Haut und Lippen starkem UV-Licht ausgesetzt sind, welches die Herpes-Reaktivierung stimulieren kann – und das über Monate. Im Sommer tritt diese Form des Lippenherpes deshalb vermehrt auf. Das ist vor allem im Urlaub ärgerlich.“

Warum fördert das UV-Licht das Auftreten von Herpes-Infektionen?
Prof. Reich: „Herpes-Viren unterliegen einer besonderen immunologischen Kontrolle. Die Viren schlafen sozusagen in Geweben und Zellen der Immunabwehr sorgen dafür, dass es nicht zu einer Aktivierung mit einem klinisch sichtbaren Ausbruch kommt. Durch die Einwirkung von UV-Strahlen kann diese Überwachungsfunktion beeinträchtigt werden, die Immunpolizei der Haut wird geschwächt und die Herpesvirusinfektion beginnt.

Das Risiko ist besonders erhöht, wenn weitere klassische Triggerfaktoren für Herpes labialis dazukommen wie beispielsweise Stress, Ekel oder Infekte der oberen Atemwege.

Gibt es noch andere Gründe, weshalb Herpes-Infektionen im Sommer gehäuft auftreten?
Prof. Reich: „Das Abwehrsystem kann noch zusätzlich durch einen Sonnenbrand geschwächt werden. Wie gesagt, ist auch eine Sommergrippe eine zusätzliche Belastung für das Immunsystem. Sommerzeit ist für viele Menschen auch Urlaubszeit. Da kann es zum vielen bekannten Urlaubsstress kommen, wenn der Flieger streikt oder die Hotelreservierung doch nicht geklappt hat.

Emotionaler Stress ist bei vielen Betroffenen ein relevanter Faktor bei der Reaktivierung von Herpes-Viren sich auszubreiten. Reist man in warme Urlaubsregionen mit schlechten Hygienebedingungen oder wechselt man häufig zwischen der angenehm kühlenden Klimaanlage im Hotel und der Sonne am Pool, kann ebenfalls eine Herpes-Infektion provoziert werden.“

Welche Symptome treten auf, wenn ich einen Herpes simplex solaris habe?
Prof. Reich: „Die Symptome des Herpes simplex solaris gleichen den klassischen Anzeichen des Lippenherpes. Zunächst spürt der Betroffene ein Jucken, Spannen oder Brennen auf oder um die Lippen. Schließlich bilden sich kleine mit Flüssigkeit gefüllte Bläschen, die große Mengen von Herpes-Viren enthalten. Platzen diese auf, bildet sich häufig eine durch Bakterien infizierte Kruste.“

Welche Therapiemaßnahmen der Betroffenen gibt es?
Prof. Reich: „Die Therapiemaßnahmen beginnen bei Hausmitteln, deren Wirkung allerdings aus wissenschaftlicher Sicht nicht bestätigt werden kann. Dazu zählen Zahnpasta mit Zinkzusatz bzw. Zinkpaste oder ein mit Melissenblättertee getränktes Tuch. In der Apotheke findet man rezeptfreie Medikamente mit dem Wirkstoff Aciclovir. Herpes-Pflaster sollen bei der Heilung helfen und die Folgeinfektion mit Bakterien verhindern. Eine klinische Studie  hat gezeigt, dass der aus der Blaualge gewonnene Microalgenwirkstoff Spiralin® deutlich effektiver ist als die bisher bekannten Behandlungsmöglichkeiten.

Spiralin® verhindert demnach prophylaktisch den Ausbruch des Lippenherpes dreimal so gut und unterstützt viermal so häufig die Abheilung ohne Krustenbildung wie eine Lokaltherapie mit Aciclovir. Spiralin? hat also eine bessere Schutzwirkung und erreicht eine bessere Reduktion der Symptome. Der Wirkstoff fungiert quasi als Schutzschild für die Lippen.“

Was genau ist Spiralin® für ein Wirkstoff?
Prof. Reich: „Der natürliche und patentierte Wirkstoff Spiralin® wird aus der Milliarden alten Algengattung Spirulina platensis gewonnen, die im Kampf gegen ihre natürlichen Feinde wie Pilze, Bakterien und Viren herausragende Abwehrmechanismen entwickelt hat. In Spiralin® enthaltene Wirkstoffe verhindern das Eindringen von Viren in die Zelle und fördern die Regeneration von Hautschäden.“

Wie kann man einem Sommerherpes zusätzlich vorbeugen?
Prof. Reich: „Grundsätzlich gilt es, sein Abwehrsystem durch ausreichend Bewegung, gesunde Ernährung, angemessene Hygiene und ausreichend Schlaf zu stärken. Die Vitamine C und E gelten als Unterstützer gesunder Immunleistungen. Ich rate auf den einen Sommerurlaub vorbereitenden Solariumsbesuch zu verzichten. Speziell im Sommer sollte man darauf achten, ausreichend Lichtschutz zu betreiben und, gerade auch für die Lippen, einen hohen Lichtschutzfaktor zu verwenden. Die aus dem Winter kommende Haut muss sich erst langsam an die Sonne gewöhnen.“

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Quelle:
Mader et al., Journal of Allergy and Clinical Immunology, October 2015